Mein Garten Nachbars Weinreben

Tulpinchen

goes Hollywood
Unsere Nachbarn haben Wein, der zu uns rüberwächst. Ich find's schön, weiß aber nicht, was ich mit den "Zweigen" machen soll, die zu uns rüberwachsen (falls die Nachbarn sie nicht wieder kappen). Hochbinden?
Runterhängen lassen?
Beschneiden? (Wenn ja, wie/wann/wo?)
In Ruhe lassen?

Bei dem Teil, der bei unseren Nachbarn wächst, scheinen sich sogar Träubchen zu bilden. Bei uns scheinbar nicht. Was kann/muss ich machen, damit wir auch "ernten" können?

Grundsätzlich darf ich doch den Teil, der zu uns rüberwächst, hegen/pflegwn/nutzen, oder nicht?

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Danke schon mal!

Grüsse,

Katja.
 
AW: Nachbars Weinreben

hast mal deine Nachbarn drauf angesprochen ob sie´s selbst zurückschneiden?

ich bilde mir, dass du alles was auf dein Grundstück wächst auch abschneiden darfst.aber vielleicht um des frieden willens würd ich das nicht ohne vorher mal angefragt zu haben machen.könnte ja mitunter einigen leuten sauer aufstossen.
 
AW: Nachbars Weinreben

könnte ja mitunter einigen leuten sauer aufstossen.
Der Kontakt ist ein bißchen - ich sag mal - "zwiespältig". Nicht schlecht zwar, aber unterschwellig schwingt nach meinem Empfinden immer ein bißchen Konfrontation mit.

Ich find' die Reben ja schön und würd' sie gern lassen und nutzen, solange sie da sind. Aber ich weiß halt nicht, ob man sie hochbinden muss (nebenan wachsen sie ja auch von unten nach oben), und ob man sie irgendwie schneiden muss, damit sie Trauben tragen und nicht verwildern.

Grüsse,

Katja.
 
AW: Nachbars Weinreben

puh, mit Weinreben kenn ich mich so garnicht aus.aber so sieht´s ja eigentlich nicht schlecht aus.ich würd´s dann wahrscheinlich so lassen und erstmal warten wie weit es noch zu euch rüber wächst.vielleicht habt ihr ja auch bald Trauben dran?!
 
AW: Nachbars Weinreben

ich hab WEin und an den langen Strippen so wie sie bei dir runterwachsen tragen die Reben gar nicht... nur an denen Ästen die etwas fester sind.... hast du nur diese Strippen oder auch Äste?
 
AW: Nachbars Weinreben

Hallo,

an den langen Strippen wächst im ersten Jahr wahrscheinlich noch nix. Wie lange rankt das denn schon so bzw. wie lange ist der Wein schon gepflanzt?

Du darfst an Blättern/Ranken wegschneiden was Du willst, so lange Du auf Deiner Seite vom Zaun schneidest. Überwuchern musst Du nicht dulden, und Wein wuchert tatsächlich.

Ich glaub auch nicht dass Du was kaputtschneiden könntest. SchwieVa sagt, man muss Wein zweimal im Jahr schneiden wen man schöne Trauben will und so machen wir das auch.

Sein und unser Wein wachsen auch jedes Jahr aufs Neue wunderbar nach und bringen auch schöne Trauben.

In den Weinbergen stehen doch im Winter auch nur noch die Gerippe von den Stöcken, und so schneid ich unseren Weinstock im Winter immer bis auf den Stamm und vier Haupttriebe zurück. Der Stock ist seit über 20 Jahren hier am Haus und seit 5 Jahren in meiner "Pflege".

Im Sommer, wenn Blütenstände dran sind und man Trauben haben will, muss man auch zurückschneiden.
Der Stock setzt eigentlich immer zu viele Fruchtstände an, und wenn die Triebe zu lang werden geht die Kraft in die Blätter und nicht in die Früchte. Durchs Schneiden sorgt man dafür, dass der Stock für die verbliebenen Reben genügend Kraft hat.
Wenn man sich so nen Grünen Trieb anschaut, wächst der ja an einer Stelle aus dem älteren, verholzten braunen Teil der Pflanze raus. Von dieser Rauswachs-Stelle weg zählt man zwei bis drei Blätter den grünen Trieb entlang nach oben und da schneidet man dann, egal ob danach noch Dolden angesetzt hätten oder nicht. So kriegt man zwar weniger Trauben, aber die werden dafür dann was.

Aber: die Früchte darfst Du streng genommen nicht ernten, nur was schon runtergefallen ist dürftest Du auflesen.
Vielleicht wäre ne Grauzone, dass Du wenn die Trauben schön sind dann alles abschneidest :nix: hättest Du ja auch schon vorher machen können...

:winke:
 
AW: Nachbars Weinreben

ich hab WEin und an den langen Strippen so wie sie bei dir runterwachsen tragen die Reben gar nicht... nur an denen Ästen die etwas fester sind.... hast du nur diese Strippen oder auch Äste?

Na, toll...auf unserer Seite wachsen natürlich nur diese Strippen..

Coninie, das ist aber ausführlich, danke!

Ich glaub', der Wein nebenan wächst schon ein paar Jahre. Drum sind wohl auch nur an den schon holzigen Ästen an der anderen Seite Ansätze für Trauben.

Ich werd' auf unserer Seite mal ein bisschen nach Deiner Anleitung schneiden. Dann sieht's nicht allzu wüst aus und vielleicht fallen ja doch auch mal ein paar Träubchen für uns ab.

Aber hochbinden, damit er vielleicht besser wachsen kann, muss ich nicht...?

Grüsse,

Katja.
 
AW: Nachbars Weinreben

Also bei Hecken ist das so, das der Nachbar, dem die Hecke gehört, schneiden muss. Du darfst schneiden, wenn das mit ihm abgesprochen ist. Tust du es ohne Absprache, kann er dich verklagen. Für das Schneiden auf deinem Grundstück musst du ihm Zutritt gewähren, nach Absprache.

Wir sind mit unseren überein gekommen, das wir uns ums schneiden kümmern. Bei dem einen sollen wir den Heckenschnitt einfach hinten übern Zaun werfen und er kümmert sich ums Entsorgen. Der andere hat keine Hecke, nur Tannen und die dürfen gern zu uns über den Zaun schauen ;)

Ansonsten bin ich bei Conny, was die Strippen betrifft. Eigentlich (so hab ich gelesen) schneidet man die auch weg, wenn die Traubenansätze da sind, weil dann mehr Sonne an die Trauben kommt.
 
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