Nochmal eine Frage zur Milch

Petri

Miss Marple
Hallo zusammen, hallo Ute,

ich zermartere mir den Kopf, wie es jetzt bei uns mit der Milch weitergehen soll. Irgendwie habe ich da ein Verständnisproblem, weil ich das logisch nicht nachvollziehen kann. Vielleicht kann mich ja mal jemand erleuchten :hä:

Unser Kleiner ist jetzt 13 Monate alt und bekommt morgens nach dem Aufstehen 150 - 200 ml Milumil 2 bzw. Milumil Kindermilch zum Anrühren (haben gerade beides im Gebrauch :rolleyes:).

Abends gibt es eine Portion Milchbrei mit Vollmilch, danach noch Brot und (hoffentlich bald wieder) Gurke oder Tomate. Den Vollmilchbrei gebe ich schon länger und habe mich nach den Empfehlungen des FKE gerichtet, obwohl ich weiß, dass Ute das anders empfiehlt.

Vor dem Schlafen gibt´s nochmal 200 ml Milumil 2/Kindermilch.

So, nun zu meinem Problem. Gesagt wird immer, dass die Kinder ab 1 Jahr max. 300 ml Vollmilch zu sich nehmen sollen, wegen der noch unreifen Nieren. Wir liegen da ja nun deutlich drüber, obwohl sich das bei uns auf 350-400 ml Säuglings-/Kindermilch und 200 ml Vollmilch aufteilt. Trotzdem sind es ca. 600 ml Milch. Während der Beikostzeit war das ja wohl bisher auch immer so empfohlen und unbedenklich. Da durfte es auch ruhig eine Flasche mehr sein. Was ich jetzt nicht verstehe ist, warum ist das jetzt so ein großes Problem? Die Nieren sind doch als Baby noch weniger ausgereift als jetzt, wo er schon Kleinkind ist. Und da war die Milchmenge nie ein Thema. Oder hängt das mit den anderen Eiweißquellen zusammen, die ja jetzt mit der Familienkost dazu kommen? Joghurt etc. gibt´s bei uns nicht und als Brotaufstrich hauptsächlich Butter oder vegetarischen. Fleisch gibt´s nur das, was im Mittagsglas drin ist, bei der Tagesmutter meist gar keins, weil er das ohne Backenzähne noch nicht kauen kann.

Dann noch 2 Fragen:

1. soll ich besser bei der 2er Milch bleiben, wenn ich die in der Flasche gebe?

2. sollte ich evtl. die Morgenflasche umstellen auf Kindermilch im Becher, auch wenn nur wenig getrunken wird und Brot bzw. evtl. ein Müsli mit Kindermilch? Brot bekommt er nach der Flasche morgens ja auch noch :)

Sorry, dass das jetzt so lang geworden ist, wäre aber für eine Erklärung und entsprechende Tips dankbar.

LG
Petra :huhu:
 
AW: Nochmal eine Frage zur Milch

Hallo Petra,

Du hast Recht. :mrgreen:

Es ist nicht zu verstehen mit der normalen Logik.
Fakt ist es gibt die FKE Empfehlungen derzeit bei 330 ml / 24 Std. Milchzufuhr (inklusive Käse, Joghurt, brei)
Fakt ist Babynahrung und Kindermilch haben Mumi-angepasstes Eiweiß. Hier sind die Zufuhrmengen lockerer zusehen. Fakt ist auch dass immer mehr Hersteller auch bei der Kindermilch die 300/350 ml angeben - und das IST unlogisch.

Ich bin DESHALB gegen Vollmilch (im Brei und aus der Tasse) weil automatisch die EWmengen deutlich höher sind bei NULL Nutzen. Das Calcium aus der Kuhmilch gibt es ja auch in Babymilch und Kindermilch. Und die Vollmilch erschwert den "modernen" Speiseplan.

Es ist Theorie (FKE) dass mit einem Jahr alle Kinder fleißig die Familienkost speisen und max. 350 ml Milch brauchen - und die auch aus der Tasse und nicht aus der Flasche.

Meine Empfehlungen findest du auf der bekannten Seite ;-)

und man darf gespannt sein in wievielen Jahren ich wiede die topaktuelle Seite habe und bis dahin bleibe ich bei meinem gesunden Menschenverstand, gepaart mit Fachwissen und PRAKTischer Kompetenz (da bin ich den Kollegen des FKEs einige Kinder und Haushaltseinblicke voraus ..... ;-) )

Grüßle Ute
 
AW: Nochmal eine Frage zur Milch

Na toll..... 8-)

Vielen Dank, liebe Ute, für die schnelle Antwort. Dann werde ich mich mal weiter durchwurschteln und meinen Vollmilchbrei am Abend überdenken. Rein rechnerisch dürfte man ja die doppelte Menge Säuglings-/Kindermilch geben dürfen, wenn diese halb so viel Eiweiß enthält wie Vollmilch. Also liege ich doch mit meinen 600 ml Milch gar nicht so schlecht, wenn ich den Milchbrei abends auch mit Kindermilch machen würde :wink:

Jaja, die Wissenschaft ist der aktuelle Stand des Irrtums :hahaha:
 
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