Nächtliche Milchmahlzeit streichen - abends 2er Milch statt Pre?

AW: Nächtliche Milchmahlzeit streichen - abends 2er Milch statt Pre?

Hallo!
Schön, dass sich einige Gedanken hier einfinden. Ich finde es toll, dass Ihr euch um Mo "sorgt", er könnte nicht genügend Nährstoffe bekommen o.ä.
Und kann euch da beruhigen - wir waren erst vor kurzem bei der U5, und die Ärztin war entzückt, wie weit Mo motorisch ist, und wie kerngesund. Klar, mit 7,5 kg liegt er im unteren Drittel der Kurven, aber er ist eben auch nur 69 cm klein. Kommt ganz nach seinen Eltern :-)
Beim Finger Food läuft das in der Tat etwas anders als bei Brei-Beikost: die Idee ist nicht, eine Milchflasche/ Stillmahlzeit durch Beikost zu ersetzen, bis Schritt für Schritt keine Milch mehr übrig ist, sondern das "normale" Essen der Eltern (wie gesagt ohne Salz etc.) anzubieten, so dass nach und nach von selbst weniger Milchbedarf besteht.
Mo trinkt sich an der Pre-Milch satt, und hat damit keinen Mangel, aber er probiert alles, was ihm vorgesetzt wird.
Wenn wir abends vespern futtert er 4 Cocktail-Tomaten am Stück, dann drei Scheiben vom Brötchen, dazu 12 Maiskörner handgepickt, Babymöhrchen, einen Pfirsich, einen Reiscracker, ... Das ist eine realistische Portion für ihn.
Ich weiß nicht, wieviel das in Gläschchen umgerechnet ist, aber er hat eine solche Freude beim Essen, und weiß auch ganz genau, was er mag, dass uns das Herz aufgeht.
Grüße,
 
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Dann lass ihn entscheiden, wann er keine nächtliche Milch mehr braucht. Das Fingerfood klingt recht kalorienarm. Tomaten, Möhren, Reiskräker und Mais ist alles recht kalorienarm. Brot ohne Fett bringt auch nicht viel dazu.

Ich habe von der Methode schon mehrfach gehört. (Für uns hätte das nicht gepasst.) Ich kenne sie nur in Kombination mit Stillen nach Bedarf. Du schreibst selber, dass die Idee darauf basiert, dass man "normale" Kost anbietet und der Milchbedarf dann von selber nach und nach weniger wird.
Damit beantwortest Du doch Deine Frage selber. Bei dieser Methode musst Du warten bis der Milchbedarf von alleine weniger wird.

Ich möchte keine Grundsatzdiskussion mit Dir beginnen. Nur diesen Hinweis geben: Auch mit Brei gefütterte Kinder, können sehr deutlich zeigen was sie mögen und was nicht und Spaß beim Essen haben. Zumindest meine Beiden haben es zu Breizeiten immer gezeigt.....und machen es auch noch jetzt....
 
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Dann ist ja alles in Ordnung, wenn dein Sohn alle Nährstoffe bekommt. Also weiter wie bisher und warten, bis er keine Milch mehr braucht.
 
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So liest sich das doch schon anders. Das Einzige was ich jetzt noch anmerken würde, wäre eben die Eisenverwertung, die nur funktioniert, wenn zwei Mahlzeiten milchfrei bleiben. :huhu:
 
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Ich frage am besten meine Hebamme, wie ich die Eisenaufnahme konkret verbessern kann. Sie kennt ja unseren Speiseplan am besten.

Mir geht es auch nicht darum, Mo von der Milch wegzubekommen, im Gegenteil, es gibt scheinbar solche "Fläschchen-Fans" unter den Babys. Die Frage war ja, inwiefern eine Folgemilch Sinn machen könnte.

Meine Unklarheit ist, ob Mo frühmorgens aus Hunger aufwacht, oder ob er sich das nur angewöhnt hat. Ich habe nun schon mehrfach gelesen, dass der Babymagen sich an eine Frühstmahlzeit um 5 Uhr gewöhnen kann, so dass er ganz automatisch auf Hunger schaltet, obwohl es dem Baby um bspw. 8 Uhr reichen würde. In diesem Zusammenhang wurde geraten, dem Baby durch schrittweise mehr verdünnte Milch die Frühmahlzeit "auszureden", weil Wasser eben weniger spannend zum extra dafür Aufwachen ist. Das hatte mir eingeleuchtet, aber ich möchte ihn nicht auf Verdacht weinen lassen.

Welche Erfahrungen habt ihr denn damit?
Uns wäre es eben sehr lieb, wenn Mo durchschlafen würde, weil wir sehr erschöpft sind vom Schlafmangel.
 
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Ich glaube es kommt auch auf das Kind an. Einige mögen 1 Jahr lang voll gestillt werden und sind dabei gesund.

Genau! Die Hebamme gab ihr OK zum Finger Food, solange Mo immer von den Fläschchen satt ist. Als ich noch mehr gestillt habe, war das genauso. Ich hatte einfach keine Lust, ihn abzulenken oder zu bespaßen, damit er den Brei ist. Mir war wichtig, dass er aus einer Auswahl an Lebensmittel das probiert, was ihn interessiert. Und da er von Anfang an 20 verschiedene Sachen versuchen wollte, und nicht mal nen roten Po bekam, scheint das bei ihm zu passen.
Mit Allergiepotential ist es sicher besser, Lebensmittel einzeln einzuführen, so wie man das kennt. Hätte er Bauchweh, Ausschlag, oder sonstiges bekommen, wäre das sicher anders gelaufen.
 
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Milch erschwert die Eisenaufnahme, Vitamin C begünstigt sie. Deshalb wären 2 aufeinanderfolgende milchfreie Mahlzeiten gut :)
 
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Es ist ungefähr die gleiche Diskussion wie: lasse ich mein Kind mit im Bett schlafen? oder stille ich sehr lange?, usw. Es gibt da immer verschiedene Meinungen. Allerdings sollte man Rücksicht auf die Gesundheit des Kindes nehmen.
Deshalb denke ich:
Solange kein Eisenmangel besteht gibt es keinen Handlungsbedarf. Ich würde allerdings die Ärztin darüber informieren und evtl. mal etwas Blut daraufhin untersuchen lassen. Ich denke spätestens, wenn er 1 Jahr alt ist, wird er sowieso alles mitessen. Das war bei uns zumindest so. Mit Brei war da nichts mehr. Allerdings sein Milchfläschchen werden wir wohl noch eine Weile behalten.
 
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