Kostenübernahme bei Dyskalkulie-Therapie

Kathi

Dino
Hallo Ihr Lieben,

es geht um meine Nichte, 9 Jahre, 3. Klasse. Bei ihr wurde eine Rechenschwäche diagnostiziert. Nun geht es um eine Therapie. Diese kostet 180 Euro im Monat. Meine Schwester, Sozialpädagogin, alleinerziehend, bekommt keinen Unterhalt für meine Nichte (Vater zahlt nicht, Unterhaltsvorschuss gibt es nicht mehr, da dieser schon 6 Jahre lang bezahlt wurde) kann dies nicht oder nur sehr schwer finanzieren. Die Krankenkasse hat abgelehnt, weil dies ja keine Krankheit ist. Nun habe ich recherchiert und herausgefunden, dass man beim Jugendamt einen Antrag stellen kann, wenn man nachweisen kann, dass die Schule es nicht bringt, das Kind zu therapieren (die bringt es nicht, Aussage der Lehrerin (allerdings bevor die Diagnose gestellt wurde): auf die Schwierigkeiten meiner Nichte kann sie keine Rücksicht nehmen, es sind schließlich noch mehr Kinder in der Klasse :umfall:) und wenn es durch die Dyskalkulie zu einer seelischen Behinderung kommen kann :umfall: .

Jetzt meine Frage: Hat das jemand von euch schon durch (auch evtl. im Zusammenhang mit LRS)? Und wenn ja: Wo habt ihr Gutachten eingeholt und was muss zwingend in diesen Gutachten stehen, damit das Jugendamt die Kosten oder zumindest einen Teil übernimmt? Wie kooperiert eure Schule?

Ich habe sicher noch mehr Fragen und bin für jeden Hinweis und Gedankenanstoß dankbar.

Lieben Gruß
Kathi

PS: Jetzt hab ich mich beim Thema verschrieben, es muss natürlich Dyskalkulie heißen. :umfall:
 
AW: Kostenübernahme bei Dyskalkulie-Therapie

Ich habe mir erlaubt, die verunglückte Überschrift zu korrigieren :)

Zur Sache selber kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, da a) in der CH zuhause und b) mit Kindern gesegnet, die am anderen Ende der Dyskalkulie sitzen ;)


Liebe Grüsse, Jacqueline
 
AW: Kostenübernahme bei Dyskalkulie-Therapie

Kathi, ich kam vorgestern erst von der Auswertung zur Dyskalkulie im Mathematischen Institut.

Ich schau gleich mal nach, ob in dem Hefter was drin steht wegen Kostenübernahme.
Dazu, glaube ich, so war die Aussage des Therapeuten, muss eine wirklich hochgradige Dyskalkulie vorliegen mit Gefahr der Ausgrenzung und seelischen Schadens.


Wart mal :)
 
AW: Kostenübernahme bei Dyskalkulie-Therapie

Kathi, ich hab was drin in dem Hefter.

Weiß allerdings nicht, ob das regionale Richtlinien sind.

Kann ich dir den Hefter kopieren und schicken - oder alles faxen?
 
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Huhu,

ich brauchte bei Michelle immer ein staatlich anerkanntes Gutachten.

Michelle lasse ich immer (also alle 2 Jahre, weil eine Lerntherapie hier nur 2 Jahre geht) in der Kinder- und Jugendpsychatrie testen.Das ist immer am besten, da die dort am besten schreiben können, das das Kind mit Dyskalkulie eine seelische Belastung hat, ansonsten kannste eine Übernahme nämlich schlichtweg vergessen.

Hier in Wiesbaden muss ich das Gutachten + Antrag beim Jugendamt abgeben.

Am besten rufst du mal beim Jugendamt an, die können dich an die richtige Stelle verbinden, die für die Übernahme zuständig ist.

Dyskalkulie ist übrigens seit 2006 erst annerkannt, vorher nicht! Ich hab den Kampf um die übernahme jetzt schon zwei mal hinter mir....

Michelle muss in der Lerntherapie 5 (!!!!) Jahre Grundschule aufholen, weil mir da in der sch..... Grundschule keiner geglaubt hat, als ich meinte das mit Michelle was nicht stimmt......

Lg,
Michaela
 
AW: Kostenübernahme bei Dyskalkulie-Therapie

Ich habe von Franzi ein 3seitiges Gutachten der Schulpsychologin nur genutzt hat es uns nichts, da es erst festgestellt wurde als sie schon in der 7. Klasse war. Mir wollte nie jemand glauben, ich habe seit der 1. Klasser gesagt daß mit ihr etwas nicht stimmt, aber selbst ihr Mathelehrer, der mit uns in einem Haus wohnte, sagte mir auf den Kopf zu, daß er nie im Leben glaubt, daß Franzi Dyskalkulie hat, sie wäre nur stinkenfaul!
Nur daß sich dann eben herausgestellt hat, daß Franzi noch nicht einmal über den 100er Zahlenbereich kommt. Wir hätten die Therapie, die in Uchtspringe gewesen wäre, mit ca. 200€ selbst zahlen müssen, aber uns wurde abgeraten. Franzi wäre zu alt, sie hätte sich im Laufe der Jahre ihre eigenen Rechenwege angeeignet und alles Andere würde sie nur völlig aus der Bahn werfen. Von Kostenübernahme hab ich damals nichts mitbekommen, aber wär ja schön wenn es das gibt.

Liebe Grüße
Reni :huhu:
 
AW: Kostenübernahme bei Dyskalkulie-Therapie

im Übrigen kostet bei uns in München ein Therapie-Platz mtl. 230 Euro.
 
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