Michael Moore/ Stupid white man

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NimueVerdandi

:bravo:

Ich bin etwas angeschlage und lieg mit Triefnase im Bett (wenigstens meistens :-D ) und das ist die einzige Literatur, die mir zur Zeit ´zur Verfügung steht.

[ISBN]3492241271[/ISBN]
Ein unglaublichse Buch und wie ich finde Pflichtlektüre.
Noch vor dem elften September geschrieben rechnet es ab mit sder Bushregierung und dem "american way of live". Es ist beißende Satiere und deshalb sogar untehaltend, trotz des Schreckens den es mir eingejagt hat. Ich habe immer etwas Furcht vor Amerika gehabt, jetzt halte ich es erst recht für bedrohlich. Das mächtigste Land der Welt wird von einem Analphabeten regiert!
Na, lest es einfach mal selbst. Es lohnt sich!



:winke:

Silke
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guten Morgen Silke,

also ich bin auch schon oft bei Weltbild über dieses Buch gestolpert aber irgendwie konnte ich mich nie dazu durchringen es zu kaufen......
Aber nun werde ich es wohl doch mal tun.
Da soll es ja noch eines von M.Moore geben - hast Du das schon gelesen?

Ansonsten kann ich gerade zu dem Thema empfehlen:

Emmanuel TODD: Weltmacht USA - Ein Nachruf

Das Buch befasst sich (auch) mit Bush's Außenpolitik und u.a. mit dem Geburtenzuwachs in den christlichen Ländern und im Gegensatz dazu mit den gerringeren Geburtenzahlen in den muslimischen Ländern. Dazu kommt noch die Erklärung daß die meisten Länder der Welt nicht mehr von den USA abhängig sind sondern daß diese Problematik eher umgedreht ist. Wirklich ein spannendes Buch, auch nur zu empfehlen.

LG Silke
PS: Gute Besserung Deiner Triefnase :jaja:
 
Ich habe das Buch auch gelesen. Es ist satirisch, es unterstützt einiges, was vorher nur als Vorurteil in meinem Hinterkopf war, aber insgesamt macht es sich Herr Moore ein bißchen zu einfach, finde ich.
Pflichtlektüre ist es meiner Ansicht nach nicht. Seinen Stil finde ich sehr anstrengend, selbst angesichts der Tatsache, daß es sich nicht um Belletristik handelt, wäre sie wohl eher einem sehr jungen Menschen angemessen, Michael Moore erscheint mir da ein bißchen zu sehr auf lockeres Schreiben bedacht.
Ich habe das Buch allerdings in der Übersetzung gelesen und weiß nicht, ob es im Original auch so herüberkommt.
Seinen Film "Bowling for Columbine" fand ich übrigens sehr gut.

Ursula :V:
 
michael moore ist in den usa nun in die schusslinie der liberalen, linken und intellektuellen nordamerikas geraten, da er sich den methoden/ praktiken/ der manipulation der bush administration, die er dieser vorwirft, sich für "bowling for columbine" und seinen büchern selbst bedient .

beispiel: moore geht in eine filiale der north michigan bank und bekommt neben einem bankkonto auch ein gewehr. in der nächsten szene sieht man ihn mit der flinte wieder aus der bank maschieren. der zuschauer bekommt natürlich den eindruck, dass sich das zur selben zeit abspielt und moore ohne fragen der bank einfach eine waffe in die hand gedrückt bekommt und ist darüber entsetzt.
was die zuschauer nicht wissen, ist, dass zwischen dem ersten besuch und der szene moore als die bank verlässt, mit einem gewehr 6 wochen liegen, in denen die bank moores daten etc. überprüft hat und moore eine lizenz erhalten hatte.

da ich selbst politikwissenschaft studiere und mich sehr viel mit medienanalyse und propagandatechniken beschäftige, warne ich eindringlich davor, die neue welle des anti- amerikanismus in buchform kritiklos hinzunehmen.

ich selbst bin aller andere als ein fan der bush administration, aber diese unreflektierte neue welle" alle us amerikaner sind ungebildet, dumm, waffenverrückt, rassistisch und versteckte puritaner" unterscheidet sich hier von bush´s selbstkreierter "achse des bösen" ( irak, iran, nordkorea...) vom PRINZIP her in keinster weise.

es sei jedem unbenommen, die neuen bestseller zu lesen, doch möchte ich wirklich davor warnen, deren inhalt als die absolute wahrheit hinzunehmen. halbes wissen, ideologisch eingefärbt, ist gefährlicher als gar nichts zu wissen, finde

ein wirklich gutes und vorallem kritisches werk:

Joseph S. Nye , Jr. : The Paradox of American Power. Why the World´s only superpower can´t go it alone. Oxford University Press, 2002

ich wünsch euch einen wunderschönen tag aus dem nebeligen wien!
ligrü
simone
 
Du hast Recht, Simone.
Das ist das, was ich auch schon sagen wollte. Dieses Buch ist unreflektiert.
Obwohl ich das mit der Waffenszene aus "Bowling for Columbine" wußte, ist es natürlich trotzdem schockierend, daß es überhaupt Waffen als Begrüßungsgeschenk gibt. Egal ob mit oder ohne Prüfung.
Moore äußert sich in Diskussionen zu diesen Themen genauso unreflektiert wie in diesem Buch.

Obwohl ich das Buch auch gelesen habe, denke ich immer noch, daß es nicht zur Pflichtlektüre gehört, bei ungenügender Information, halte ich es für nicht ganz ungefährlich.

Ursula :V:, die kein Anhänger von Bush jr. ist
 
Okay Mädels :-D

ich nehm das mit der Pflichtlektüre zurück. Bin nun auch fertig mit dem Buch. Aber unterhaltsam fand ich es und es ist mir auch Recht, das mein Sohn es jetzt liest. Der liest sonst nie. :-D
Es ist etwas reißerisch und naja, was soll ich sagen "amerikanisch?" :-)
Ich fand es trotzdem gut, weil ich mich überhaupt nicht mit Amerika befasst habe und es auch nicht hätte.
Micheal Moore ist für mich bei der Oskarverleihung interessant geworden und ich wollte deshalb das Buch lesen.
Und viele Dinge wußte ich schlichtweg nicht. (Ich bin ein Ossi, frag mich nach der Sowjetunion, das ist mir vertrauter. :-D ) in sofern, war das gar keine schlecht Lektüre.



Deinen Buchtip Simone, find ich supernett aber ich kann null englisch. Eigentlich eine Schande heutzutage... :(


:winke:
Silke
 
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