A
annapenelope
AW: Pädagogen...unfähig?
Ich bin selber Volksschullehrerin und sehr bestürzt über den ersten Beitrag. Während all meiner Ausbildungsjahre habe ich gute und schlechte LehrerInnen kennengelernt, gute und unfreundliche ArbeitskollegInnen gehabt. Ich finde es auch furchtbar, dass verschiedene LehrerInnen unkündbar sind. Es ist grausam, denn wir vertrauen ihnen unsere KINDER an.
Ich arbeite sehr gern und - wie ich glaube - sehr engagiert mit "meinen" Kindern. Ich liebe meine Kinder im besten Sinne. In den Ferien träum ich von ihnen und ich freu mich, vielen auf der Straße zu begegnen. Sicherlich bin ich nicht allwissend. Wer ist das schon? Darum bereite ich mich ja auch gründlich auf meine Stunden vor. Unwissenheit gebe ich jederzeit zu. Wir schauen dann einfach gemeinsam nach oder überlegen uns Wege, an Information zu kommen (das finde ich für Kinder sehr wichtig).
Über Erziehungskonzepte lässt sich streiten, und dass bestimmte Sachen (Prügel, Beleidigungen etc.) nicht zulässig sind, will ich eigentlich gar nicht erwähnen. Dennoch glaub ich, dass Kinder sich in einer gewissen Weise unterordnen müssen - nicht so sehr der Lehrerin, als vielmehr einem Regelsystem, das jedem Mitglied der Klasse (SchülerInnen und Erziehende) erlaubt, seine Aufgaben gut zu erfüllen. Darum dulde ich normalerweise keine Schreierei, keine Schimpfworte, Klassenkämpfe, Unfreundlichkeit etc. und greife in solchen Fällen sehr bestimmt ein.
Möglicherweise wäre es sinnvoll, angehende LehramtskandidatInnen und LehrerInnen jährlich zu testen, nur wer soll das machen und wer erstellt die Kriterien? Als Vertragslehrerin werde ich jährlich von meiner Direktorin 10 Stunden beobachtet. Sie muss dann an den Landesschulrat eine Beurteilung schreiben, der entscheidet über die Weiterverwendung.
Während der PädAk wurden wir auch jedes Semester beurteilt. Schlechte Noten in der Praxis verhindern teilweise eine Anstellung. Wie überall bekannt ist, sind die Wartelisten so lange, dass beinah ohnehin nur LehrerInnen, die ihr Studium mit Auszeichnung abgeschlossen haben, einen Job bekommen.
Als Lehrerin hab ich viel mit Eltern zu tun. Manche sind wirklich nicht einfach und behandeln uns sehr schlecht. Das ist sehr einfach, weil die Medien das Bild der schlechten Lehrer ja so gerne unterstüzen: LehrerInnen sind arbeitsfaul, überbezahlt, haben zu viel Ferien (diese Diskussion kommt jährlich zum Schulende) ...
Einige Kinder, mit denen ich zu tun habe, sind in der Schule hundertmal besser aufgehoben als zu Hause. Wir bekommen sehr viel mit und können sehr wenig tun. Wenn wir ein Kind untersuchen lassen wollen, weil wir glauben, dass dieses Kind Spezialförderung braucht, müssen die Eltern ihr Einverständnis erklären. Manche geben das einfach nicht. Die armen Kinder! Vielleicht mäkeln jetzt einige über diese "Jammerei" - aber in einer konstruktiven Diskussion dürfen wohl alle Beteiligten ihre Sicht schildern.
Prinzipiell bin ich der Ansicht, dass jemand Lehrer wird, weil er Kinder gerne mag. Wer sich so auslässt über unseren Berufstand soll sich doch mal eine Woche lang in eine Klasse stellen und diesen Job machen.
Ich bin selber Mutter eines Sohnes uns glücklich darüber, dass er eines Tages von meinen Kolleginnen unterichtet wird!
Ich bin selber Volksschullehrerin und sehr bestürzt über den ersten Beitrag. Während all meiner Ausbildungsjahre habe ich gute und schlechte LehrerInnen kennengelernt, gute und unfreundliche ArbeitskollegInnen gehabt. Ich finde es auch furchtbar, dass verschiedene LehrerInnen unkündbar sind. Es ist grausam, denn wir vertrauen ihnen unsere KINDER an.
Ich arbeite sehr gern und - wie ich glaube - sehr engagiert mit "meinen" Kindern. Ich liebe meine Kinder im besten Sinne. In den Ferien träum ich von ihnen und ich freu mich, vielen auf der Straße zu begegnen. Sicherlich bin ich nicht allwissend. Wer ist das schon? Darum bereite ich mich ja auch gründlich auf meine Stunden vor. Unwissenheit gebe ich jederzeit zu. Wir schauen dann einfach gemeinsam nach oder überlegen uns Wege, an Information zu kommen (das finde ich für Kinder sehr wichtig).
Über Erziehungskonzepte lässt sich streiten, und dass bestimmte Sachen (Prügel, Beleidigungen etc.) nicht zulässig sind, will ich eigentlich gar nicht erwähnen. Dennoch glaub ich, dass Kinder sich in einer gewissen Weise unterordnen müssen - nicht so sehr der Lehrerin, als vielmehr einem Regelsystem, das jedem Mitglied der Klasse (SchülerInnen und Erziehende) erlaubt, seine Aufgaben gut zu erfüllen. Darum dulde ich normalerweise keine Schreierei, keine Schimpfworte, Klassenkämpfe, Unfreundlichkeit etc. und greife in solchen Fällen sehr bestimmt ein.
Möglicherweise wäre es sinnvoll, angehende LehramtskandidatInnen und LehrerInnen jährlich zu testen, nur wer soll das machen und wer erstellt die Kriterien? Als Vertragslehrerin werde ich jährlich von meiner Direktorin 10 Stunden beobachtet. Sie muss dann an den Landesschulrat eine Beurteilung schreiben, der entscheidet über die Weiterverwendung.
Während der PädAk wurden wir auch jedes Semester beurteilt. Schlechte Noten in der Praxis verhindern teilweise eine Anstellung. Wie überall bekannt ist, sind die Wartelisten so lange, dass beinah ohnehin nur LehrerInnen, die ihr Studium mit Auszeichnung abgeschlossen haben, einen Job bekommen.
Als Lehrerin hab ich viel mit Eltern zu tun. Manche sind wirklich nicht einfach und behandeln uns sehr schlecht. Das ist sehr einfach, weil die Medien das Bild der schlechten Lehrer ja so gerne unterstüzen: LehrerInnen sind arbeitsfaul, überbezahlt, haben zu viel Ferien (diese Diskussion kommt jährlich zum Schulende) ...
Einige Kinder, mit denen ich zu tun habe, sind in der Schule hundertmal besser aufgehoben als zu Hause. Wir bekommen sehr viel mit und können sehr wenig tun. Wenn wir ein Kind untersuchen lassen wollen, weil wir glauben, dass dieses Kind Spezialförderung braucht, müssen die Eltern ihr Einverständnis erklären. Manche geben das einfach nicht. Die armen Kinder! Vielleicht mäkeln jetzt einige über diese "Jammerei" - aber in einer konstruktiven Diskussion dürfen wohl alle Beteiligten ihre Sicht schildern.
Prinzipiell bin ich der Ansicht, dass jemand Lehrer wird, weil er Kinder gerne mag. Wer sich so auslässt über unseren Berufstand soll sich doch mal eine Woche lang in eine Klasse stellen und diesen Job machen.
Ich bin selber Mutter eines Sohnes uns glücklich darüber, dass er eines Tages von meinen Kolleginnen unterichtet wird!