Stillen ???

Steffi und Sarah

Familienmitglied
Ich mache mir nun auch viele Gedanken übers stillen,denn in ca. 9Wochen kommt ja die kleine Maus.
Da es bei Sarah rein gar nicht klappen wollte,habe ich mir gedacht:Du stillst nie wieder,egal was kommt.
Als kurze Erklärung,Sarah zu stillen war ein ganz spontane Entscheidung im Kreissaal.Im Krankenhaus klappte es ja auch einigermaßen,nur zuhause war aus.
Ich hatte auf einmal keine Milch mehr,aber ich kam auch nicht darauf was mit meinem Kind los war,sie hat nur noch gebrüllt,nuckelte ganz hastig,ließ wieder los und brüllte weiter.Nach ca 3 Tagen dauerschreien,hat meine Mutter einfach mal eine Pre Nahrung angerührt weil ich so kaputt war,das ich im sitzen eingeschlafen bin(am Kaffeetisch)
Und siehe da meine Tochter hatte einen dermaßen Zug am Leib,das sie die Flasche innerhalb von 3 Minuten ohne Pause wegsog(90ml)
Ich hab es trotzdem weiter mit dem stillen versucht und tatsächlich noch eine weitere Woche durchgehalten(Gott weiß wie)
Da wurd es mir zu bunt und ich hab meine Hebamme angerufen,auch sie meinte immer,nicht aufgeben das wird schon(Ha).
Nunja,sie kam dann und brachte eine Milchpumpe mit(ich hatte selbst keine),dann haben wir versucht abzupumpen und was kam? Nur ein ganz paar Tropfen,alles aus(selbst alle zwei Stunden anlegen,Stilltees usw haben bei mir versagt)Wie gesagt bis dahin hab ich mir darüber gar keine Gedanken gemacht,dann wurde mein Kind schlagartig zum Flaschenkind und aus meiner Brust war schon am nächsten Tag kein Tropfen mehr herauszubekommen.
Das Ende vom Lied war,das Sarah durch das hastige und gierige Trinken(trotz Teesauger in 3 Minuten ´Flasche leer)die ersten 2 Jahre dermaßen mit Verstopfung und Koliken zu kämpfen hatte(welches sich jetzt erst normalisiert,sie wird im Juli 3 Jahre alt).

Nun kommt aber das zweite Kind und irgendwie möchte ich schon gerne stillen,wenn diese verfluchte Angst nicht wäre.
Könnte man nicht auch abpumpen und dann mit Flasche füttern?
So würde meine Maus ja auch Mumi bekommen(sofern ich welche habe).
Aber ich weiss dann immer wieviel sie getrunken hat.
Oder soll ich es drauf ankommen lassen?

Ich bin so hin und her gerissen.

Ach so kann es auch in der Familie liegen mit den Stillproblemen?
Meine Oma zu Beispiel konnte alle ihre Kinder nicht stillen,da sie auch kaum bzw.fast gar keine Milch hatte.

Ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen Mut machen.

LG Steffi
 
Hallo Steffi,
Ich würde es auf jeden Fall mit dem Stillen nochmal probieren. Daß Deine Oma nicht stillen konnte, hat gar nichts zu sagen. Mir haben auch sämtliche weibliche Verwandte berichtet, daß ihre Milch nicht gereicht hätte und ich sollte doch schon Milchpulver zu Hause haben, bevor die Kleine kommt. Und was ist? Ich habe Saskia 24 Wochen voll gestillt und werde auch noch weiter stillen. Ich habe zwar zwischendurch mal ein kleines Problem gehabt, daß entweder zu wenig Milch da war oder Saskia zu wenig getrunken hatte (was dann ja auch die Milch zurückgehen läßt), aber es hat sich alles wieder eingependelt.
Wie wäre es, wenn Du Dir in der Apotheke eine Waage leihst, um die Gewichtszunahme selbst regelmäßig kontrollieren zu können? Da kannst Du auch ab und zu schauen, wieviel pro Mahlzeit getrunken wurde (wenn Du diese Kontrolle brauchst). Das Abpumpen und mit Fläschchen füttern ist auf Dauer sicher ananstrengender - Pumpen, Füttern, Fläschchen spülen, Sterilisieren, Pumpen, Füttern... Gerade nachts ist das doch zeitraubend. Außerdem stimuliert das Pumpen die Milchbildung nicht so gut, wie es das Saugen Deines Kindes macht. Natürlich gibt es immer wieder auch Frauen, die das schaffen - aber das sind sicher die Ausnahmen. Und wenn sowieso schon ein älteres Geschwister da ist, das auch noch Aufmerksamkeit braucht, ist das ein großes Kunststück.
Ich würde es auf alle Fälle nochmal probieren, versuch doch vielleicht jetzt schon Kontakt zu einer Stillberaterin oder einer Stillgruppe zu bekommen, denen Du Dein Problem jetzt schon berichtest - dann kann man vielleicht einige häufige Fehler von vornherein vermeiden und Du kannst glücklich und erfolgreich stillen.
Ich drücke die Daumen, daß es klappt!
Liebe Grüße, Anke
 
Hallo Steffi,

Ich höre aus deinem Bericht raus, das du in der ersten Woche zuhause keine Unterstützung von einer Hebamme hattest?

Falls du noch nicht hast, such dir jetzt schonmal eine Nachsorgehebamme, der du vertraust und mit der du auch schon vor der Geburt über Deine Probleme beim ersten Kind sprechen kannst.

Eine die in den ersten 10 Tagen zu dir nach Hause kommt.
Bei Stillproblemen kannst du sie auch länger in Anspruch nehmen, die Kasse zahlt das.

Versuch, die Sache entspannt anzugehen und laß dich nicht beeindrucken davon, daß deine Oma nicht gestillt hat. Meine Mutter hat auch keins ihrer Kinder stillen können, und ich hingegen habe 9 Monate gestillt.

Alles Gute!! Katinka
 
Hallo Steffi,

nurMut, versuch deine2. Maus zu stillen wenn du magst und such dir von Anfang an Hilfe z.B. bei einerguten Nachsorgehebamme. Lass dich nicht entmutigen, aber setz dich auch nicht zu sehr unter Druck.Vielleicht klappt es ja diesmal, neuesSpiel, neusGlück. Ichdrück dir die Daumen :) . IchhabemirübrigensnieGedankenübersStillen gemacht undkonntealle3Zwergeproblemlos stillen, alle6Mon. voll unddannnochbis 10 bzw. 12 Mon.weiter. Aber vielleicht habe ich einfach mehrGlück gehabt als du :???:, bei mir floss die Milch in Strömen...

eine Bekannte konnte auch nicht stillen, eskam einfach nichts raus, wer weiss warum :(

Von Anfang an nur abpumpen würde ich nicht, der Milchfluss kommt anfangs einfach besser in Gang wenn das Kind selbst an der Brust saugt, jedenfalls fand ich das so (ich durfte die Zwillinge anfangs nicht stillen, sie wurden über Magensonden ernährt, d.h. ich habe die ersten Tage nur gepumpt und bin erst später zum Anlegen gekommen-dann lief es gleich viel besser).

Geh entspannt und locker wie möglich an das Ganze ran, aber sei auch nicht zu enttäuscht, sollte es nicht sofort klappen. Evt. kannst du ja auch teils stillen, teils Flasche geben, wenn die Muttermilch nicht ausreichen sollte. Ich drück dir aber die Daumen, dass Ihr es diesmal schafft :D .
Von Anfang an viel trinken ist für dich wichtig und das Baby so oft anlegen wie es geht, auch in verschieden Stillpositionen, das kann auch etwas ausmachen!

Ich wünsche dir alles Gute, Dannie :)
 
Hallo äSteffi!

Ich kann dich sehr gut verstehen. Mir ist es damals fast genauso gegangen wie mir und ich habe mir auch gedacht, daß tu ich mir nie mehr wieder an. :o
Aber mittlerweile bin ich soweit, daß ich es bei einem weiteren Kind bestimmt nochmal probieren würde.
Ich habe mir damals eine Babywaage ausgeliehen und das Baby vor und nach dem Stillen gewogen. So kannst du auch feststellen, wieviel es getrunken hat und ob der Wurm genug kriegt. Die Sache mit dem Abpumpen wäre mir allerdings viel zu stressig.

Alles Gute wünscht

Andrea
 
Hallo,

ich empfehle dir mal das Stillbuch von Hannah Lothrop. Ute hat es bei www.babyernaehrung.de verlinkt. (Wenn du es über ihre Seite bestellst, bekommt sie auch etwas davon ab.)

Mit Hilfe des Buches kannst du herausfinden, wie dein Körper und das mit der Milch überhaupt funktioniert. Das macht Mut und gibt dir Sicherheit, auf deinen Körper zu vertrauen. Hintergrundwissen ist immer gut!
Wenn du so vom Kopf her gestärkt bist wirst du es vielleicht auch als selbstverständlich sehen können, dass auch du ein Kind stillen kannst. Vielleicht erkennst du auch - und das wäre wirklich gut - was denn der Fehler beim 1. Kind war.

Du hast noch 9 Wochen Zeit, dich, deine Gedanken und deine Brust auf das Stillen vorzubereiten. Mit Hilfe des Buches kannst du diese Zeit optimal nutzen.

Ich hatte auch das Buch vor dem 1. Kind gelesen. Ich war überzeugt, dass ich stillen kann (warum sollte ich es auch nicht können?).
Das Buch + eine supergute Hebamme in der Geburtsvorbereitung, die das Stillen auch als ganz selbstverständlich rüberbrachte - das hatte mich so gestärkt, dass ich keine Gedanken hatte, warum es denn nicht klappen sollte.

Somit hae ich meine Tabea 6 Monate voll gestillt und insgesamt 12 Monate.
Meine Lara stillte ich 7 1/2 Monate voll und insgesamt 14 1 /2 Monate.


Lass dich von niemandem vorher schon verunsichern.
Falls hinterher doch kleine Probleme auftreten sollten: Wir sind hier und stehen dir bei. Viele hier haben trotz anfänglicher Probleme (z.B. wunde Brustwarzen) lange gestillt.

Das wird schon!
Lieben Gruß Tati
 
Tati hat gesagt.:
ich empfehle dir mal das Stillbuch von Hannah Lothrop. Ute hat es bei www.babyernaehrung.de verlinkt. (Wenn du es über ihre Seite bestellst, bekommt sie auch etwas davon ab.)

:jaja: das Buch kann ich auch empfehlen !!! Es ist super und bietet Dir auf viele Fragen antworten, macht Mut und motiviert :bravo: ! Ich stille meinen Sohn seit 14 Wochen voll und kleine Problemchen (die gehören dazu) lösten sich schnell durch das Stillbuch und meine Nachsorgehebamme, die jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht ! Ich wünsche Dir noch eine schöne SS und ich drücke Dir die Daumen, das es mit dem Stillen klappt, was besseres kannst Du Deinem Kind nicht geben.

LG
Tami70
 
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