Mein Kind hat ständig Hunger

nico74

Familienmitglied
Hallo :ute: und alle anderen,

Lena (*13.8.2004) und ich sind neu hier und bräuchten mal ein paar Tipps.

Unser Essensplan

5.00 h 220 ml Hipp 1
9.30 h 220 ml Hipp 1
13.30 h ganzes Gläschen Gemüse mit Kartoffeln/Reis, ggf. Fleisch und etwas Birne
16.30 h 220 ml Hipp 1
19.30 h Miluvit bzw. Reisflocken mit Birne (s.u.)

Zunächst zur Gewichts- und Größenentwicklung, die anfangs zu gering war und seit dem Abstillen nach 7 Wochen (Milchstau, Brustentzündung und übriges Chaos) rasant nach oben geht:

13.8. 3590 g, 52 cm
7.9. 3930 g, 56 cm
24.9. 4280 g
21.10. 5920 g, 61 cm
8.11. 6860 g, 62 cm
12.01. 9270 g, 69 cm
14.02. 10030 g, 72,5 cm
4.03. 10720 g, 72,5 cm

Lena hat nie mehr Milch bekommen, als laut Packung für ihr Alter vorgesehen - aber auch nur selten etwas übrig gelassen. Vor den Essenszeiten meckert sie häufig aus Angst, vergessen zu werden.

Die Milch (Hipp 1 prob.) rühre ich auf Empfehlung vom Kinderarzt seit Anfang März dünner an (5 statt 6 Löffel).

Seit Mitte Feb bekommt Lena mittags Gemüse (teils mit Fleisch), seit letzten Samstag abends Milchbrei.

Nach den Beikostmahlzeiten (ganzes Gläschen Gemüse mit Öl und etwas Birne) bzw. ganze Portion Milivit mit 4. Monat abends meckert sie meistens, weil sie mehr möchte - traue mich aber nicht wegen dem Gewicht. Heute habe ich abends eine Riesenportion Reisflocken (20g mit halb Wasser, halb Hipp 1) mit Birne probiert - da war sie erstmals zufrieden und hat nicht mal alles gegessen.

Insgesamt ist sie mit der dünneren Milch unzufriedener und kommt nachts auch wieder eher.

Soll ich mein Baby weiter auf Diät setzen?? Ich möchte kein dickes Kind heranziehen - aber sie natürlich auch nicht hungern lassen. Ich bin nie sicher, ob sie wirklich noch Hunger hat oder ihr die Beikostmahlzeiten einfach so gut schmecken, dass sie nicht aufhören mag.

Die Birne gebe ich ihr übrigens, weil sie zu Verstopfung neigt. Da sie auch fast nichts trinkt (ich habe Wasser und alle Arten Tee warm und kalt versucht) habe ich ihr heute erstmals eine ganz dünne Saftschorle gegeben, da hat sie mal mehr als nur einen Schluck aus Versehen getrunken. Ist das sinnvoll, oder war ich mal wieder zu nachgiebig?

Vielen Dank für Eure Hilfe!!
 
Hallo,

also, ich denke nicht, dass du dein Kind in dem Alter überfüttern kannst. Normalerweise essen sie nach Bedarf. ICH wäre nie auf die Idee gekommen, das Kind auf Diät zu setzen. Wenn sie viel nebenbei bekäme, würde ich das streichen, aber kein normales essen. Ich würde ihr auch mehr zu essen geben (mittags z.B.) und dann sehen, wieviel sie davon essen würde. Und mach ihr die normale Flaschenmenge - sie scheint doch Hunger zu haben, wenn sie unzufrieden wird.

Mein Kleiner hat zeitweise mittags über 400g gegessen, dazu tagsüber über 500ml Milch, 250OBG und 250g Milchbrei abends. Das Ganze hat sich wieder etwas zurückreguliert. Die Freßphase hatte er auch in dem Alter wie deine. Die Größe und das GEwicht ist zwar der Hammer, abe bei uns wars ähnlich - und dann ists stagniert. Die Geewichtszunahme hat sich reguliert.

Liebe Grüße

Conny
 
Ich habe auch so einen Fressack, ähnlich wie Conny. Die Mengen, die Conny nennt, sind uns auch nicht fremd.

Aber, warum um Himmels willen, verdünnst Du die Milch? Das bedeutet eine Reduktion der Nährstoffe. Auch wenn die Empfehlung vom Kinderarzt kommt, ich wäre da sehr skeptisch. Ich würde füttern nach Bedarf, das mache ich mit meinem Dicken auch.

:winke: Zaza
 
Hallo,

warum steigst du nicht auf Folgemilch 2 um?? Vielleicht macht sie das satter und will dann nicht mehr ganz so viel. Evtl. entfällt dann auch die 5 Uhr Mahlzeit?!

Aber auf Diät setzen würde ich sie nicht. Um so dünner die Milch, um so eher hat sie doch auch wieder Hunger und trinkt im Verhältnis mehr, oder?

Mein Sohnemann hat mir vor ein paar Wochen die Haare vom Kopf gefressen und die letzte Woche dann so wenig, dass er nix zugenommen hat.
Übrigens meine Tochter *26.07.04 wiegt (Stand Montag: 9510g. bei 71cm) Sie hätte mit Sicherheit soviel wie deine Kleine, wenn sie nicht als Frühchen mit 1580g auf die Welt gekommen wäre.
*kann ich mir gar nicht mehr vorstellen*grins*

Also, lieber etwas mehr auf den Rippen, als zu wenig. Denke nur mal an Krankheiten etc. dann kann sie jedes Gramm gebrauchen. Spätestens wenn sie krabbelt oder läuft ist alles weg.

Bis dann
Alles Liebe
Nicolsche
 
Hallo Nicolsche,

ich hab´ mich bisher noch nicht getraut, auf 2er-Milch umzustellen, weil sie (laut Kinderarzt) bei manchen Kindern Verstopfung auslöst und ich Lena zusätzlich zu den ganzen Beikostsachen, nicht noch mehr "Stopfendes" zumuten wollte. Aber für nächste Woche, wenn sie den Abendbrei halbwegs verträgt, hatte ich mir das mal vorgenommen.

Kann mich jemand beruhigen, dass 2er-Milch doch nicht stopft (ich würde auch die probiotische nehmen)??

Danke und lg
Nico
 
Hi Nico,

also, ich kann dich beruhigen. Bei meinen beiden hat es nicht gestopft. Haben allerdings auch Milumil2!! Wir haben bereits im 4. Monat umgestellt. Es hat wunderbar geklappt. Auch hatten wir dann nur noch 4. Mahlzeiten.

Wie bereits gesagt, es könnte deine "Nachtschicht" dadurch wegfallen ;)
Achte dann nur auf deine Sauger, da die Milch etwas dicker ist. Ich habe 2er Sauger und habe die Löcher etwas größer gemacht. Mittlerweile benutze ich nur noch Breisauger.

Also viel Erfolg.

Liebe Grüsse
Nicolsche
 
hallo nico,

die gewichtszunahme deiner maus ist :prima:

was dein kinderarzt dir da rät, dein baby auf diät zu setzen, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. wenn du altersgerechte, sinnvolle beikost anbietest, die flaschen nach packung zubereitest und auf extras wie butterkeks, milchbrötchen und säfte verzichtest kann dein baby soviel essen bis es satt ist!

meiner meinung nach ist das risiko, ein "dickes kind" zu bekommen größer, wenn im ersten lebensjahr nicht nach bedarf und bis ein baby satt ist gefüttert wird. denn nur dadurch lernt ein kind, sein natürliches hungerbedürfnis kennen, es zu äußern und auch selber aufzuhören, wenn es satt ist.
beikost ist vom ersten löffel an auch essens-erziehung.

zumal ich es unverantwortlich finde, einem säugling, der die meiste energie in die hirnentwicklung steckt im ersten lebensjahr, nährstoffe vorzuenthalten.

füttere -sinnvolle beikost http://www.babyernaehrung.de/beikost_i.htm und http://www.babyernaehrung.de/beikost_ii.htm- nach bedarf.

ich hab auch so einen (ex) brummer hier sitzen. mit einem jahr hat er einen riesen schuss gemacht, kaum noch babyspeck.... und seine "reserven" haben uns schon bei manchem magen-darm-infekt die ein oder andere sorge erspart.
außerdem ist das zweite lebensjahr geprägt von "nein-meine-suppe-ess-ich-nicht-phasen".... ein kind, das gelernt hat zu essen wenn es hunger hat und aufzuhören, wenn es satt ist, fängt sich im zweiten lebensjahr selbst ;-)

wenn deine kleine probleme mit verstopfungen bzw hartem stuhl hat, wäre es vielleicht sinnvoll auf eine prebiotische nahrung umzustellen.
reisflocken haben ebenfalls eine stopfende wirkung....

http://www.babyernaehrung.de/folgemilch.htm
lies dich mal durch die links, wenn du noch fragen hast, meld dich ruhig.

liebe grüße
kim
 
Hallo Kim,

danke für die Antwort - ich habe Lena jetzt schon ein paarmal einfach größere Portionen gegeben - und sie hat tatsächlich irgendwann aufgehört.

Übrigens, sie hat seit vorgestern nacht eine Magen-Darm-Infektion, fast 36 Stunden nichts gegessen und auch heute nur mäßigen Appetit. Und tatsächlich, ich musste mir außer über die Flüssigkeitszufuhr, die wir dann in den Griff gekriegt haben, keinerlei Sorgen machen. War echt beruhigend.

Ich habe noch eine weitere Frage zum Trinken. Sie stellt sich total an, wenn sie eine Flasche in den Mund bekommt, aus der keine Milch kommt. Anfangs hat sie wenig Wasser getrunken, dies dann verweigert, dann von verschiedenen ungesüßten Teesorten immer nur wenige Schlucke, dann einen Tag etwas Apfelschorle (da bin ich schon von meinen guten Vorsätzen abgewichen) und auch die hat sie heute vehement verweigert. Ist das momentan, wo sie noch 3 Fläschchen bekommt ein Problem (v.a. wegen dem Hang zur Verstopfung)?? Auf die Trinkmengen, die Ute empfliehlt, kommt sie bei weitem nicht, wir waren allenfalls mal bei 30 ml täglich. Oder stellt sich das von alleine ein, so dass ich mich darauf verlassen kann, dass sie das, was sie braucht, schon trinkt?? (Ich biete ihr ständig, ca. alle halbe Stunde etwas zu trinken an.)

Sollte ich schon auf den Trinkbecher umsteigen oder es der Einfachkeit halber bei der Flasche belassen??

Viele Grüße
Nico
 
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