Ok, also schreibe ich hier heute auch mal mein Geburtserlebnis nieder:
Ich war bereits 7 Tage über den Entbindungstermin und stand mal wieder beim Doc auf der Matte. Der begrüßte mich wie immer mit besorgter Miene und den Worten: Na? Willl das Baby nicht?
Nee ... blöde Frage, menno!!! :ochne: Mir quollen die Hände, die Füße und das Gesicht aus allen Nähten, weil ich extrem heftige Wassereinlagerungen hatte. Zu allem Überfluss war an diesem Tag auch noch heftig Eiweiß im Urin nachgewiesen worden und mein Blutdruck trommelte mit 160 zu 100 an meine Schädeldecke. Puh ... und das bei 35 Grad!
Könnt ihr euch an dieses fürchterlich heiße Wetter im September 2006 erinnern?
Ich nur zu gut ... Ich passte in keinen einzigen Schuh mehr rein!!!
Wie dem auch sei ... der Doc stellte fest, dass meine Fruchtblase wohl nicht mehr ganz dicht war, jedenfalls trat wohl ein wenig Fruchtwasser aus. Er fragte, wie lange das denn schon so sei? Hmm ... ich dachte da eher an Ausfluss und nicht an Fruchtwasser, also machte ich mir keine Gedanken. Tja, ich konnte nicht sagen, wie lange das schon so war ... also war Eile geboten, denn die Infektionsgefahr fürs Baby ist ja dann bekanntlich enorm hoch.
Ich fuhr nach Hause, schnappte mir meine Tasche und dann fuhr mein Mann mich ins Krankenhaus. Dort angekommen, wurde ich wieder untersucht, blablabla ... wieso ist denn ihr Blutdruck so hoch? ... blabla ... wie lange ist die Fruchtblase denn schon offen? Öööhhmm, keine Ahnung! ... blabla ...
Ich bekam prophylaktisch gegen eine evtuelle Infektion und auch zum Schutz fürs Baby erstmal schön eine fette Antibiotoka-Infusion. Und weil ich keine Wehen bekam, legte man mir ein Wehen-Gel vor den Muttermund.
Aber anstatt Wehen zu bekommen, kriegte ich lieber eine fette Migräne. :cry: Wahrscheinlich wegen dem hohen Blutdruck. Oder aber auch wegen der ungemütlichen Haltung. Ich durfte nicht aufstehen und rumgehen, so wie ich mir das gewünscht hatte ... nee ... ich musste schön platt rumliegen. Und irgendwie hatte ich mir da dann wohl den Nacken verdreht. :nein:
Tja, und während ich nun schon seit 14 Uhr da so rumlag (inzwischen war es 23 Uhr) und nur mal ab und zu eine Mini-Wehe bekam, wurde der Blutdruck immer übler und die Migräne auch.
Die Hebamme wurde irgendwann immer besorgter, denn bei jeder Mini-Wehe, die ich kaum spürte, sackte der Herzschlag meines Babys in den Keller! :entsetzt:
Der Chefarzt kam ... Notkaiserschnitt!!! Es gab keinen Weg drum rum ...
Ich wurde allerdings noch vor die Wahl gestellt, ob ich eine Vollnarkose oder eine Spinalanästhesie möchte. Mein Mann und ich entschieden uns für die Rückenmarknarkose.
Ich bekam einen Blasenkatheter (iiiihhhhh & autsch) und dann ging es ab in den OP.
Ich schlotterte vor Angst. Die Hebamme, der Chefarzt und auch der Anästhesist waren super lieb zu mir, dennoch bekam ich echt einen heiden Schiss, sag ich euch!
Der Piek in den Rücken war relativ schnell erledigt aber trotzdem eeeeekelig! Und dann das anschließende Gezuppel an meinem Körper ... uuuaaahhhh ... es hat echt wirklich überhaupt nix weh getan, aber das Rumgemache in meinem Bauch hab ich sehr wohl gemerkt.
Ich wünschte mir plötzlich eine Vollnarkose ... zumal die Migräne auch echt furchtbar war. :ochne:
Einige Minuten, die mir endlos vorkamen, vergingen ... alles war irgendwie in Zeitlupe: Mein Mann streichelte mir meinen Arm, mir war schlecht, der Anästhesist redete die ganze Zeit beruhigend auf mich ein, ich starrte auf die Uhr, Instrumenten-Geklapper, mein Kopf pochte, in meinem Bauch wühlten Hände rum ...
... Und dann war er da: Jan Luca!!! :rolleyes: Er wollte erst nicht so richtig, aber dann protestierte er doch lautstark seinen Unmut heraus. So süß ...
Jan Luca, 53cm groß, 3.230g leicht und ... ihr werdet das Datum und die Uhrzeit nicht glauben: 11. September um 23:59 Uhr und 50 Sekunden.
Die Ärzte ließen sich tatsächlich nicht darauf ein, lieber den 12. September daraus zu machen, denn das Datum "11. September" hat doch irgendwie ein bitteren Charakter, finde ich.
Aber letztendlich ist es ja wurscht ... hauptsache, das Baby ist endlich da und gesund! Und das ist er!!!
Ich hätte ihn niemals, ohne das er erheblichen Schaden genommen hätte, natürlich zur Welt bringen können. Der Chefarzt erzählte noch während er mich im OP zunähte (ganze 45 Minuten hat das gedauert), das Jan Luca's Nabelschnur ihn einmal komplett umschlungen hatte und er bei jeder kleinen Wehe gewürgt wurde.
Gott sei Dank hat man also einen Kaiserschnitt gemacht ... auch wenn es echt ekelig war ... aber was sein muss, muss halt sein!
Allerdings stelle ich mir derzeit noch immer die Frage: Muss ein zweites Kind wirklich sein???
Ich war bereits 7 Tage über den Entbindungstermin und stand mal wieder beim Doc auf der Matte. Der begrüßte mich wie immer mit besorgter Miene und den Worten: Na? Willl das Baby nicht?
Nee ... blöde Frage, menno!!! :ochne: Mir quollen die Hände, die Füße und das Gesicht aus allen Nähten, weil ich extrem heftige Wassereinlagerungen hatte. Zu allem Überfluss war an diesem Tag auch noch heftig Eiweiß im Urin nachgewiesen worden und mein Blutdruck trommelte mit 160 zu 100 an meine Schädeldecke. Puh ... und das bei 35 Grad!
Könnt ihr euch an dieses fürchterlich heiße Wetter im September 2006 erinnern?
Ich nur zu gut ... Ich passte in keinen einzigen Schuh mehr rein!!!
Wie dem auch sei ... der Doc stellte fest, dass meine Fruchtblase wohl nicht mehr ganz dicht war, jedenfalls trat wohl ein wenig Fruchtwasser aus. Er fragte, wie lange das denn schon so sei? Hmm ... ich dachte da eher an Ausfluss und nicht an Fruchtwasser, also machte ich mir keine Gedanken. Tja, ich konnte nicht sagen, wie lange das schon so war ... also war Eile geboten, denn die Infektionsgefahr fürs Baby ist ja dann bekanntlich enorm hoch.
Ich fuhr nach Hause, schnappte mir meine Tasche und dann fuhr mein Mann mich ins Krankenhaus. Dort angekommen, wurde ich wieder untersucht, blablabla ... wieso ist denn ihr Blutdruck so hoch? ... blabla ... wie lange ist die Fruchtblase denn schon offen? Öööhhmm, keine Ahnung! ... blabla ...
Ich bekam prophylaktisch gegen eine evtuelle Infektion und auch zum Schutz fürs Baby erstmal schön eine fette Antibiotoka-Infusion. Und weil ich keine Wehen bekam, legte man mir ein Wehen-Gel vor den Muttermund.
Aber anstatt Wehen zu bekommen, kriegte ich lieber eine fette Migräne. :cry: Wahrscheinlich wegen dem hohen Blutdruck. Oder aber auch wegen der ungemütlichen Haltung. Ich durfte nicht aufstehen und rumgehen, so wie ich mir das gewünscht hatte ... nee ... ich musste schön platt rumliegen. Und irgendwie hatte ich mir da dann wohl den Nacken verdreht. :nein:
Tja, und während ich nun schon seit 14 Uhr da so rumlag (inzwischen war es 23 Uhr) und nur mal ab und zu eine Mini-Wehe bekam, wurde der Blutdruck immer übler und die Migräne auch.
Die Hebamme wurde irgendwann immer besorgter, denn bei jeder Mini-Wehe, die ich kaum spürte, sackte der Herzschlag meines Babys in den Keller! :entsetzt:
Der Chefarzt kam ... Notkaiserschnitt!!! Es gab keinen Weg drum rum ...
Ich wurde allerdings noch vor die Wahl gestellt, ob ich eine Vollnarkose oder eine Spinalanästhesie möchte. Mein Mann und ich entschieden uns für die Rückenmarknarkose.
Ich bekam einen Blasenkatheter (iiiihhhhh & autsch) und dann ging es ab in den OP.
Ich schlotterte vor Angst. Die Hebamme, der Chefarzt und auch der Anästhesist waren super lieb zu mir, dennoch bekam ich echt einen heiden Schiss, sag ich euch!
Der Piek in den Rücken war relativ schnell erledigt aber trotzdem eeeeekelig! Und dann das anschließende Gezuppel an meinem Körper ... uuuaaahhhh ... es hat echt wirklich überhaupt nix weh getan, aber das Rumgemache in meinem Bauch hab ich sehr wohl gemerkt.
Ich wünschte mir plötzlich eine Vollnarkose ... zumal die Migräne auch echt furchtbar war. :ochne:
Einige Minuten, die mir endlos vorkamen, vergingen ... alles war irgendwie in Zeitlupe: Mein Mann streichelte mir meinen Arm, mir war schlecht, der Anästhesist redete die ganze Zeit beruhigend auf mich ein, ich starrte auf die Uhr, Instrumenten-Geklapper, mein Kopf pochte, in meinem Bauch wühlten Hände rum ...
... Und dann war er da: Jan Luca!!! :rolleyes: Er wollte erst nicht so richtig, aber dann protestierte er doch lautstark seinen Unmut heraus. So süß ...
Jan Luca, 53cm groß, 3.230g leicht und ... ihr werdet das Datum und die Uhrzeit nicht glauben: 11. September um 23:59 Uhr und 50 Sekunden.
Die Ärzte ließen sich tatsächlich nicht darauf ein, lieber den 12. September daraus zu machen, denn das Datum "11. September" hat doch irgendwie ein bitteren Charakter, finde ich.
Aber letztendlich ist es ja wurscht ... hauptsache, das Baby ist endlich da und gesund! Und das ist er!!!
Ich hätte ihn niemals, ohne das er erheblichen Schaden genommen hätte, natürlich zur Welt bringen können. Der Chefarzt erzählte noch während er mich im OP zunähte (ganze 45 Minuten hat das gedauert), das Jan Luca's Nabelschnur ihn einmal komplett umschlungen hatte und er bei jeder kleinen Wehe gewürgt wurde.
Gott sei Dank hat man also einen Kaiserschnitt gemacht ... auch wenn es echt ekelig war ... aber was sein muss, muss halt sein!
Allerdings stelle ich mir derzeit noch immer die Frage: Muss ein zweites Kind wirklich sein???