Haustiere Mein Tiger!

Jessy1980

Geliebte(r)
Ich möchte euch mal kurz meinen "Tiger" Gizmo vorstellen.

Gizmo.jpg


Er ist jetzt 5 Jahre alt und leider taub, was eine Art Erziehung fast unmöglich macht.
Er reagiert extremst auf reflektierendes Licht und zeitweise auch auf Schatten.
Was er schon gelernt hat, ist herzukommen, wenn man deutlich auf z.B. das Sofa klopft, so dass er es sieht.
Dann kommt er früher oder später her und kuschelt.

Er baut zwar auch viel Mist, ist aber so treudoof niedlich, dass man ihm nicht ganz so lage böse sein kann.

Seine größte Vorliebe ist das anknabbern von Zimmerpflanzen.

Da wir demnächst umziehen und auf Pflanzen nicht wirklich verzichten möchten, züchten wir uns gerade Kakteen heran, die dann auf der fensterbank im Wohnzimmer stehen werden.

Außerdem ist Gizmo nicht allein. Zusammen mit Flo, meiner Katze, lebt er bei uns und fühlt sich hoffentlich sehr wohl.
Von Flo habe ich leider gerad kein Bild auf dem PC, was ich mir irgendwie nicht erklären kann, da ich meine, eines drauf gehabt zu haben.

Nun gut, ich geh nochmal auf die Suche...

LG, Jessy
 
Gizmo ist ja zucker :herz: Was mich im Zusammenhang mit der Taubheit interessieren würde: ist er ganu weiß oder hat er farbliche Flecken :???: ?
Toll, das Du einen "behinderten" Kater ein zu Hause gibst :jaja: wusstest Du das vorher oder hat es sich erst herausgestellt als Du uhn schon hattest ?

:winke:
Tami70
 
Hallo Tami,

Gizmo ist komplett weiß, keine farblichen Akzente dabei! :D

Ich habe erfahren, dass er taub ist, bevor ich ihn zu mir genommen habe. Zuvor gehörte er meiner Schwester und sie meinte, sie käme nicht klar mit ihm. Bevor sie ihn dann aussetzt oder so etwas in der Art, habe ich ihn genommen.

Er sah aber auch ein wenig verwahrlost aus.
Er war voller Flöhe. Ich habe ihn erstmal gründlichst gebadet und jeden einzelnen Floh mit einer Pinzette aus dem Fell geholt und zu Brei gemacht.

Heute ist er sehr gepflegt, machmal sehr frech, aber eben ein süßes Katerchen.
Ach ja, zu der Vorliebe mit den Zimmerpflanzen kommt noch das anknabbern von Kabeln, die frei rumliegen.
Lösung des Problems: ein altes Kabel zum spielen zur Verfügung stellen! Seitdem kaut er erheblich weniger an den anderen. :bravo:
 
Hi Jessy,
ich habe mir fast gedacht, das Dein Kater ganz weiß ist :wink: . Weiße Katzen sind häufig taub, wusstest Du das ?

Für alle anderen hab ich hier einen interessanten Artikel dazu:

Das dominante Weiß

Dies wird eines der schwierigsten Abschnitte der Genetik schlecht hin. Damit ist nicht der Erbgang selbst zu verstehen, sondern die schwerwiegenden Begleitumstände des dominanten Weiß. Der Erbgang des Gens W (dominates Weiß) ist eindeutig. Ob homozygot WW oder heterozygot Ww, die Katze ist in jedem Fall Weiß.

Das Weiß entsteht durch das völlige fehlen jedweder Pigmentierung. Diese Farblosigkeit ist eine Defekt-Mutation mit weitreichenden Folgen auf die Physiologie der Katze. Das Gen W stört bereits in der frühembryonalen Phase die Entwicklung der Katzen. Die Wanderung der Neuroplasten und der Melanoplasten, welche für die Pigmentbildung verantwortlich sind, wird gestört. Bereiche, die mit dem Zentralnervensystem im unmittelbaren Zusammenhang stehen, besonders das Auge, bilden zumindest eine Teilpigmentierung aus, sodass die Augen von weißen Katzen blau bis orange gefärbt sind. Das blaue Auge ist dabei weniger pigmentiert als das orange Auge.

Nach einer Studie von Berghsma und Brown sind 43 % aller homozygoten Katzen (WW) und 27% aller heterozygoten weißen Katzen (Ww) mit blauen Augen taub, während nur 7% der gelbäugigen Katzen davon betroffen sind. Von der Türkisch Angora (weiß), berichtet Guttengeber 1995, das in gewissen Populationen 95% der Tiere schwerhörig oder taub sind. Ob eine weiße Katze im Hörvermögen eingeschränkt oder sogar völlig taub ist, kann nur ein audiometrischer Hörtest ergeben.

Blauäugige weiße Katzen sind auch häufig in ihrer Sehfähigkeit stark beeinträchtig. Die Katze ist allgemein als Tier bekannt, dass auch bei Dunkelheit noch sehen kann. Diese Fähigkeit wird durch eine reflektierende Schicht im Auge, dem Tapetum Lucidum, ermöglicht. Bei blauäugigen weißen Katzen fehlt dieser Lichtkraftverstärker, sodass sie in der Dämmerung praktisch nicht mehr sehen können als wir auch. Nicht Hören und schlecht Sehen sind für einen Jäger, der dazu noch überwiegend in der Dämmerung und Nachts auf die Pirsch geht, gravierende Nachteile.

Nach der Definition des Tierschutzparagraphen 11b ist dies ein Körperschaden der zu dauerhaften Leiden und Schmerzen führt.
Die Zucht mit solchen Katzen ist verboten.

Ein weiteres Risiko besteht bei weißen Katzen, sie sind bei intensiver Sonnenbestrahlung gefährdet an Hautkrebs zu erkranken.

Es muß an dieser Stelle noch erwähnt werden, dass es natürlich auch genetisch anders strukturierte weiße Katzen gibt, die diesem Defekt nicht unterliegen, z.B. Albinons, oder die Foreign White, eine OKH mit Maskenfaktor (Ww cscs). Hingegen können Katzen mit einem sehr hohen Anteil an Scheckungsweiß (meist reinerbig SS) die gleichen Defekte wie weiße Katzen mit dem dominanten Weiß aufweisen. Das Scheckungsgen S beginnt lediglich in einem etwas späteren Entwicklungszustandes seine schädigende Wirkung. Die Auswirkungen können jedoch die gleichen sein.

Es ist dringend davon abzuraten Katzen mit reinerbigem Scheckungsweiß untereinander zu verpaaren.


Ich finde es ganz toll das Du den Kater genommen hast :jaja: Habe im Kummerkasten die Geschichte mit Deiner Schwester gelesen :( Lass Dich mal :tröst: und ich hoffe Du findest für Dich/Euch den richtigen Weg.

Lieben Gruß
Tami70
 
das ist ja wirklich ein total hübscher :jaja: .

Bei den Zimmerpflanzen die er anknabbert solltest du allerdings vorsichtig sein - viele davon sind für Katzen extrem giftig.
Laut meinem Tierarzt sind Yucca Palmen so ziemlich das ärgste was deine Katze an Zimmerpflanzen erwischen kann.
Ich hab alle meine Pflanzen beseitigt - tut mir zwar leid weil ich gerne was Grünes in der Wohnung hab aber die Gesundheit von meinem Kater geht vor.

Alles Liebe und lg aus Salzburg!
 
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