Mag sein Fläschen nichtmehr

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Sonja77

Hallo,
Maxime hat heute morgen seine Flasche zum ersten mal verweigert. Er mochte seine Milch auch nicht in seiner Schnabeltasse. Nichts zu machen. Ist das ne Phase oder kann das sein das er seine Milch nun garnichtmehr will?
Wenn das so wäre was mach ich denn dann? Milch muß er doch noch bekommen oder?
Vollmilch mag er nämlich ebenfalls nicht.

Achja,er ist 10 monate alt...
 
AW: Mag sein Fläschen nichtmehr

Hhm,
was du nun tun kannst, weiß ich leider auch nicht, unsere trinken beide fleißig ihre milch.
aber normale Kuhmilch dürfen Kinder eigentlich erst ab einem Jahr.
ich würde sie deinem Sohn nciht geben!
Wie sieht es denn mit Milchbrei aus? Da ist doch dann auch Milch drin??
 
AW: Mag sein Fläschen nichtmehr

Hallo Sonja,

natürlich kann das auch eine Phase sein :zwinker:, genausogut kann es aber auch sein, dass er sich endgültig vom Fläschen verabschiedet hat.
Einfach die nächsten Tage immer wie gewohnt anbieten, dann findest du schnell raus, wohin er tendiert.

Falls er die Flasche weiterhin ablehnt, musst du eben andere Wege suchen, ihm die Milch zu verabreichen :zwinker:. Folgemilch allerdings, Kuhmilch vor dem 1. Lebensjahr wird aus verschiedenen, ernstzunehmenden Gründen nicht empfohlen.

Wie oft bekommt er denn die Flasche noch?
Am einfachsten ist es, wenn du seinen Brei mit Folgemilch und Getreideflocken (plus Obstmus) anrührst und diesen statt Flaschenmahlzeit fütterst.
:???: Allerdings gibts auch Breie, die bereits Folgemilchpulver beinhalten, die musst du weiterhin mit Wasser anrühren. Da mangelt es mir an Erfahrung, wir hatten immer die Getreideflocken pur... aber technisch möglich ist natürlich beides!
Genaue Anleitungen stehen aber auch auf den jeweiligen Päckchen!


Du kannst auch probieren, ob er die Milch gerne aus einem anderen Behälter trinkt (Schnabeltasse...) und nur die Flasche leid ist... wäre auch eine Möglichkeit.

Viel Erfolg beim Testen :zwinker:!
 
AW: Mag sein Fläschen nichtmehr

Hallo,
das dumme ist das er sich vor einiger zeit auch schon von jeglichen breien verabschiedet hat. milchbrei mochte er von anfang an nicht. den GOB hat er nun auch verbandt..Deshalb ist das nicht so leicht im das in breiform anzubieten. Seit er rausgefunden hat das alleine essen ja woviel mehr spass macht, bekommt er anstelle des GOB nun brot mit früchte oder brot mit käse..je nachdem..

Ich hab aber gelesen das man Milch sogar vor dem ersten lebensjahr geben sollte..
Hiermal zum lesen:
Schon seit 2006 wird von der DGE im zweiten Lebenshalbjahr Milch selbst für allergiegefährdete Säuglinge wieder empfohlen. Die Hysterie vor Milch war etwas übers Ziel hinausgeschossen. Wenn auch selbst innerhalb der Allergologenriege keine Einigkeit darüber herrscht.

Klar ist die Milcheiweißallergie die häufigste Allergie bei Säuglingen. Das liegt aber weniger an der Milch ansich, sondern an der immensen Flut von Pulvermilch auf Kuhmilchbasis, die inzwischen so viele Säuglinge bekommen. Bei schätzungsweise 80% Kuhmilchproteinkonsum im ersten Lebenshalbjahr in der gesamten deutschen Säuglingswelt ist es ja nicht verwunderlich, dass die Milcheiweißallergie an erster Stelle steht. Würden 80% der Säuglinge ab dem ersten Tag tägl. Hühnerei bekommen würde diese Allergie in astronomische Höhen schnellen. Das ganze ist also wohl eher auch ein statistisches Problem.

Die Wahrscheinlichkeit eine Kuhmilcheiweißallergie zu bekommen ist nicht mehr signifikant höher wenn das Kind schon mit 7 statt erst mit 12 Monaten Kuhmilch bekommt. Insofern kann man sagen: Bekommt ein Kind mit 12 Monaten eine solche Allergie hätte es sie mit allergrößter Wahrscheinlichkeit auch mit 7 Monaten bekommen.

Problem bei Kuhmilch ist der hohe Protein und Mineralstoff-Gehalt. Zuviel Eiweiß kann die Nieren zu sehr belasten und der höhere Salzgehalt der Kuhmilch kann den empfindlichen Natrium/Kalium-Haushalt des Säuglings durcheinander bringen.

Kuhmilch enthält etwa doppelt so viel Eiweiß und einen höheren Mineralstoffgehalt (bs. Natrium). Aus diesem Grund wird empfohlen, Kuhmilch zunächst als Halbmilch einzuführen, eben um genau den Protein- und Salzgehalt zu senken. Zeigt das Kind darauf keine Reaktion (2-3 Tage) kann man den Gehalt schrittweise oder gleich komplett (nach etwa 7 Tagen) auf 100% Kuhmilch steigern. Denn letztlich verdünnt man mit der Halbmilch auch die wertvollen Stoffe wie etwa Calcium, weshalb Kuhmilch ja eigentlich auf dem Baby- und Kleinkindspeiseplan steht.

Ob Milch generell vertragen wird kann man auch anhand eines Reibetests ermitteln: Man gibt Baby ein paar Tage hintereinander ein paar Tropfen Mich auf den Unterarm und verreibt es etwas. Zeigt sich (sofort oder nach ein paar Tagen) kein nesselsuchtartiger Ausschlag und keine Rötung kann man recht bedenkenlos Kuhmilch geben.

Für Säuglinge bis zum ersten Geburtstag sollte man unbedingt vollfette Milch mit mindestens 3,5% Fettgehalt verwenden. Ab dem 1. Geburtstag können es auch nur 1,5% Fett sein. Empfohlen wird, auch im zweiten Lebensjahr noch vollfette Milch zu geben. Ob man Frisch- oder H-Milch gibt ist jedem selbst überlassen und man sollte sich nach eigenen Konsum und Geschmacksempfinden richten. Rohmilch ist für Säuglinge nur dann geeignet wenn sie vorher aufgekocht wird. Anderenfalls kann sie Keime enthalten (Campylobacter, Escherichia coli, Staphylokokken, Listerien), die zu schweren Erkrankungen führen können.

Empfohlen wird, nicht vor dem 7. Monat mit Kuhmilch anzufangen. Bis zum 10. Monat sind bis zu 200ml Kuhmilch tgl. akzeptabel. Z.B. im Milchbrei. Ab da bis zu 400ml tgl. Etwa 300ml reichen ab dem 1. Geburtstag in etwa aus um den Calcium-Bedarf zu decken. Ein höherer Milchkonsum ab dem 1. Geburtstag ist dann nicht problematisch, wenn das Kind auch ausreichend andere Nahrungsmittel zu sich nimmt und sich nicht nur ausschließlich von Kuhmilch ernährt.


Aber wieder zurück zu meinem problem. Er bekommt 2 mal am tag die Flasche.. Einmal morgens nach dem aufstehen und einmal abends wenn er ins bett geht. Heute abend hat er nur ein aar schluck getrunken und dann war auch schon wieder genug. Ich versteh das nicht.
 
AW: Mag sein Fläschen nichtmehr

Hallo Sonja,

ja, am Thema Milch scheiden sich die Geister. Aber diesen Ausschnitt finde ich nun wirklich bedenklich :umfall:.
Milch ist ja bekanntermaßen ein Fremdeiweiß und kann als solches im kindlichen Körper zu erheblichen Abwehrreaktionen führen.
Und selbst für allergiegefährdete Kinder Milch ab dem 6. Monat zu empfehlen, spaltet mein Verhältnis zur DGE noch mehr, als ohnehin schon der Fall.

Selbst minimale Milchbestandteile könne zu heftigsten allergischen Schockreaktionen führen, mit Atemnot und allem, was dazu gehört.

Natürlich gibt es sehr viele Kinder, die Milch problemlos vertragen, aber generell alles über einen Kamm scheren 8O?! Das ist zu einfach gemacht.
Vielleicht bin ich bei diesem Thema überempfindlich, weil ich weiß, wie eine solch heftige Reaktion aussieht und wie schlecht es dem Kind dabei geht :heul:, aber gerade deshalb finde ich Vorsicht eher angebracht wie "einfach mal ausprobieren".

Und dieser "Reibetest" 8O :umfall:... So lässt sich doch keine Unverträglichkeit signifikant nachweisen! Und wenn es dann wirklich trotzdem zu einer heftigen Reaktion kommt?! Im Zweifelsfall sollte man allergieverdächtige Lebensmittel niemals einfach ausprobieren, sondern immer mit einem Arzt besprechen, wie man vorgeht.
Allergien sind etwas sehr individuelles und was die DGE da schreibt, stimmt mich echt nachdenklich und gleichzeitig auch säuerlich (um nicht zu sagen stinkig :cool:)...

Aber jetzt bin ich auch vom Thema abgewichen :oops:... es ist mir halt immer wichtig, darauf hinzuweisen, was passieren kann.
Unabhängig vom Allergiefaktor belastet eine zu hohe Menge (Fremd)eiweiß auch die Nieren... aber wie gesagt, es kommt immer darauf an, wer eine Studie macht und wer sie in Auftrag gibt.

Zurück zum Brei :zwinker:: Dass er den ablehnt, ist natürlich blöd... zumal du ja auch noch zwei Mahlzeiten ersetzen musst.
Gibts da wirklich keine Möglichkeit, ihn zu überlisten? Mit einem besonders leckeren Obst im Brei zum Beispiel? Würde es ihn interessieren, wenn du Haferflocken oder ähnliches in die Milch rühren würdest (statt Flocken), so dass das Essen nicht mehr wie Brei, sondern eben wie Müsli aussieht?
Ansonsten würde ich wirklich mal ein anderes Trinkgefäß probieren. Lerntasse, Plastikbecher... etwas, wo große Kinder draus trinken :zwinker:.

Weiterhin viel Erfolg!
 
AW: Mag sein Fläschen nichtmehr

Hi Sonja!

Hatte Maxime denn nicht eh eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit? Oder hab ich das jetzt falsch in Erinnerung?

Ansonsten kannst du wirklich nur weiter experimentieren, was er denn möchte. Vielleicht möchte er lieber aus einer "richtigen" Tasse trinken? Er sieht ja, dass du auch nicht aus Schnabelbechern trinkst :-) Bei Jasmin funktioniert das manchmal, zwar immer nur ein kleiner Schuck, dafür gan viele und danach muss ich sie umziehen, weil sie nass ist, aber immerhin macht sie das so...

Aber wenn er Käse bekommt, dann bekommt er ja auch Calcium, so dass er zumindest nicht gant ohne lebt...

LG
Katja
 
AW: Mag sein Fläschen nichtmehr

Hi Sonja!

Hatte Maxime denn nicht eh eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit? Oder hab ich das jetzt falsch in Erinnerung?

Ansonsten kannst du wirklich nur weiter experimentieren, was er denn möchte. Vielleicht möchte er lieber aus einer "richtigen" Tasse trinken? Er sieht ja, dass du auch nicht aus Schnabelbechern trinkst :-) Bei Jasmin funktioniert das manchmal, zwar immer nur ein kleiner Schuck, dafür gan viele und danach muss ich sie umziehen, weil sie nass ist, aber immerhin macht sie das so...

Aber wenn er Käse bekommt, dann bekommt er ja auch Calcium, so dass er zumindest nicht gant ohne lebt...

LG
Katja


Hallo Katja,
genau das ist richtig. Damals hatte er eine Unverträglichkeit gegen Milcheiweiß. Heute kann ich sagen das es weg ist. Er verträgt Milchprodukte nun ohne probleme. Es sei denn er bekommt zuviel davon dann kann es schon vereinzelt auf dem Kopf zu Milchschorf kommen oder wenn er zuviel Joghurt bekommt dann zu Durchfall. Aber im großen und ganzen kann er es ohne probleme essen wenn es in Maßen verzehrt wird.
Die Flasche scheint er nun wirklich verbannt zu haben. Aus einer Schnabeltase mag er keine Milch trinken. Ebenfalls nicht aus einer richtigen. Obwohl wenn da wasser oder saft drin ist dann trinkt er daraus.. Also vermute ich mag er keine Milch.
Hab das aber nun mit den Milchbreien probiert die man nur noch mit Wasser anrühren muß und ein paar Löffel davon lässt er sich gefallen. Immerhin etwas.. Aber wenn du sagst das Käse und andere produkte da auch schon reichen um den Calcium bedarf zu decken dann bin ich ja beruhigt.
 
AW: Mag sein Fläschen nichtmehr

Ob sie reichen weiß ich nicht, kommt auf die Mengen an, ist aber zumindest besser als nichts :)
 
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