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Melanie
Hallo,
jetzt bin ich wieder da und möchte euch meine Erfahrungen von meiner Mutter-Kind-Kur nicht vorenthalten. Ich komme mit zwiespältigen Gefühlen nach Hause. Ganz ehrlich, ich wäre am Liebsten nach zwei Wochen wieder nach Hause gefahren. Aber erstmal von Anfang an:
Das Haus war ein recht kleines Haus, was mir sehr gut gefiel. Wir waren nur 16 Frauen und 31 Kinder ( in der ersten Woche waren wir noch drei Frauen und fünf Kinder mehr, da sie Verlängerung bekommen hatten). Ich hatte ja ein bißchen Angst, mich dort zu langweilen und keinen Kontakt zu finden, aber das war gar nicht so. Direkt am ersten Abend war es schon sehr schön und ich habe mir soviele Dinge gegen die Langeweile mitgenommen und bin zu nichts gekommen. Das Essen war super und gesund, die Mitarbeiter des Hauses (nur Frauen) waren alle superlieb, die Zimmer gemütlich und groß, die Erzieherinnen superklasse und das Abendangebot sehr gut. Janina war zum ersten Mal in einer Gruppe, was auch sehr gut klappte und ich nur Lob von allen bekommen habe. Ich hatte in der Zeit Behandlungen (Sprudelbäder, Gruppen- und Krankengymnastik, Massage, Gruppen- und Einzelgespräche), was ich alles sehr genoß.
Diese Klinik ist halt mehr auf die Psyche ausgelegt und das war auch genau das Richtige für mich. Ich habe meine Ziele in den Punkten (Was war der Grund für meine postnatalen Depressionen? Endlich meinen Vater loslassen zu können) erreicht, die ich mir vorgenommen hatte und muß sagen, dass ich den anderen Frauen einen ganz großen Schritt voraus war: ich habe meinen neuen Lebensmut, Kraft und Energie schon zuhause gefunden, so dass ich den anderen Frauen ein bißchen Hoffnung und Kraft geben konnte, die nicht mehr daran glaubten.
Leider war Janina ein sehr beliebtes Kind. Sie war nie alleine, wir konnten nicht mal aus dem Zimmer gehen, ohne das sie direkt wieder ein paar Kinder um sich rum hatte. Sogar beim Essen ließ man sie leider, trotz mehrmaliger Bitte und Ermahnungen, nicht in Ruhe. In der zweiten Woche hatte sie einen Nachmittag und Nacht über 39° Fieber, was wohl von der Überforderung kam (ansonsten hatten wir riesen Glück, wir waren beide nicht einmal krank). Ich mußte mein Kind vor den anderen schützen, was natürlich ziemlich anstrengend war und an meinen Nerven zehrte. Oft haben wir in der letzten Woche alleine im Zimmer gegessen und haben uns zurückgezogen. Obwohl das Essen wirklich super war, habe ich leider abgenommen, was wohl an der letzten Woche hing.
Ich würde jederzeit wieder in eine Mutter-Kind-Kur fahren, aber nicht mehr mit so einem kleinen Kind, denn das ist auf Dauer sehr anstrengend. Janina hatte auch nach der zweiten Woche ständig Angst, das Mama gehen würde und so konnte ich sie ganz doll viel herumschleppen. Sie war super anstrengend und ist es immer noch. Aber sie hat in ihrer Entwicklung riesen Fortschritte gemacht, was mich manchmal richtig erschreckt hat und mich auch mächtig stolz macht.
Leider haben wir jetzt zuhause zwei Probleme, sie schläft kaum noch und von Papa läßt sie sich gar nichts mehr sagen. Aber ich denke, das bekommen wir alles wieder in den Griff.
Und es war super toll, noch ein Mitglied aus der Schnullerfamilie kennenzulernen. Ich für meinen Teil fand die Gespräche mit Imke sehr interessant und sehr schön.
Auch wenn Regina diesen Bericht nicht mehr lesen kann, hoffe ich doch, das er euch gefallen hat.
Alles Liebe
Melanie
jetzt bin ich wieder da und möchte euch meine Erfahrungen von meiner Mutter-Kind-Kur nicht vorenthalten. Ich komme mit zwiespältigen Gefühlen nach Hause. Ganz ehrlich, ich wäre am Liebsten nach zwei Wochen wieder nach Hause gefahren. Aber erstmal von Anfang an:
Das Haus war ein recht kleines Haus, was mir sehr gut gefiel. Wir waren nur 16 Frauen und 31 Kinder ( in der ersten Woche waren wir noch drei Frauen und fünf Kinder mehr, da sie Verlängerung bekommen hatten). Ich hatte ja ein bißchen Angst, mich dort zu langweilen und keinen Kontakt zu finden, aber das war gar nicht so. Direkt am ersten Abend war es schon sehr schön und ich habe mir soviele Dinge gegen die Langeweile mitgenommen und bin zu nichts gekommen. Das Essen war super und gesund, die Mitarbeiter des Hauses (nur Frauen) waren alle superlieb, die Zimmer gemütlich und groß, die Erzieherinnen superklasse und das Abendangebot sehr gut. Janina war zum ersten Mal in einer Gruppe, was auch sehr gut klappte und ich nur Lob von allen bekommen habe. Ich hatte in der Zeit Behandlungen (Sprudelbäder, Gruppen- und Krankengymnastik, Massage, Gruppen- und Einzelgespräche), was ich alles sehr genoß.
Diese Klinik ist halt mehr auf die Psyche ausgelegt und das war auch genau das Richtige für mich. Ich habe meine Ziele in den Punkten (Was war der Grund für meine postnatalen Depressionen? Endlich meinen Vater loslassen zu können) erreicht, die ich mir vorgenommen hatte und muß sagen, dass ich den anderen Frauen einen ganz großen Schritt voraus war: ich habe meinen neuen Lebensmut, Kraft und Energie schon zuhause gefunden, so dass ich den anderen Frauen ein bißchen Hoffnung und Kraft geben konnte, die nicht mehr daran glaubten.
Leider war Janina ein sehr beliebtes Kind. Sie war nie alleine, wir konnten nicht mal aus dem Zimmer gehen, ohne das sie direkt wieder ein paar Kinder um sich rum hatte. Sogar beim Essen ließ man sie leider, trotz mehrmaliger Bitte und Ermahnungen, nicht in Ruhe. In der zweiten Woche hatte sie einen Nachmittag und Nacht über 39° Fieber, was wohl von der Überforderung kam (ansonsten hatten wir riesen Glück, wir waren beide nicht einmal krank). Ich mußte mein Kind vor den anderen schützen, was natürlich ziemlich anstrengend war und an meinen Nerven zehrte. Oft haben wir in der letzten Woche alleine im Zimmer gegessen und haben uns zurückgezogen. Obwohl das Essen wirklich super war, habe ich leider abgenommen, was wohl an der letzten Woche hing.
Ich würde jederzeit wieder in eine Mutter-Kind-Kur fahren, aber nicht mehr mit so einem kleinen Kind, denn das ist auf Dauer sehr anstrengend. Janina hatte auch nach der zweiten Woche ständig Angst, das Mama gehen würde und so konnte ich sie ganz doll viel herumschleppen. Sie war super anstrengend und ist es immer noch. Aber sie hat in ihrer Entwicklung riesen Fortschritte gemacht, was mich manchmal richtig erschreckt hat und mich auch mächtig stolz macht.
Leider haben wir jetzt zuhause zwei Probleme, sie schläft kaum noch und von Papa läßt sie sich gar nichts mehr sagen. Aber ich denke, das bekommen wir alles wieder in den Griff.
Und es war super toll, noch ein Mitglied aus der Schnullerfamilie kennenzulernen. Ich für meinen Teil fand die Gespräche mit Imke sehr interessant und sehr schön.
Auch wenn Regina diesen Bericht nicht mehr lesen kann, hoffe ich doch, das er euch gefallen hat.
Alles Liebe
Melanie