Lactose/ Milch Unverträglichkeit?

N

Neil

Neil ist inzwischen 5 Monate alt und hat seit ca 10 Wochen Probleme mit dem Stuhlgang (bis dahin 5-6 mal volle Windeln, danach nur noch mit microklist-einläufen möglich, obwohl der Stuhl nicht fest ist). Die Probleme traten von einem Tag zum anderen auf (zu diesem Zeitpunkt noch voll gestillt, ich selber ernähre mich praktisch kuhmilchfrei).
Er ist unruhig und nervös, und schläft schlecht. Die Symptome haben sich verschlimmert (der Stuhl wurde auch fester) seit er vermehrt einen HA-Schoppen bekommt. Ist das möglich dass er auf Lactose (die ja auch schon in der Muttermilch vorhanden) reagiert?
Da wir für seine Schwester schon mir Sojamilch kochen müssen, habe ich grössten Respekt (da Soja ja auch ein starkes Allergen ist), bei Neil schon auf Soja umzustellen.
Könnt ihr mir einen Tip geben was ich ihm sonst - ausser Sojamilch geben kann, damit er mit Mineralien etc. genügend abgedeckt ist?
 
Hallo,

eine Laktoseintoleranz, die bei Säuglingen sehr selten ist, führt normalerweise zu wäßrigem Durchfall und nicht zu Entleerungsproblemen.

Was sagt denn der Kinderarzt?

LG
Julia
 
Hallo,

mir fällt als Alternative zu Sojamilch noch Reismilch ein, die meine Kinder auch lieber getrunken haben. Sie ist allerdings seltener zu bekommen.

LG
 
hi Neil,

welche HA Milch bekommt er?
was ist ein Schoppen?

Melanie hat auch von einem Tag auf den anderen ihre Milch nicht mehr vertragen, war zwar eine etwas andere Situation, da sie schon länger das Fläschchen bekam aber ein Markenwechsel der Milchnahrung brachte den gewünschten Erfolg.
Du solltest einfach ausprobieren - auch wenn man das nicht gern tut, kenn ich von mir.
Auf jeden Fall solltest Du Deinen KiA. konsultieren um etwas organisches ausschließen zu können.

Nimmt er zu?
Erbricht er?

hier findest Du Symptome einer Nahrungsmittelunverträglichkeit:
http://www.babyernaehrung.de/unvertraeglichkeit.htm

und hier Alternativnahrungen:
http://www.babyernaehrung.de/spezialnahrungen.htm#Kuhmilchallergien

Gute Besserung
Scarlett
 
Neil zum 2. -Zusatzinfos-

hallo zusammen
erstens mal vielen dank für die antworten- mann/frau ist ja über alles froh, was man irgendwie in erfahrung bringen kann..
neil ist in kinderärztlicher untersuchung- ein enger Darmausgang wurde festgestellt- aber das kann nicht das alleinige Problem sein. Kinderarzt und Mütterberatung weiss auch nicht so richtig weiter was die Ernährung anbelangt...da steht die Schweiz noch lange hinter Deutschland ... mit dem Schoppen ist übrigens die Flasche gemeint.
die Gewichtszunahme :
15.5. (Geburt) 3970g; 52cm
28.5. 4410g; 54cm
13.6. 5420g 55cm
29.7. 6680g; 61cm
27.8. 7410g; 65cm
und jetzt muss er so um die 9000g sein. die ersten 4 Monate voll gestillt, danach 1. HA Flasche von Nestle (BEBA) und Sinlac Brei, mit Abwechslung Muttermilch. Nach 5. Monat vermehrt BEBA -1, nur noch 2 Brustmahlzeiten.
Zusätzlich ist zu sagen dass seine Schwester auf Lactose - und Milch reagiert- indem sie Verstopfung bekommt, sie hatte jedoch nie Mühe bei der Muttermilch (obwohl da auch Laktose vorhanden). Sie kommt seit Einnahme von Sojamilch gut zurecht.
Ich habe einfach grossen Respekt auf Soja (SOM) zu wechseln, denn wenn Neil tatsächlich eine Unverträglichkeit auf Soja entwickelt, weiss ich dann bald nicht mehr was ich kochen soll. Gibt es sonst keine Alternativen ?
 
hallo neils mama,

schreibst du bitte in deiner signatur (unter profil, link oben unter dem banner) wie alt deine kinder sind? wie man dich ansprechen soll wäre auch nett zu wissen, ich habe zuerst hallo neil geschrieben :-D ach ja... und wilkommen!

ich würde auch die nahrung wechseln, beba ist bekannt dafür, dass sie gerne zu verstopfung führt. falls möglich in der schweiz (frag desirée), würde ich milumil1 mit dem schutz von innen kaufen. 1-2 wochen und dann ist das stuhlproblem gelöst. ich weiss nicht wie alt die schwester ist, aber es wäre auch für sie einen versuch wert. die bifidus-bakterien aus der milumil machen einen wunderbar weichen stuhl, fast wie von mumi. die angebliche laktoseintoleranz der schwester ist mir nicht ganz geheuer, die verstopfung könnte auch von woanders kommen. kriegt sie zumindest milchprodukte wie käse usw? sojamilch aus dem reformhaus ersetzt keine (kuh)milch!

ich würde wie palmström auch keine laktoseunverträglichkeit dahinter vermuten, vorallem wenn du vollgestilt hast und dich milchfrei ernährt hast. und auch wenn der arzt eine bestätigt, würde ich trotzdem erstmal SOM probieren. die alternativen dazu sind weniger rosig und sauteuer. es muss nicht sein dass er auch dazu eine unverträglichkeit entwickelt. respekt haben ist gut, man (frau) muss sich aber auch nicht zu früh und unnötig verrückt machen. die richtigen links hast du schon bekommen :bravo: ich füge noch eins hinzu: www.babyernaehrung.de/essensplan.htm

viel spass beim lesen :-)
gabriela

p.s. der enge darmausgang kann schon ein ursache sein, weil da nicht alles problemlos raus kann. das was noch drin bleibt wird hart und dann schwerer auszuscheiden.
 
Hallo und willkommen im Forum :bravo:

Die Gewichtsentwicklung bisher war ja super :jaja:
HA-Nahrungen können unter Umständen auch zu Milchunverträglichkeiten führen. Ich habe mittlerweile mehrere Berichte zu Auswirkungen von Milch zu Verstopfung und sehe es ebenfalls als Symptom für eine mögliche Unverträglichkeit oder Allergie. Das hat mit dem Eiweiß zu tun. Die Laktose ist dabei aussenvor.

Wie Palmström schon erklärte entzieht Laktose dem Körper Wasser und neben starken Blähungen kommt es zu wässrigen Stühlen bei einer Intoleranz. Eine Verstopfung ist in Bezug auf Laktoseunverträglichkeit eher nicht möglich.

Bereits kleine Menge von verzehrten Milchprodukten können über die Muttermilch beim Baby eine Sensibilisierung erfolgen lassen. Die Fütterung mit HA kann dann zur eigentlichen Auslösung führen.

Die Alternative bei begründetem Verdacht auf eine Sensibilisierung mit der Auswirkung von Symptomen ist die sicherste Variante ein starkes Hydrolysat zu füttern. Pregomin empfehle ich dafür gerne. Es schmeckt wie HA, ist aber deutlich besser gespalten. Und milchfrei. Leider auch teuerer und nur über Apotheken zu beziehen.

SOM ´wäre auch eine Möglichkeit. Sie birgt das gleiche Allergierisiko wie jede Babynahrung auch. Also 1 - 2 % aller Kinder können eine Allergie darauf entwickeln. Besteht bereits eine nachgewiesene Kuhmilchallergie steigt das Risiko auf 20 - 25% an.

Auf der sicheren Seite stehst du, wenn sich Sojaprotein noch eine Weile vermeiden lässt.

Reismilch, Hafermilch und normale Sojadrinks sind keine Alternative im Säuglings- und Kleinkindalter (bis etwa 5 Jahre). Es fehlt ihnen an lebensnotwendigen Aminosäuren, an Spurenelementen wie z.B. Eisen und Jod. Daher Finger weg von Naturkost- und Reformhaus-"Alternativen". Sie sind keine Alternativen!

Grüßle Ute
:blume:
 
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