Röschen
Gehört zum Inventar
Hallo zusammen,
es ist mir ein Bedürfnis, mir etwas von der Seele zu schreiben, was mir gerade ganz tierisch auf den Keks geht. Ich werde aber versuchen, es nett zu umschreiben.
Kleine, junge Tiere sind ja immer was ganz Süßes. Es gibt aber so einige P.unkte, die alle bitte bedenken sollten, die es toll finden, dass ihr Hund, ihre Katze, ihre Hasen oder Meerschweinchen oder sonstiges Getier gerade mal eben Junge haben soll.
Nicht umsonst haben Zuchtvereine einiges an Hürden vor den Zuchteinsatz gesetzt. Vor allem die Gesundheitstests möchte ich da erwähnen, denn es gibt immer wieder Tiere, die eine Krankheit in sich tragen, ohne dass diese ausbricht. Wenn dann noch ein - vielleicht unbekannter - Partner dazu kommt, kann eine Krankheit bei den Babies zum Ausbruch kommen.
Auch die Aussage, dass jedes Weibchen ein Mal Junge haben sollte, entbehrt inzwischen wissenschaftlich jeder Grundlage. Das ist also auch kein Grund, um ein Tier decken zu lassen.
Bei Hunden und Nagetieren ist ein "Aufpassen" ja vielleicht noch machbar. Bei Katzen, die allerdings Freigang haben, halte ich eine Kastration schlichtweg für notwendig.
"Unsere Freunde wollen junge Tiere haben, deshalb lassen wir unser Tier mal decken." Solche Aussagen höre ich auch oft und kann da immer nur auf Tierschutzorganisationen verweisen. Die haben so oft auch kleine Katzen, Hasen, Meerschweinchen, die dringend ein neues zu Hause suchen. Schickt die Leute doch da hin, dann ist allen geholfen.
Wie viele hier ja schon am eigenen Leib erfahren mussten, ist eine Schwangerschaft nicht immer ganz ungefährlich. Frauen lassen deshalb regelmäßig eine VU machen, Züchter lassen ihre Tiere auch regelmäßig vom Arzt kontrollieren und dieser steht dann auch bei der Geburt zur Verfügung, sofern es denn Komplikationen gibt.
Wie ist das nun mit "Mischlingen", wo oftmals noch nicht mal der genaue Decktag bekannt ist? Sehen die wirklich regelmäßig einen Arzt. Weiß der Tierarzt, wann vorraussichtlich die Babies geboren werden und nimmt sich da Zeit? Oder gehen da die meisten nicht doch davon aus, dass es ja etwas natürliches ist und die Tiere das schon alleine schaffen. Was passiert dann mit den Babies, wenn evtl. die Mutter doch stirbt oder sie ihre Kinder nicht trinken lässt?
Die wenigsten werden sich da im Vorfeld Gedanken dazu gemacht haben.
Und wo landen die süßen Babies dann am Schluß? Sie werden meist kostenlos abgegeben und noch nicht mal ein Übergabevertrag wird gemacht. Es ist nicht nur einmal passiert, dass dann die süßen Babies größer wurden, evtl. etwas zerstört haben oder die Arbeit dann doch zu viel wurde. Wenn die Tiere dann Glück haben, werden sie ins Tierheim gebracht. Haben sie Pech, werden sie irgendwo ausgesetzt und sind auf sich alleine gestellt. Was glaubt ihr, welche Chance z.B. ein Meerschweinchen in freier Natur hat?
Gefährlich wird es z.B. bei Katzen, wenn diese in ihrer Familie bleiben und nicht kastriert werden. Da gibt es kein moralisches Denken und es wäre auch nicht das erste Mal, dass der Sohn die Mutter oder der Vater die Tochter deckt. Diese Tiere sind dann schwächlicher und kränker. Werden sie dann nciht kastriert und die Vermehrung geht weiter, dann kommen auch verkrüppelte Tiere zur Welt, die (wenn sie Glück haben) kurz nach der Geburt sterben oder elend vor sich hinvegetieren. Also selbst wenn jemand Platz hat und die Tiere behält, sollte doch eine Kastration durchgeführt werden.
Nicht, dass mich jetzt jemand falsch versteht: Ich bin eine größe Befürworterin von Züchten. Nur gegen planloses Vermehren, wie es doch leider allzu oft vorkommt, käpfe ich an. Und ich hoffe, dass ihr nach dem Lesen dieses - zugegebenermaßen sehr langen Textes - euch doch mal etwas Gedanken macht, woher ein Tier kommt und ob es denn unbedingt Junge haben muss.
Abreagierte Grüße
Rosi
es ist mir ein Bedürfnis, mir etwas von der Seele zu schreiben, was mir gerade ganz tierisch auf den Keks geht. Ich werde aber versuchen, es nett zu umschreiben.
Kleine, junge Tiere sind ja immer was ganz Süßes. Es gibt aber so einige P.unkte, die alle bitte bedenken sollten, die es toll finden, dass ihr Hund, ihre Katze, ihre Hasen oder Meerschweinchen oder sonstiges Getier gerade mal eben Junge haben soll.
Nicht umsonst haben Zuchtvereine einiges an Hürden vor den Zuchteinsatz gesetzt. Vor allem die Gesundheitstests möchte ich da erwähnen, denn es gibt immer wieder Tiere, die eine Krankheit in sich tragen, ohne dass diese ausbricht. Wenn dann noch ein - vielleicht unbekannter - Partner dazu kommt, kann eine Krankheit bei den Babies zum Ausbruch kommen.
Auch die Aussage, dass jedes Weibchen ein Mal Junge haben sollte, entbehrt inzwischen wissenschaftlich jeder Grundlage. Das ist also auch kein Grund, um ein Tier decken zu lassen.
Bei Hunden und Nagetieren ist ein "Aufpassen" ja vielleicht noch machbar. Bei Katzen, die allerdings Freigang haben, halte ich eine Kastration schlichtweg für notwendig.
"Unsere Freunde wollen junge Tiere haben, deshalb lassen wir unser Tier mal decken." Solche Aussagen höre ich auch oft und kann da immer nur auf Tierschutzorganisationen verweisen. Die haben so oft auch kleine Katzen, Hasen, Meerschweinchen, die dringend ein neues zu Hause suchen. Schickt die Leute doch da hin, dann ist allen geholfen.
Wie viele hier ja schon am eigenen Leib erfahren mussten, ist eine Schwangerschaft nicht immer ganz ungefährlich. Frauen lassen deshalb regelmäßig eine VU machen, Züchter lassen ihre Tiere auch regelmäßig vom Arzt kontrollieren und dieser steht dann auch bei der Geburt zur Verfügung, sofern es denn Komplikationen gibt.
Wie ist das nun mit "Mischlingen", wo oftmals noch nicht mal der genaue Decktag bekannt ist? Sehen die wirklich regelmäßig einen Arzt. Weiß der Tierarzt, wann vorraussichtlich die Babies geboren werden und nimmt sich da Zeit? Oder gehen da die meisten nicht doch davon aus, dass es ja etwas natürliches ist und die Tiere das schon alleine schaffen. Was passiert dann mit den Babies, wenn evtl. die Mutter doch stirbt oder sie ihre Kinder nicht trinken lässt?
Die wenigsten werden sich da im Vorfeld Gedanken dazu gemacht haben.
Und wo landen die süßen Babies dann am Schluß? Sie werden meist kostenlos abgegeben und noch nicht mal ein Übergabevertrag wird gemacht. Es ist nicht nur einmal passiert, dass dann die süßen Babies größer wurden, evtl. etwas zerstört haben oder die Arbeit dann doch zu viel wurde. Wenn die Tiere dann Glück haben, werden sie ins Tierheim gebracht. Haben sie Pech, werden sie irgendwo ausgesetzt und sind auf sich alleine gestellt. Was glaubt ihr, welche Chance z.B. ein Meerschweinchen in freier Natur hat?
Gefährlich wird es z.B. bei Katzen, wenn diese in ihrer Familie bleiben und nicht kastriert werden. Da gibt es kein moralisches Denken und es wäre auch nicht das erste Mal, dass der Sohn die Mutter oder der Vater die Tochter deckt. Diese Tiere sind dann schwächlicher und kränker. Werden sie dann nciht kastriert und die Vermehrung geht weiter, dann kommen auch verkrüppelte Tiere zur Welt, die (wenn sie Glück haben) kurz nach der Geburt sterben oder elend vor sich hinvegetieren. Also selbst wenn jemand Platz hat und die Tiere behält, sollte doch eine Kastration durchgeführt werden.
Nicht, dass mich jetzt jemand falsch versteht: Ich bin eine größe Befürworterin von Züchten. Nur gegen planloses Vermehren, wie es doch leider allzu oft vorkommt, käpfe ich an. Und ich hoffe, dass ihr nach dem Lesen dieses - zugegebenermaßen sehr langen Textes - euch doch mal etwas Gedanken macht, woher ein Tier kommt und ob es denn unbedingt Junge haben muss.
Abreagierte Grüße
Rosi