cloudybob
Ich bin ich :)
Hallöchen ihr Lieben,
in der vergangenen Woche war ich auf einem Workshop in Interlaken - Lachen ist mein Lebensmotto; und jetzt kann ich es professionell in meine Arbeit integrieren, denn ich war bei Madan Kataria, dem Begründer des Lachyoga und habe mich von ihm zur Lachyoga-Lehrerin ausbilden lassen.
Hier einige Hintergrundinformationen rund um das Thema Lachyoga und das Lachen:
„Wenn man Spaß an einer Sache hat, dann nimmt man sie auch ernst.“
(Gerhard Uhlenbruck – dt. Immunologe & Aphoristiker)
*** Lachen ***
Lachen verbindet - Körper/Geist/Seele und Menschen.
Lachen ist Gesundheitsvorsorge und macht Spaß.
Lachen stärkt das Selbstbewusstsein.
Lachen eröffnet neue Perspektiven.
Durch Lachen kann etwas ganz Neues entstehen, denn Lachen macht kreativ.
Lachen macht tolerant.
Lachen stellt eine einfach einzusetzende Langzeittherapie dar und erzielt – bei regelmäßiger Anwendung – nachhaltig Ergebnisse.
Lachyoga kann Probleme nicht lösen – aber es hilft dabei besser damit umzugehen.
Lachen – Lebensfreude – positive Ausstrahlung – Gesundheit – Salutogenese –
Schade, wenn uns das Lachen vergeht – spüren wir doch intuitiv, dass Lachen uns gut tut.
*** Was genau ist Lachyoga? ***
Lachyoga, laughter yoga oder auch Hasya-Yoga genannt, wurde 1995 von Dr. Madan Kataria, einem indischen Mediziner, gemeinsam mit seiner Ehefrau entwickelt. Im selben Jahr erschien ein erster Fachartikel und Kataria gründete den ersten Lachclub, von denen es mittlerweile weltweit über 6.000 gibt.
Das Lachyoga kombiniert altes Yogawissen mit neuzeitlicher Gelotologie (Lachforschung). Die Gelotologie vereint Neurologie, Immunologie, Psychologie, Stressforschung und widmet sich der genaueren Erforschung des Lachens und der Prozesse, die im Körper ablaufen.
So wirken spielerische und teilweise pantomimische Lachübungen in Abwechslung rhythmischen Klatschübungen und Atem-, Dehn- und Streckübungen.
Nach dem Prinzip „Fake it until you make it“ (Tue so als ob du lachen würdest, bis Du tatsächlich lachst) wird das Lachen anfangs solange imitiert, bis es in echtes, herzhaftes Lachen übergeht; der Körper allerdings macht keinen Unterschied zwischen „künstlichem“ und „echten“ Lachen.
In anderem Licht betrachtet, ist Lachen als (durchaus laute ;-) ) Sofortmeditation zu definieren, die ein Ausschalten unseres Intellektes zur Folge hat. Wer lacht, verzichtet in diesem Augenblick auf Selbstkontrolle.
*** Lachen ohne Grund***
"Es gibt Leute, die glauben, alles wäre vernünftig, was man mit einem ernsthaften Gesicht tut."
G. Chr. Lichtenberg
Kinder tun es: bis zu 400x pro Tag: grundlos lachen.
Als Erwachsene haben wir gelernt, „intellektuell“ zu lachen: über die *e eines Witzes, eine komisch erscheinende Situation, ein als ver-rückt eingestuftes Bild, d.h. wir analysieren, werten aus und darauf folgt die körperliche Reaktion unseres Körpers: ein Lachen, das im Durchschnitt 5 Sekunden andauert. Im Gegensatz zu Kindern lachen Erwachsene durchschnittlich viel zu wenig: nämlich 15x pro Tag.
„Ich habe aber nichts zu lachen!“
Besonders humorvoll zu sein ist KEINE Voraussetzung beim Lachyoga, einig die Bereitschaft lachen zu WOLLEN, denn beim Lachyoga wird der Spieß umgedreht: es wird ohne die Zuhilfenahme von Witzen gelacht – denn egal, aus welchem Grund gelacht wird – hat Lachen eine positive Wirkung auf uns.
*** Fake it until you make it.***
Imitiere das Lachen solange, bis du tatsächlich lachst.
Denn deinem Körper ist es egal, ob Du „falsch“ oder „richtig“ lachst – er zeigt Reaktion auf das Lachen.
*** Der medizinische Background***
In der Medizin werden Lachen und Heiterkeit zur Therapie-Unterstützung eingesetzt, was uns spätestens seit dem Film „Patch Adams“ mit Robin William bekannt ist – auch die Krankenhaus-Clowns tragen bei Patienten zu mehr Lachen und Freude bei.
Die Gelotologie hat folgendes herausgefunden: Wer lacht, setzt so einige Prozesse in seinem Körper in Gang: Herz & Kreislauf werden angeregt; Zwerchfell, Stimmbänder, Gesichts- und Bauchmuskeln trainiert.
Der gesamte menschliche Organismus, insbesondere das Immunsystem, wird stimuliert und gestärkt.
Beim Lachen werden die Muskeln gelockert, der anschließend einsetzende ein Entspannungszustand führt zur Lösung von Blockaden und zur Minderung oder gar Befreiung von Angstzuständen.
Während der Lachphase steigen Puls und Blutdruck, in der anschließenden Entspannungsphase sinkt der Puls dauerhaft, das Gefäßvolumen der Arterien ist erhöht – dauerhaft wurden niedrigere Blutdruckwerte gemessen.
Lachen hilft beim Stressabbau, da durch das Lachen die Stresshormone Cortisol und Adrenalin gesenkt werden, gleichzeitig werden vermehrt Endorphine mit schmerzlindernder Wirkung ausgeschüttet.
Durch die intensive Ein- und Ausatmung während des Lachens wird die Lunge besser belüftet und es erhöht sich der Sauerstoffgehalt im Blut, was Infektionen der Atemorgane vorbeugt und den Gasaustausch im Körper erhöht, die Lach-Atmung verstärkt z.B. auch die Ausscheidung von Cholesterin. Vergleicht man Herz-Kreislauf-Training mit Lachen, so entspricht 1 Minute Lachen von der Wirkung her 10 Minuten Rudern oder 10 Minuten Langstreckenlauf oder Aerobic.
Nachhaltige positive gesundheitliche Effekte sind - medizinisch belegt – allerdings erst durch regelmäßiges Lachyogatraining zu erreichen - auch beim Training im Fitness-Studio erwartet man nach einer einzelnen Probestunde nicht wirklich einen Waschbrettbauch – und auch nach einmaligem Üben am Klavier klingt Beethovens 5. noch nicht so recht ;-)
*** Was passiert im Einzelnen, wenn man lacht? ***
Folgende Funktionen sind möglich, können jedoch – je nach Stärke des Lachens und Sensibilität – bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt sein.
* Herz
Puls-, Blutdruck und Zirkulationssteigerung, wobei der Blutdruck nach dem Lachereignis unter das vorherige Niveau fallen kann und dadurch einen hypotonen Effekt zeigen kann (Fry 1994). Die zirkulationsanregende Wirkung von Lachen wird manchmal auch mit „innerem Jogging“ bezeichnet (Fry 1994). Insgesamt kann die Fähigkeit zum Lachen kardioprotektive Wirkung haben. (Clark et al, 2001)
* Lunge
Erhöhte Expiration von CO2, verbesserte Sauerstoffsättigung, Verminderung des Residualvolumens und der Feuchtigkeit
Der größte Lachmuskel ist das Zwerchfell.
* Hormone
Erhöhung der Neuroendorphine und Katelochamine, Verminderung der immun schwächenden Hormone (Berk et al., 1988; Harrison et al., 2000)
* Skelettmuskeln
Erhöhte Durchblutung und Muskelspannung im Abdomen, Nacken, Thorax und in den Schultern während des Lachereignisses, erhöhte Entspannung in der nicht gebrauchten Muskulatur (Fry, 1994)
* Gehirn
Erhöhte Aufmerksamkeit, erhöhte Aktivität des autonomen Nervensystems, verbesserte Sauerstoffzufuhr (Fry, 1994)
* Immunsystem
Verbesserte humorale und zelluläre Immunantwort, Erhöhung des Immunglobulin A im Speichel (McClelland/Cheriff, 1997; Berk et al., 2001)
* Tränen
Bei einem Vergleich von emotionalen Tränen und Tränen beim Zwiebelschneiden wurde ein Unterschied beobachtet. Emotionale Tränen führen zu einem Toxinabbau, während letztere fast nur physiologisches Wasser enthalten (Fry, 1994)
*** Die positiven Nebenwirkungen ***
Muskelentspannung (aber in seltenen Fällen kann es auch zu einem „Lachkater“ kommen)
Auflockerung & Entkrampfung
eine um 25% verbesserte Sauerstoffversorgung durch Tiefenatmung
psychische Entkrampfung
den Kopf frei machen für Neues
Verbesserung der sozialen Kontakte
Positive Wirkung auf die Leistungs- und Denkfähigkeit
Förderung von Kreativität
*** Kontraindikationen ***
Lachyoga sollte nicht praktiziert werden bei:
Angina Pectoris,
Zwerchfellbruch,
nicht kontrolliertem Bluthochdruck
Inkontinenz
Bandscheibenvorfall
Aneurysma
Glaukom
Rippenbrücken
sowie bei schwerem Depressionsverlauf oder Einnahme von Psychopharmaka.
Ausgeschlossen ist die Teilnahme am Lachyoga weiterhin bei akuten Atemwegs- und Viruserkrankungen, Borderline-Störung, manisch-depressiver Erkrankung und Schizophrenie.
*** Ablauf einer Lachyoga-Sequenz ***
Ich bleibe auf dem Teppich
meiner Möglichkeiten
und hoffe,
daß er fliegen lernt.
Hans Kruppa
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde werden kleine "Lachrunden" angeleitet, als eine Mischung aus Dehn- und Atemübungen, in Kombination mit pantomimischer Darstellung, die zum Lachen anregen.
Es gibt eine große Bandbreite, „wie“ man lachen kann, einige Beispiele sind:
Begrüßungs-Lachen (der verschiedenen Nationen)
Cocktail- und auch Milchshake-Lachen
Handy-Lachen
Verlegenheits-Lachen
Pinguin-Lachen
Vokale-Lachen
Löwen-Lachen, und mindestens 100 weitere Übungen.
Die Lachübungen werden unterbrochen durch Klatsch- und Atemübungen; es darf auch getanzt werden.
Im Anschluss an die Lachübungen kommt die Lachmeditation, die dann in einen Moment der Stille übergeht und mit einer stärkenden Visualisierung endet.
Also dann: Raus aus der beschränkenden „Komfort-Zone“ und rein ins Lachen – denn außer dem Zwerchfell wird sich mit der Zeit so einiges bewegen!!!
*** Literaturauszug zum Thema Lachyoga und Lachen ***
Madan Kataria: „Lachen ohne Grund. Eine Erfahrung, die Ihr Leben verändern wird“, Via nova
Christoph Emmelmann: „Das kleine Lachyoga-Buch: Mit Lachyogaübungen zu Glück und Entspannung“, dtv
Ellen Müller: „Zum Glück gibt es Lachen: Lachyoga – der Weg zur heiteren Gelassenheit“, Signum Verlag
Barbara Rütting: „Lach dich gesund. Ratschläge, Tipps und Tricks“, Goldmann
Gudula Steiner-Junker: „Lach-Yoga: Lachen ist gesund - und Glück ist trainierbar“, Südwest Verlag
Heiner Uber / André Steiner: „Lach dich locker. So lachen Sie sich erfolgreich, glücklich und gesund“, Goldmann
Heiner Uber / André Steiner: „Das Lachprinzip. Wie man sich erfolgreich, glücklich und gesund lacht“, Eichborn
*** Videomaterial ***
Patch Adams (Mit Robin Williams)
Youtube-Videos (Unter den Stichwörtern Laughter Yoga, Lachyoga, Madan Kataria)
*** Offizielle Website ***
www.laughteryoga.org (auf Englisch)
*** Einsatzmöglichkeiten des Lachyogas ***
* in sogenannten Lachclubs
* im Einzelcoaching
* in Kindergärten & Schulen
* in der Erzieher- und Lehrerfortbildung
* in Unternehmen (im Zusammenhang mit Management Training)
* als Unterstützung bei chronischen Krankheiten
* in Krankenhäusern
...
...
...
*** Kontakt ***
Claudia Pfeiffer
Heilpraktikerin und von Madan Kataria zertifizierte Lachyoga-Lehrerin (Ausbilderin)
Naturheilpraxis Sternenlachen
Alter Stadtweg 164
66125 Saarbrücken
claudia@sternenlachen.de
in der vergangenen Woche war ich auf einem Workshop in Interlaken - Lachen ist mein Lebensmotto; und jetzt kann ich es professionell in meine Arbeit integrieren, denn ich war bei Madan Kataria, dem Begründer des Lachyoga und habe mich von ihm zur Lachyoga-Lehrerin ausbilden lassen.
Hier einige Hintergrundinformationen rund um das Thema Lachyoga und das Lachen:
„Wenn man Spaß an einer Sache hat, dann nimmt man sie auch ernst.“
(Gerhard Uhlenbruck – dt. Immunologe & Aphoristiker)
*** Lachen ***
Lachen verbindet - Körper/Geist/Seele und Menschen.
Lachen ist Gesundheitsvorsorge und macht Spaß.
Lachen stärkt das Selbstbewusstsein.
Lachen eröffnet neue Perspektiven.
Durch Lachen kann etwas ganz Neues entstehen, denn Lachen macht kreativ.
Lachen macht tolerant.
Lachen stellt eine einfach einzusetzende Langzeittherapie dar und erzielt – bei regelmäßiger Anwendung – nachhaltig Ergebnisse.
Lachyoga kann Probleme nicht lösen – aber es hilft dabei besser damit umzugehen.
Lachen – Lebensfreude – positive Ausstrahlung – Gesundheit – Salutogenese –
Schade, wenn uns das Lachen vergeht – spüren wir doch intuitiv, dass Lachen uns gut tut.
*** Was genau ist Lachyoga? ***
Lachyoga, laughter yoga oder auch Hasya-Yoga genannt, wurde 1995 von Dr. Madan Kataria, einem indischen Mediziner, gemeinsam mit seiner Ehefrau entwickelt. Im selben Jahr erschien ein erster Fachartikel und Kataria gründete den ersten Lachclub, von denen es mittlerweile weltweit über 6.000 gibt.
Das Lachyoga kombiniert altes Yogawissen mit neuzeitlicher Gelotologie (Lachforschung). Die Gelotologie vereint Neurologie, Immunologie, Psychologie, Stressforschung und widmet sich der genaueren Erforschung des Lachens und der Prozesse, die im Körper ablaufen.
So wirken spielerische und teilweise pantomimische Lachübungen in Abwechslung rhythmischen Klatschübungen und Atem-, Dehn- und Streckübungen.
Nach dem Prinzip „Fake it until you make it“ (Tue so als ob du lachen würdest, bis Du tatsächlich lachst) wird das Lachen anfangs solange imitiert, bis es in echtes, herzhaftes Lachen übergeht; der Körper allerdings macht keinen Unterschied zwischen „künstlichem“ und „echten“ Lachen.
In anderem Licht betrachtet, ist Lachen als (durchaus laute ;-) ) Sofortmeditation zu definieren, die ein Ausschalten unseres Intellektes zur Folge hat. Wer lacht, verzichtet in diesem Augenblick auf Selbstkontrolle.
*** Lachen ohne Grund***
"Es gibt Leute, die glauben, alles wäre vernünftig, was man mit einem ernsthaften Gesicht tut."
G. Chr. Lichtenberg
Kinder tun es: bis zu 400x pro Tag: grundlos lachen.
Als Erwachsene haben wir gelernt, „intellektuell“ zu lachen: über die *e eines Witzes, eine komisch erscheinende Situation, ein als ver-rückt eingestuftes Bild, d.h. wir analysieren, werten aus und darauf folgt die körperliche Reaktion unseres Körpers: ein Lachen, das im Durchschnitt 5 Sekunden andauert. Im Gegensatz zu Kindern lachen Erwachsene durchschnittlich viel zu wenig: nämlich 15x pro Tag.
„Ich habe aber nichts zu lachen!“
Besonders humorvoll zu sein ist KEINE Voraussetzung beim Lachyoga, einig die Bereitschaft lachen zu WOLLEN, denn beim Lachyoga wird der Spieß umgedreht: es wird ohne die Zuhilfenahme von Witzen gelacht – denn egal, aus welchem Grund gelacht wird – hat Lachen eine positive Wirkung auf uns.
*** Fake it until you make it.***
Imitiere das Lachen solange, bis du tatsächlich lachst.
Denn deinem Körper ist es egal, ob Du „falsch“ oder „richtig“ lachst – er zeigt Reaktion auf das Lachen.
*** Der medizinische Background***
In der Medizin werden Lachen und Heiterkeit zur Therapie-Unterstützung eingesetzt, was uns spätestens seit dem Film „Patch Adams“ mit Robin William bekannt ist – auch die Krankenhaus-Clowns tragen bei Patienten zu mehr Lachen und Freude bei.
Die Gelotologie hat folgendes herausgefunden: Wer lacht, setzt so einige Prozesse in seinem Körper in Gang: Herz & Kreislauf werden angeregt; Zwerchfell, Stimmbänder, Gesichts- und Bauchmuskeln trainiert.
Der gesamte menschliche Organismus, insbesondere das Immunsystem, wird stimuliert und gestärkt.
Beim Lachen werden die Muskeln gelockert, der anschließend einsetzende ein Entspannungszustand führt zur Lösung von Blockaden und zur Minderung oder gar Befreiung von Angstzuständen.
Während der Lachphase steigen Puls und Blutdruck, in der anschließenden Entspannungsphase sinkt der Puls dauerhaft, das Gefäßvolumen der Arterien ist erhöht – dauerhaft wurden niedrigere Blutdruckwerte gemessen.
Lachen hilft beim Stressabbau, da durch das Lachen die Stresshormone Cortisol und Adrenalin gesenkt werden, gleichzeitig werden vermehrt Endorphine mit schmerzlindernder Wirkung ausgeschüttet.
Durch die intensive Ein- und Ausatmung während des Lachens wird die Lunge besser belüftet und es erhöht sich der Sauerstoffgehalt im Blut, was Infektionen der Atemorgane vorbeugt und den Gasaustausch im Körper erhöht, die Lach-Atmung verstärkt z.B. auch die Ausscheidung von Cholesterin. Vergleicht man Herz-Kreislauf-Training mit Lachen, so entspricht 1 Minute Lachen von der Wirkung her 10 Minuten Rudern oder 10 Minuten Langstreckenlauf oder Aerobic.
Nachhaltige positive gesundheitliche Effekte sind - medizinisch belegt – allerdings erst durch regelmäßiges Lachyogatraining zu erreichen - auch beim Training im Fitness-Studio erwartet man nach einer einzelnen Probestunde nicht wirklich einen Waschbrettbauch – und auch nach einmaligem Üben am Klavier klingt Beethovens 5. noch nicht so recht ;-)
*** Was passiert im Einzelnen, wenn man lacht? ***
Folgende Funktionen sind möglich, können jedoch – je nach Stärke des Lachens und Sensibilität – bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt sein.
* Herz
Puls-, Blutdruck und Zirkulationssteigerung, wobei der Blutdruck nach dem Lachereignis unter das vorherige Niveau fallen kann und dadurch einen hypotonen Effekt zeigen kann (Fry 1994). Die zirkulationsanregende Wirkung von Lachen wird manchmal auch mit „innerem Jogging“ bezeichnet (Fry 1994). Insgesamt kann die Fähigkeit zum Lachen kardioprotektive Wirkung haben. (Clark et al, 2001)
* Lunge
Erhöhte Expiration von CO2, verbesserte Sauerstoffsättigung, Verminderung des Residualvolumens und der Feuchtigkeit
Der größte Lachmuskel ist das Zwerchfell.
* Hormone
Erhöhung der Neuroendorphine und Katelochamine, Verminderung der immun schwächenden Hormone (Berk et al., 1988; Harrison et al., 2000)
* Skelettmuskeln
Erhöhte Durchblutung und Muskelspannung im Abdomen, Nacken, Thorax und in den Schultern während des Lachereignisses, erhöhte Entspannung in der nicht gebrauchten Muskulatur (Fry, 1994)
* Gehirn
Erhöhte Aufmerksamkeit, erhöhte Aktivität des autonomen Nervensystems, verbesserte Sauerstoffzufuhr (Fry, 1994)
* Immunsystem
Verbesserte humorale und zelluläre Immunantwort, Erhöhung des Immunglobulin A im Speichel (McClelland/Cheriff, 1997; Berk et al., 2001)
* Tränen
Bei einem Vergleich von emotionalen Tränen und Tränen beim Zwiebelschneiden wurde ein Unterschied beobachtet. Emotionale Tränen führen zu einem Toxinabbau, während letztere fast nur physiologisches Wasser enthalten (Fry, 1994)
*** Die positiven Nebenwirkungen ***
Muskelentspannung (aber in seltenen Fällen kann es auch zu einem „Lachkater“ kommen)
Auflockerung & Entkrampfung
eine um 25% verbesserte Sauerstoffversorgung durch Tiefenatmung
psychische Entkrampfung
den Kopf frei machen für Neues
Verbesserung der sozialen Kontakte
Positive Wirkung auf die Leistungs- und Denkfähigkeit
Förderung von Kreativität
*** Kontraindikationen ***
Lachyoga sollte nicht praktiziert werden bei:
Angina Pectoris,
Zwerchfellbruch,
nicht kontrolliertem Bluthochdruck
Inkontinenz
Bandscheibenvorfall
Aneurysma
Glaukom
Rippenbrücken
sowie bei schwerem Depressionsverlauf oder Einnahme von Psychopharmaka.
Ausgeschlossen ist die Teilnahme am Lachyoga weiterhin bei akuten Atemwegs- und Viruserkrankungen, Borderline-Störung, manisch-depressiver Erkrankung und Schizophrenie.
*** Ablauf einer Lachyoga-Sequenz ***
Ich bleibe auf dem Teppich
meiner Möglichkeiten
und hoffe,
daß er fliegen lernt.
Hans Kruppa
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde werden kleine "Lachrunden" angeleitet, als eine Mischung aus Dehn- und Atemübungen, in Kombination mit pantomimischer Darstellung, die zum Lachen anregen.
Es gibt eine große Bandbreite, „wie“ man lachen kann, einige Beispiele sind:
Begrüßungs-Lachen (der verschiedenen Nationen)
Cocktail- und auch Milchshake-Lachen
Handy-Lachen
Verlegenheits-Lachen
Pinguin-Lachen
Vokale-Lachen
Löwen-Lachen, und mindestens 100 weitere Übungen.
Die Lachübungen werden unterbrochen durch Klatsch- und Atemübungen; es darf auch getanzt werden.
Im Anschluss an die Lachübungen kommt die Lachmeditation, die dann in einen Moment der Stille übergeht und mit einer stärkenden Visualisierung endet.
Also dann: Raus aus der beschränkenden „Komfort-Zone“ und rein ins Lachen – denn außer dem Zwerchfell wird sich mit der Zeit so einiges bewegen!!!
*** Literaturauszug zum Thema Lachyoga und Lachen ***
Madan Kataria: „Lachen ohne Grund. Eine Erfahrung, die Ihr Leben verändern wird“, Via nova
Christoph Emmelmann: „Das kleine Lachyoga-Buch: Mit Lachyogaübungen zu Glück und Entspannung“, dtv
Ellen Müller: „Zum Glück gibt es Lachen: Lachyoga – der Weg zur heiteren Gelassenheit“, Signum Verlag
Barbara Rütting: „Lach dich gesund. Ratschläge, Tipps und Tricks“, Goldmann
Gudula Steiner-Junker: „Lach-Yoga: Lachen ist gesund - und Glück ist trainierbar“, Südwest Verlag
Heiner Uber / André Steiner: „Lach dich locker. So lachen Sie sich erfolgreich, glücklich und gesund“, Goldmann
Heiner Uber / André Steiner: „Das Lachprinzip. Wie man sich erfolgreich, glücklich und gesund lacht“, Eichborn
*** Videomaterial ***
Patch Adams (Mit Robin Williams)
Youtube-Videos (Unter den Stichwörtern Laughter Yoga, Lachyoga, Madan Kataria)
*** Offizielle Website ***
www.laughteryoga.org (auf Englisch)
*** Einsatzmöglichkeiten des Lachyogas ***
* in sogenannten Lachclubs
* im Einzelcoaching
* in Kindergärten & Schulen
* in der Erzieher- und Lehrerfortbildung
* in Unternehmen (im Zusammenhang mit Management Training)
* als Unterstützung bei chronischen Krankheiten
* in Krankenhäusern
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*** Kontakt ***
Claudia Pfeiffer
Heilpraktikerin und von Madan Kataria zertifizierte Lachyoga-Lehrerin (Ausbilderin)
Naturheilpraxis Sternenlachen
Alter Stadtweg 164
66125 Saarbrücken
claudia@sternenlachen.de