Stillen, Beikost, Blähungen, Verstopfung

NiWu

Heisse Affäre
Hallo!

Ich habe meine Frage aus von der Seite: babyernaehrung.de und Ute´s Antwort hier eingestellt, um eure Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Leider war ich bisher weder beim Kinderarzt, bei der Hebamme oder Stillgruppe erfolgreich.

Zitat aus Babyernährung.de:

Nicole September 11, 2011 um 17:23

Hallo Ute,

Unsere Kleine ist jetzt 5 1/2 Monate alt und wurde anfangs voll gestillt. Sie schlief mit 8 Wochen durch (wie ich jetzt ahne war das doch nicht so erfreulich). Leider habe ich deine Ausführungen erst vor ca. 3 Wochen gesehen.

Zuerst stellte ich die Mittagsmahlzeit mit 3 1/2 Monaten langsam auf Pastinake-Kartoffel-Öl um (das Gewicht stagnierte fast) und seit einigen Tagen bekommt sie morgens und abends den Aptamil Milchbrei. Der schmeckt ihr super. Sie trinkt über den Tag ca. 100ml Wasser oder Tee.
Sie hat in den letzten drei Wochen ca. 600 g zugenommen, davor nur 380g in 5 Wochen!
Mein Problem: Das Stillen wird aber dennoch immer problematischer und kürzer, da sie sich von ihren Bauchschmerzen und dem dazugehörigen fast Dauerdrücken sehr ablenken lässt. Ein Teufelskreis: weniger MuMi = wieder festerer Stuhl. Sogar das bisher gut funktionierende (im Halbschlaf anlegen, obwohl sie sich nicht bemerkbar macht) nachts stillen klappt nicht mehr gut!
Nur eine Phase?
Vielleicht hast du dazu eine Idee?!

Danke und Gruß
Nicole

Antworten

Ute September 12, 2011 um 11:44

Hallo Nicole,
die Zunahme der letzten Wochen ist natürlich prima und gleicht die vorherigen Wochen etwas aus. :-)
Weiterstillen würde ich in jedem Fall empfehlen und es ist auch entwicklungsbedingt normal dass die Kleinen das Interesse am Brusttrinken phasenweise verlieren.
Hatte sie schon öfter Bauchschmerzen – auch während der reinen Stillzeit? Dann bitte einfach den Text und meine bisherige Antwort rüberkopieren in mein Ernährungsforum schnullerfamilie.de
Hier ist Beratung ungünstig wegen der Struktur hier.
Liebgruß Ute



Die weiteren Daten schicke ich gleich hinterher.
Danke und Grüße
Nicole
 
AW: Stillen, Beikost, Blähungen, Verstopfung

So hier die weiteren Daten:

Geburtsdatum 22.3.2011 U2:25.3.2011 U3: 20.4.11 U4:7.7.11
Gewicht: 3050g 2930 g 3590 g 4550 g
Größe: 50 cm 50 cm 52,5 cm 61 cm
Kopf: 35 cm 35 cm 36 cm 40cm

weitere Daten:
14.7.2011: 4760 g
20.7.2011: 4830 g 61cm
26.8.2011: 5220 g 63,5 cm
2.9. 2011: 5460 g
12.9.2011: 5740 g

Nach ca. drei bis vier Wochen hat das stillen gut und regelmäßig geklappt. Sie trank an der 1. Seite ausgiebig 7 oder 8 Minuten, machte eine Pause, schien fast eingeschlafen. Nach zwei Minuten ohne Abgedockt zu haben trank sie weitere 5 Minuten. Danach die zweite Seite nochmals so 10 Minuten genüßlich.
Sie hatte durchaus Luft im Bauch, die sie anfangs in der genannten Zwei-Minuten-Pause oder am Ende als sie teilweise angedockt eingeschlafen war, gut los wurde.
Die Entbindungshebamme, die auch zur Nachsorge kam, war zufrieden und gab für mich Ernährungstipps (da ich zu schnell mein Gewicht verlohr und auch wegen der BLähungen). Ich habe es umgesetzt und meine Rest-Vier-Kilo länger gehalten. Die Blähungen bei der Kleinen blieben allerdings.

Sie hat mit 8 Wochen durchgeschlafen (ca. 20.30 Uhr bis 5 Uhr), war von Anfang an Bauchschläferin, hat ihr Däumchen ungefähr zur gleichen Zeit entdeckt.
Ich dachte, sie meldet sich, wenn sie Hunger hat und habe es erfreut genossen ebenfalls durchzuschlafen.

ca. eine Woche vor der U4 ging es dann los, dass sie vor der Brust lag, sich bog und streckte und lauthals anfing zu schreien. Jedes Mal! Nur früh morgens war es noch o.k. Das änderte sich leider kurze Zeit später auch. Nichts mehr mit im Bett, gemütlich im Liegen stillen.

Wir waren dann vier Tage zur Untersuchung im KH, alles bestens!
Eine Kinder-Psychosomatiker gab einige Tipps und wir nahmen noch zwei Termine danach dort war. Geschadet hat´s nicht, aber geholfen??? Auch nicht wirklich!

Wir hampelten mit Beikost weiter. Die Einführung dauert ja auch etwas. Und da sind wir heute. Hoffentlich endlich an der richtigen Stelle.

Puh, sorry ist doch länger geworden als ich wollte! Aber das mußte mal raus! :bruddel:
 
AW: Stillen, Beikost, Blähungen, Verstopfung

Hallo Nicole,

Danke fürs rüberkopieren :-) und willkommen im Forum.

Die Gewichtszunahme ist von Anfang an im unteren tolerierbaren Bereich. Ich schätze dass die aktuelle Situation einfach ist Bauchweh - Verstopfung = Hunger und Mehrbedarf.
Durch die Löffelkost bist Du ja schon dabei und die frische Entwicklung der Zunahme spricht ja für sich.

Ich kann dich einfach nur ermuntern weiter die Beikosteinführung voran zu treiben und fleißig zu löffeln. Durch Zufüttern mit dem Fläschchen dürfte sich die Situation schnell entspannen. Es könnte dann aber sein, dass sie keine Lust mehr auf Busen hat weil sie quasi einen Busenfrust derzeit durchlebt. Sie wehrt sich ja mehr oder weniger gegen das Stillen.

Lies auch mal hier http://www.babyernaehrung.de/flaeschchen/milchnahrung/zwiemilch

Ich empfehle dir eine prebiotische Nahrung damit die gute Darmflora durchs Stillen erhalten bleibt. Eine Kombination aus Brust / Flasche / Brei fände ich natürlich am besten. Aber am Ende entscheidet auch das Kindlein mit.

Ganz wichtig - NICHT ÄRGERN - es ist wie es ist. Und dein Kind sagt einfach auf seine Weise was es braucht. Durch die Wachstumsschübe ist ja auch ein Mehrbedarf eingetreten und dass sie meutert ist am ENde ein gutes Zeichen. Das bedeutet auch, dass sie ja vorher ganz zufrieden war mit "nur" Mumi.

Viele liebe Grüße
Ute
 
AW: Stillen, Beikost, Blähungen, Verstopfung

Hallo Ute,

vielen Dank für die vielen guten Tipps hier und auf der Babyernährungs-Website! :bravo:
Hätt ich das mal alles eher gefunden!

Es war so furchtbar frustrierend. Ich hatte den Eindruck keiner hörte mir zu bzw. verstand mich so wie ich es meinte. Und da hattest du auf deiner Seite auf einmal genau das gleiche geschrieben wie ich vorher jedem versuchte beizubringen: sie hat Bauchschmerzen, kann nicht so lange trinken wie sie will und hat deshalb noch Hunger.

"Dann füttern Sie Pre und fertig" war die Meinung des Kinderarztes. Ich zweifelte, dass ihr das helfen würde. Ich dachte ja, dass die Blähungen vielleicht dann noch schlimmer werden würden mit irgenteiner anderen Nahrung.
An Hunger in erster Linie hatte ich gar nicht gedacht, weil sie ja so sehr zufrieden war und nachts durchschlief. Die ganz leisen Daumenlutsch-Töne hatte ich nicht als Hungerzeichen wahrgenommen.

Auf meine Frage welche Pre, es gäb ja so viele, war die Antwort: egal, sind eh alle gleich!
Man muss nur selbst probieren und weiß: nein, sind sie definitiv nicht!

Und unterschwellig versuchten doch alle mich zu therapieren. Nach dem Motto: Mutter nimmt das alles zu ernst, kann nicht loslassen vom stillen usw...


Deine Seiten, auch die mit der "Zwiemilch", habe ich alle mittlerweile mehrfach gelesen. In der Stillgruppe wurde bisher eindeutig vertreten, Pre dazu ist der Anfang vom Ende. Obwohl die Hebamme sicher nicht Flaschen-Feindin ist, alle sind herzlich willkommen und sie kümmert sich super um alle.
Ich habe ne ganze Zeit abgepumpt und die MuMi dann gefüttert, nicht so alltagstauglich! Außerdem holt die Pumpe nicht das raus was sich das Kind holt -glaub ich zumindest-.
Ich habe der Hebamme von der Stillgruppe letzte Woche die Site-Adresse mal zum Lesen weitergegeben. Mal sehen wie ihre Meinung dazu ist.

Meine steht ziemlich fest: es gab viele Infos für "vom Standard-Kind" abweichende Kinder (wenn man das mal so sagen darf ;) ), die man doch mindestens mal ausprobieren kann. Uns hat´s was gebracht. Man muss eben alle Infos erstmal haben, um überhaupt was entscheiden zu können!

Mit dem bei Lara sehr beliebten Löffel und dem richtigen Inhalt drauf wird das Stillen auch wieder viel angnehmer. Da sie die ausprobierte Hipp-Combiotik-Pre (im KH empfohlen) und Aptamil Comfort überhaupt nicht mochte, waren wir vor der Beikost schließlich voll aufs Stillen angewiesen. Da ist der Frust und Ärger schon sehr groß gewesen! Aber jetzt geht´s langsam, aber sicher besser.

Also, vielen Dank! Ich werde beide Seiten gern und häufig weiterempfehlen!

GlG :huhu:
Nicole
 
AW: Stillen, Beikost, Blähungen, Verstopfung

Habe noch eine Frage:

Lara ißt z. Zt. täglich ungefähr folgendes:

zwischen 6.30 und 7 Uhr: stillen (nicht ganz entspannt zu Ende, aber o.k.)

ca. 8.30: Aptamil Milchbrei (höchstens ca. 2/3 Portion, aber der Mund geht immer gern auf) dazu Fencheltee

ca. 9.30: "Einschlaf"-Stillen (wollte ich nie, aber dann kann sie entspannt etwas stillen)

ca. 12.15: Mittagsbrei, z.Zt. Kürbis-Kartoffel-Öl (Gläschen mit Extra-Öl, seit gestern sehr beliebt), als Nachtisch einige Löffelchen Birne, dazu wieder Fencheltee

Nach dem Mittagsschlaf, ca. 15 - 15.30, manchmal 16 Uhr:
stillen klappt dann höchstens die erste Seite, abgebrochen wegen Bauchdrücken
dann probiere ich es ca. eine Stunde später bisher nochmal mit mäßigem bis keinem Erfolg

entsprechend dann zwischen 17.15 bis 18.15: Abendmilchbrei (ca. wie morgens 110ml Wasser mit 4 Löffeln Brei"mehl"), dazu wieder Tee


Das bisherige abends ca. 22.30 Uhr wecken und stillen ist gestern total nach hinten losgegangen! Sie hat nichts getrunken, sondern geschrieen und ist sehr unruhig wieder eingeschlafen. Ich habe um halb vier nochmal nach ihr gesehen. Sie hat ohne Schnuller oder Däumchen friedlich bis 6.30 geschlafen (dann s.o.).


Wie viel Milch sollte sie bei diesem Tagesablauf denn eigentlich trinken?

Sollte ich die Aptamil Pre aus der Nuk-Flasche geben oder aus der Trinklernflasche (aus der trinkt sie den Tee, ca. 30 ml pro Breimalzeit)?
Ich dachte an nachmittags (vielleicht ganz ohne vorherigen Stillversuch?!). Oder nachmittags Obst-Getreide-Brei ohne Milch????

Sonstige Vorschläge?

Vielen Dank...
 
AW: Stillen, Beikost, Blähungen, Verstopfung

Hallo,

Babynahrung immer mit Sauger füttern. Die Kleinen brauchen das Saugen noch.

Da Lara über 6 Monate ist, bietet sich nun für den Nachmittag der OGB an. Es kann sein dass der abendliche Milchbrei sich dann etwas verschiebt :-) Probiere sie doch einfach mal nach dem Brei am Abend direkt anzulegen. Und dann schlafen lassen bis sie von alleine kommt.

Grüßle Ute

ganz gelassen weiterausprobieren - das klappt doch schon ganz prima alles !
 
AW: Stillen, Beikost, Blähungen, Verstopfung

Vielen Dank Ute!

Lara ist zwar noch nicht ganz 6 Monate (am 22.9. erst), aber solche Kleinigkeiten interessieren sie wohl nicht die "Bohne" :piebts: und mich auch schon lang nicht mehr. Sonst würden wir ja auch jetzt erst mit dem Mittagsbrei anfangen und nicht schon über den OGB reden! :hahaha:

Pre ist übrigens auch Babykram -findet sie wohl-. Hatte den Sauger mit M-Loch probiert, nix zu machen. Lieber den Rest vom Mittag und Birne hinterher und eine Seite stillen!

Ich habe die letzten Abende den Milchbrei gefüttert, sie dann bettfertig gemacht, Abendritual mit großem Bruder und dann gestillt. Sie ist nach kurzem, aber gutem Zug dann eingeschlafen.
Sollte ich sie am Abendtisch quasi direkt stillen? Lieber wär´s mir ja schon, da dieses Einschlafstillen eigentlich nicht meins ist. Hatte mir aber wenig ausgemacht, da sie im Moment eh fast nur aufm Arm einschläft.

Bevor ich mit dem OGB jetzt alles wieder sprenge:
welches Obst und vor allem welches Getreide?
(bisher kennt sie Birne, Reisflocken und den Milchbrei)

Grüßis zurück
Nicole

p.s. mit den verständlich erklärten Vorgehensweisen fällt´s mir leicht gelassener auszuprobieren! :zeitung:
Ich bin eindeutig jemand, der Erklärungen braucht und nicht einfach: "Dann geben Sie halt Pre!"
 
Brauche dringend eure Hilfe! Weiß mir keinen Rat mehr!

Die Gelassenheit ist mir heute vollends abhanden gekommen!

Jetzt geht seit gestern morgen gar nichts mehr!

Der Milchbrei, der so toll war oder mittags: ich kann ihr höchstens ein paar Löffelchen reinzwängen.

Stillen (auch nachts) nur kurz und endet in Geschrei. Pre habe ich einige Male versucht - nichts zu wollen!
Gestern dachte ich noch morgen ist´s wieder o.k. und heute? Bisher viel zu wenig.

Ich werde jetzt abpumpen und ihr gleich das aus der Flasche geben. Und dann bin ich völlig ratlos! Ich weiß mir echt keinen Rat mehr.

Sie verdurstet mir noch!!!!
 
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