Stillkind in Krippe: umstellung auf Flasche oder Beikost? Rat???

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Traumfee

Hallo,

bräuchte mal Euren Rat wie ich Eurer Meinung nach weiterfüttern soll.
Mateo soll ca. 4-5 Stunden in die Betreuung (mache gerade noch eine Ausbildung und kann daher nicht länger damit warten), er soll dort einmal essen weil es sonst zu stressig wird. ICh hab jetzt endlich geschafft, abzupumpen, jetzt weigert er sich standhaft aus der Flasche zu trinken... wir habens mit NUK und Avent-saugern versucht, auch mit der Trinklerntülle...

die Betreuerin will es noch einmal eine Woche lang (dieses Mal 5 Tage) mit der Flasche (Avent Sauger Grösse 2) versuchen, sie meinte, es wäre bisher deshalb so schwierig, weil er nur 3 TAge in die Betreuung kam und die Flasche ihm nur dort angeboten würde (bin meistens allein und dachte, es macht keinen Sinn wenn ich ihm die Flasche auch zuhause anbiete wenn ich es selbst machen muss). ABER: er sabbert auch sehr viel und hat die Handchen meistens im Mund.. Zeit für Beikost???

Mehr Infos zu Mateo: er ist nächste Woche 5 Monate alt, er nimmt (sehr) gut zu (in den letzten 2 Wochen ca. 200 gr pro Woche) und der Ki-arzt meinte, er sei zu kurz für sein Gewicht. Und er liebt es, an meiner Brust zu hängen.. momentan wird er voll gestillt (eigentlich nach Bedarf, aber es hat sich so ein quasi-Rhythmus eingestellt: 4-5h morgens, 8, 13, 16-17, 20Uhr). Er nimmt den Schnuller nur wenn er SEHR müde oder hungrig ist...
Unsere grosse Tochter ist auch schon direkt von der Brust auf den brei und die Trinklernflasche umgestiegen und hat die Flasche übersprungen..

Meint Ihr, ich sollte jetzt einfach schon mal mit der Beikost beginnen?? Mittags Karotten und dann mal sehen?? Achja, ich vergass zu sagen, dass ich Allergikerin bin

Für Eure Tips wäre ich sehr dankbar :)
 
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Wenn du isst, zählt er Bissen in den Mund? Dann versuch es mit dem Löffel. Mein Flaschenverweigerer wird jetzt demnächst 5 Jahre alt, da ging nie was anderes als Brust und dann direkt Tasse ohne alles. Aktuell hab ich auch einen, aber das "übe" ich auch nicht, wir hatten nur mal so probiert wegen Tee gegen Bauchweh, aber das war nix.

Es dürfte dem Kindergarten leichter fallen, was löffelndes zu füttern als ne Flasche, die totalverweigert wird.
 
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Erst mal herzlich willkommen bei uns!

Nur kurz, weil ich grad nicht sooooo viel Zeit mehr hab:

Hast Du nicht die Möglichkeit ihn auch in der Krippe zwischendurch zu stillen? Es stehen einem gessetzlich extra Stillpausen zu und die müßten Dir auch in einer Ausbildung zustehen. Ansonsten lass ich mal unsere Ernährungsexperten hier antworten oder lies mal auf www.babyernaehrung.de nach, da findest Du viele wertvolle Tipps.

:winke:
 
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Ich habe eine acht Monate alte Tochter und fahre zweimal in eine Stillpause. Wie die Ansprüche bei einem halben Tag sind weiß ich nicht. Duster im Kopf habe ich zwei mal eine halbe Stunde und bei mehr als 8 Stunden zwei mal 45 min. Müsste aber zu ermitteln sein.

Kannst du nicht zwischendrin hinfahren? Was anderes hätte bei Eunice und auch bei Céline wohl auch nicht funktioniert. Milch hat bei uns aus der Brust zu kommen, da sind sich beide einig. Im Brei darf gern eine Folgemilch drin sein *g*

Wenn er essbereit ist, probiert es. Ansonsten wird es bis dahin wohl auch nicht mehr lange dauern.

Mein Mann und ich haben auch mehrere Allergien, das bedeutet nicht, dass man krampfhaft 6 Monate voll stillen muss. Hätten meine Töchter auch doof gefunden. Wir haben allerdings nicht schnell schnell eine Mahlzeit komplett ersetzt, sondern Zeit gelassen. Beide sind (bis jetzt) gute Esser, wobei die Große sich mit 3 Jahren 4 Monaten abgestillt hat und ich bei der Kleinen vermute, dass das noch vor ihrem ersten Geburtstag passiert. Die fällt in jeden Teller wo was zu essen drin ist und kaspert an der Brust meist lieber herum *g*
 
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Hallo Traumfee,

willkommen in der Schnullerfamilie! Zu Deiner Frage kann ich ein paar eigene Erfahrungen beisteuern. Meine Kinder sind beide mit 6-7 Monaten in die Krippe gekommen. Beide haben nie aus der Flasche getrunken - ehrlich gesagt ist das auch eher der Weg, wie er von Natur aus vorgesehen ist: vom Stillen zur Beikost, die Flasche ist da dazwischen überhaupt nicht notwendig.
Meine Tochter Helene fing mit 6 Monaten an, Beikost zu essen, nachdem sie klare Beikostsignale hatte (siehe www.babyernaehrung.de) und ich löffelchenweise mit Pastinake angefangen hatte. Als sie dann mit 7 Monaten in die Krippe kam, konnte sie eine komplette Mittagsmahlzeit vom Löffel essen und trank Wasser aus dem Becher. Das war dann schon ausreichend für die Krippe, weil ich sie morgens beim Abliefern einfach noch mal gestillt habe, mittags gabs GKF-Brei, dann hat sie geschlafen und nach dem Schlafen hab ich sie dann schon geholt und noch in der Krippe gestillt.
Bei Friedrich war es ganz ähnlich, nur etwas früher, weil er schon mit 4 Monaten starke Beikostzeichen hatte, ich aber noch bis 5 Monate gewartet habe. Als er mit 6 Monaten in die Krippe kam, hat er schon die volle Portion Mittagsbrei vom Löffel gegessen.
Bei beiden Kindern habe ich zwischenzeitlich auch mal versucht, mit abgepumpter Milch aus der Flasche zu füttern, da ich mir Gedanken machte, dass sie das ja in der Krippe können müssen, aber im Endeffekt war es gar nicht notwendig - und hat auch gar nicht geklappt. Als Helene sich mit 1 1/2 abgestillt hatte, hat sie zeitweilig abends noch ein Fläschchen Milch bekommen. Friedrich aber bis heute nicht - er wird noch gestillt.
Mein Tipp an Dich wäre: wenn es mit der Flasche nicht hinhaut, nicht verzweifeln, sondern noch ein bischen abwarten, bis er Beikostzeichen entwickelt. Wenn er dann so weit ist, kannst Du recht zügig von wenigen Löffeln auf eine ganze Portion steigern (Öl nicht vergessen!) und dann müsste er ja von 8 bis 16 in der Krippe bleiben können. Solange wäre es vielleicht eine Möglichkeit, ihn mittags stillen zu gehen - es sind ja nur noch ein paar Wochen...

Alles Gute

Verena
 
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Hallo,

schön, dass Du in der Schnullerfamilie "angekommen" bist. :)

Schade, dass es mit der Flasche nicht klappen will - mir fällt dazu noch folgendes ein:



Für Annika war eine fester Routine bezüglich Flasche sehr wichtig. Tagsüber bekam sie die Flasche mit Muttermilch weil ich gearbeitet habe, nachts die Brust. Tagsüber nahm sie die Brust nicht mehr, wenn ich da war (z.B. am Wochenende). Und nachts wollte sie keine Flasche. Von daher ist es ein guter Plan es nochmal ganz regelmäßig zu probieren - auch wenn man sich komisch vorkommt, die Milch erst abzupumpen um sie dann in eine Flasch zu füllen und einem Kind zu füttern, das eigentlich die Brust haben will.

Vielleicht braucht es auch "einfach" noch etwas mehr Geduld, mit dem Schnuller hat Dein Sohn ja auch keine "innige" Freundschaft, akzeptiert ihn aber schließlich wenn er ihn wirklich braucht.

Wenn es denn gar nicht mit der Flasche klappen will und Du mit Brei einsteigen willst, könntest Du statt mit Gemüse mit Milchbrei anfangen - und zwar mit in Muttermilch angerührten Reisflocken. Das haben wir (aus anderen Gründen) bei Annika so gemacht.
Dann musst Du Dir um die Allergene weniger Gedanken machen. Damit könntest Du doch bis zu den empfohlenen 6 Monaten durchkommen und dann erst das Gemüse einführen.

vlg, Gisela
 
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