Pädagogen...unfähig?

AW: Pädagogen...unfähig?

Ich komme aus einer Lehrerfamilie und arbeite ja z.Z. selbst als Lehrer. Ich kenne beide Seiten:
Die Lehrer, die in der Beurteilung eines Schuelers sich ueber dessen mangelnde Intelligenz auslassen und Intelligenz dabei falsch schreiben.
Und die Lehrer, so wie Tati, Darkdancer usw. sie beschreiben.

MEIN Kind, bei dem ich Mühe aufgewendet habe, wegen dem ich Bücher studiert habe, um es so gut wie möglich zu erziehen, seiner Seele Wachstum zu ermöglichen und Halt, das geht da unter, das lern da nüscht!

Da gebe ich es doch lieber in eine Privatschule, je teurer desto besser, weil da kann ich sicher sein, sind auch Eltern, die sich Gedanken machen, denen das wichtig ist!

Silke, ist das nicht eine Illusion? Reiche Elternhäuser bringen nicht unbedingt kooperativere, lernbereite, sozial kompetente Kinder hervor. Und nicht alle, die sich Gedanken machen um ihre Kinder, haben mit dem von ihnen gewählten Erziehungsweg Erfolg - und dann schicken sie ihre Kinder vielleicht erst recht auf eine Privat- oder Freie Schule, weil sie meinen, dass diese Schulen mit den Schwierigkeiten besser umgehen können.
Will sagen: Es gibt keine Garantie. Auch Waldorfschulen klagen darueber, dass das schöne Konzept oft nicht mehr funktioniert. Wie gesagt: 1-2 Schueler reichen (und die hab ich in meinen Klassen auch), um den ganzen Unterricht fuer alle zu schmeissen.

Liebe Gruesse
 
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Ja, Waldorfschulen hier werden zum Sammellager für nict funktionierende Kinder.
Das geht längst nicht mehr und ist auch nicht teuer genug.
Berliner Freunde bringen ihre KInder entweder in die Kennedyschule oder zu den Jesuiten.
Und den Eltern geht es nicht um kooperativer, lernbereit, sozial kompetent, sondern um "ausgebildet" und doch, Elternhäuser mit einem gewissen Einkommen bringen bessere Voraussetzungen mit.
Ach ja und freie Schulen haben jedezeit die Möglichkeit Schüler die nicht kompatibel sind weg zuschicken, eine Praxis, die gerade eben an unserer Waldorfschule genutzt wird.
Das erklären Lehrer Eltern deutlich, das sie so nicht gewillt sind das Kind zu unterrichten und zwingen so Eltern zu Zusammenarbeit.
Im letzten halben Jahr haben sieben oder acht Kinder die Schule verlassen.

Nee Katja, das ist schon so private Bildung leiste im Moment mehr, auch wenn ich vom Waldorfkonzept nicht mehr so überzeugt bin und Nimu auch lieber den Jesuiten gebe.
;-)

Silke
 
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Also, ich kenne das ganze auch von zwei Seiten, natürlich als Schülerin, die einige wenige völlig unfähige LehrerInnen hatte, aber auch als Lehrerin, die es irgendwann vorzog, dem Schulsystem den Rücken zu kehren und als selbständige Musiklehrerin zu arbeiten.

Mir wurden immer wieder bescheinigt, dass ich mir sehr viel Mühe gebe mit den Kindern und alle waren traurig, als ich aufhörte.

In meinem Studium hab ich es aber erlebt, dass ich während eines Praktikums eine Stunde hielt und ein Mädchen dran genommen habe, dass zwar schriftlich auf 2 stand, aber von dem mündlich nix kam. Ich habe das Kind dann mal bei einer Antwort dran genommen. Das Mädel kam an die Tafel, zeichnete das richtige ein, ich lobte sie und hatte ein so glückliches Kind vor mir, wie ich es vorher - und auch danach - noch nie erlebt hatte.

Nach der Stunde wurde ich von der hospitierenden Lehrerin so dermaßen zur Schnecke gemacht, wie ich mcih denn wagen könnte, gerade dieses Kind dran zu nehmen, ich würde doch sehen, dass es nicht drangenommen werden wollte!

Bitte????!!!!

Und da soll einem nicht die Lust am Unterrichten vergehen? Ich in doch schließlich auch - und gerade - für die schwächeren Schüler da.

Es ist meine Erfahrung, dass Menschen, die wirklich top waren, das Studium geschmissen haben, weil sie frustriert waren und in diesem System nicht arbeiten wollten/konnten.

Als engagierte/r Junglehrer/in hast du es heute extrem schwer in Schulen. Die älteren Kollegen stehen oft (nicht immer, es gibt rümliche Ausnahmen, wie ich sie auch in meinem Bekanntenkreis habe) auf dem Standpunkt: Das machen wir immer schon so, warum sollten wir das ändern??

War jetzt etwas wirr, hoffe ihr wißt trotzdem, was ich meine.

Liebe Grüße

Rosi
 
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ääääh, silke, echt wahr? zu den jesuiten :o

was muss man sich darunter vorstellen? männer in schwarzen langen kutten mit reaktionären lehrmethoden?

geschockte grüße
jackie
 
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jackie hat gesagt.:
ääääh, silke, echt wahr? zu den jesuiten :o

was muss man sich darunter vorstellen? männer in schwarzen langen kutten mit reaktionären lehrmethoden?

geschockte grüße
jackie

Jackie, Jesuiten sind keine Männer in langen schwarzen kutten und sie sind auch nicht (alle) reaktionär. Über die Schule hier in Berlin kann ich nix sagen.

Ursula :V:
 
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In Rostock hat die katholische Grundschule den besten Ruf. Da gebe auch vollkommen unchristliche Leute ihre Kinder guten Gewissens hin.
Nur als Beispiel off topic.
Ich finde Schulen in kirchlicher Trägerschaft schon eine Alternative.
 
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jackie, kalksburg z.b. ist auch von jesuiten geführt, und gilt schon lange als gutes gymnasium, bist heute soviel ich weiß.

wieso bist du geschockt? kennst du jesuiten persönlich, hast du schlechte erfahrungen mit ihnen gemacht?

liebe grüße
barbara
 
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