Kuhmilcheinführung - nach KiÄ-Besuch total verunsichert

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pasidana

Hallo,

gestern haben wir endlich den Provokationstest auf Kuhmilch hinter uns gebracht. Christiane hat jetzt innerhalb von 24 Stunden in keiner Weise reagiert und ich hoffe, es kommen auch keine Reaktionen mehr. :bravo:

Da die Klinikärzte und unsere Kinderärztin irgendwie alle keine Zeit haben, weiß aber aber nicht, wie wir jetzt am besten Vorgehen. :-?
Also womit fangen wir an, wie lange sollten wir auf Reaktionen warten und wie baue ich auf bis wir dann zum Schluß bei der normalen Milch sind? :???:
Bisher hat Christiane keine Produkte, in denen Kuhmilcheiweiß enthalten war, bekommen und das mehr oder weniger seit Geburt, da sie auf Kuhmilch in der Muttermilch reagiert hat.

Viele Grüße
Katrin
 
hallo katrin,

ich habe bei laurin auf utes anrat stufenweise zurück zu kuhmilch geführt. zuerst butter, dann sahne, dann kleine mengen milch, dann normale alles. er hatte aber keine milchallergie, er hat sie nur nicht vertragen. ich würde sagen, probiere 4-6 tage butter, dann 4-6 tage sahnesossen o.ä., dann ein kleiner becher milch am tag und dann einpendeln lassen. käse, quark, kekse mit milch usw. dürfte sie schon nachdem sie sahne verträgt essen, aber anfangs nur wenig davon. wenn der provokationstets OB war, must du ihr nur etwas umgewöhnungszeit einräumen. kann sein, dass sie zuerst einen weicheren stuhl bekommt, weil ihr darm nicht an milch gewöhnt ist, das dürfte aber nicht weiter schlimm sein.

wie hat man euch aber ohne plan nachhause geschickt? :???: nicht mal einen merkzettel und ein paar worte dazu? sowas...

grüsse,
gabriela
 
Hallo Gabriela,

ja, wir wurden zwischen Tür und Angel verabschiedet. Ich habe nichts für unsere Kinderärztin mitbekommen, keinen Hinweiszettel und keine Infos wie es weiter geht. :( Hätte ich nicht andauernd die Schwestern und Ärzte gefragt, hätte ich nicht mal gewußt wie es abläuft. Mir wurde nur noch gesagt, daß der Stuhl nochmal auf Blut untersucht werden soll, da sie eben damals mit blutigen Durchfällen reagiert hat. Zur Kinderärztin sollen wir aber erst Montag Nachmittag, heute wollten die uns nicht sehen. Den Ärzten im Klinikum mag ich aber nichts schlechtes nach sagen, denn die sind total unterbesetzt und hatten schlichtweg keine Zeit für lange Erklärungen, da sie nur hin und her gerannt sind und ähnlich sieht es bei den niedergelassenen Kinderärzten aus, da vor nicht all zu langer Zeit einige in den Ruhestand gegangen sind und leider keiner nachgekommen ist.

Butter durfte sie in den 3 Jahren immer Essen und hat sie auch vertragen.
Ist Käse vielleicht genauso verträglich wie Sahne? Damit würde uns die Einführung leichter fallen. Ich bin völlig planlos. Oder kann ich jetzt auch einfach mal ein paar Eßlöffel Milch in einen Kuchen mit reingeben, statt die Sojamilch zu nehmen.

Viele Grüße
Katrin
 
wenn sie butter vertragen hat, hat sie dann nicht auf kuhmilcheiweiss reagiert? eher auf milchzucker? oder erst ab bestimmten mengen? käse kannst du auch nehmen, wenn sie butter schon kennt und du nichts mit sahne kochst, aber nicht mehr als 1 dünne scheibe erstmal. auch kuhmilch in den kuchen, nur nicht zu viel milchprodukte auf einmal (also normal kuchen backen, sie darf aber nur 1 kleines stück). butter UND kuchen UND käse an einem tag würde ich anfangs nicht nehmen, erst zb ein käsebrot und dann sehen was passiert, am nächsten tag ein stück kuchen, kein käsebrot mehr. das ist nicht sehr orthodox, aber sie ist auch kein baby mehr, dem man leichter ein paar löffel milchbrei unterjubeln kann.

also: kuhmilcheiweiss in kleinen mengen kennt sie durch die butter, es gilt jetzt die menge an kuhmilcheiweiss langsam zu steigern. käse oder sahne sind dafür gut geeignet, die haben auch wenig milchzucker. wenn sie milch trinkt, bekommt sie eine grössere menge an milchzucker - falls sie darauf reagiert hat und nicht auf den eiweiss, solltest du nur ein kleines stück kuchen (oder pfannkuchen) geben ODER ein halbes glas milch zum trinken. zeigt sie keine reaktion (gib ihr ein paar tage dafür), langsam zum normalen umgang mit kuhmilchprodukte übergehen (also sojaprodukte bei bedarf ersetzen). knapp 1 woche nur mit 1 scheibe käse oder 1 kl. stück kuchen, dann 1 weitere woche steigern und ein halbes glas milch dazu, das würde ich schon einhalten, anschliessend normal ernähren, wenn alles gut läuft. ist das klar?

dass die ärzte unter stress standen kann ich verstehen, aber nicht, dass sie dir nichtmal eine broschüre mitgegeben haben, weil sowas müssten sie haben :???:
 
Auch ich verstehe diese Form der Ernährungsberatung - nämlich keine zu machen .... - überhaupt nicht.

Gabrielas Vorschläge finde ich prima.

Viel Glück und guten Hunger!

Grüßle Ute
 
Hallo,

also laut Kinderärztin hat sie auf Kuhmilcheiweiß reagiert. Milchzucker war schon öfter in den Lebensmitteln enthalten und es erfolgte keine Reaktion. Allerdings haben wir die Laktosemenge stets kleingehalten. In Butter ist angeblich laut Aussage der uns behandelnden Ärzte kein Milcheiweiß mehr enthalten und daher durften wir ihr Butter geben, aber ob das wirklich so ist - keine Ahnung.

Dann darf sie jetzt mal Abends eine Scheibe Käse probieren und meinen Kuchen backe ich erstmal noch mit Soja. Ich muß ja auch meine Sojavorräte noch abbauen :-)

Dürfte sie dann morgen statt Käse auch einen Eßlöffel Schlagsahne essen?

Vielen Dank schon mal.

Viele Grüße
Katrin
 
klar kannst du morgen sahne nehmen! nach ein paar unauffällige tage sogar 2 scheiben käse. nur nicht zu viel auf einmal. eigentlich sollte bei einer eiweissallergie innerhalb von wenigen stunden bis wenigen tagen (falls) eine reaktion erfolgen.
 
Hallo,

nun waren wir heute bei unserer Kinderärztin und ehrlich gesagt, sehe ich jetzt überhaupt nicht mehr durch.

Wir sollen ihr jetzt täglich Kuhmilch-Produkte geben, daß ist mir noch einleuchtend, denn wie soll man sonst eine Reaktion noch ausschliessen. Aber angeblich würde es nicht die Menge sonder die Regelmäßikeit eine Reaktion zeigen und so sollen wir doch einen Joghurt oder Quark geben. Dem nach also nix mit langsamen heran führen 8O :?:

Wir haben dann einen Stuhltest mit bekommen und den sollen wir jetzt nach frühestens 3 Wochen regelmäßiger Kuhmilchaufnahme machen und dann jeweils einmal wöchentlich eine Probe nehmen. Unserer Kinderärztin ist der Meinung, daß wenn sie jetzt noch reagiert, dann über eine Darmentzündung und die würde sich erst dann bemerkbar machen.

Das wir keine Informationen aus der Klinik mitbekommen haben, fand sie auch nicht toll, aber gewundert hat es sie nicht. Ich weiß jetzt auch, daß die Oberärztin, die uns behandelt hat, bereits gekündigt hat und die hiesige Kinderklinik wohl bald wegen Ärztemangel geschlossen werden kann :(

Was haltet Ihr von den Aussagen unserer Kinderärztin?
Wir haben Christiane jetzt mal eine Ecke Käse probieren lassen, aber ansonsten alles beim Alten gelassen und werden es langsam steigern, aber bis zu welcher Menge? Denn wenn sie nun doch noch reagiert und dann nach den 3 bis 6 Wochen wieder komplett verzichten muß, ist es doch besonders hart für sie, wo sie dann vielleicht auf den Geschmack gekommenr ist. Den Käse mochte sie heute gar nicht und Sahne wollte sie gestern erst gar nicht probieren.

Wie sieht es mit einer Kugel Eis aus, würde das auch für den Anfang gehen oder ist die Milchmenge darin noch zu hoch und eher für die nächsten Wochen etwas?

Wir sind irgendwie total verunsichert durch die mangelnde Informationspolitik der hiesigen Ärzte.

Viele Grüße
Katrin
 
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