Buchstabensalat
Lebenskünstlerin
"Wenn Ihr Baby mindestens 17 Wochen alt ist, sich für alles interessiert, was die Erwachsenen in Punkto Essen anstellen, Fäuste und sonstiges in den Mund stopft und es so scheint, als käme es mit der Muttermilch alleine nicht mehr aus - dann können Sie versuchen, mit Breikost zuzufüttern."
Ja, das kann ich alles abnicken. Ein Baby, daß alles Greifbare (einschließlich seiner Spieluhr) aufzufressen versucht ("uuuurg - aaaarg - mmmmblbmbml - aaaaargh"), mir fast mit dem Gesicht ins Butterbrot fällt und am liebsten seine Zelte an meiner Brust aufschlägt.
Je nun, seit über einer Woche gibt es abends Brei dazu. Ein Mix aus Kartoffel und Karotte, weil Kartoffel alleine nicht mundete.
Seit letztem Donnerstag dann mußte auch ich "in den sauren Apfel beißen" - es wird mit Folgemilch zugefüttert. Hach, was hat es mich gekostet, vor mir selbst zuzugeben, daß trotz runden fünf Litern Tee am Tag (heftigst gesüßt) und einer "Diät" aus Schokolade und Traubenzucker und Obst wohl nicht zu erwarten ist, daß die Milchproduktion wieder steigt. Und eine Trinkfrequenz von zwei Stunden ist ja auch kaum noch zu steigern. Dazu das Problem, daß bei der Arbeit trotz intensivsten Abpumpens kaum mehr als 200 ml mehr "herauszuholen" war - wann hätte ich die fehlenden 200 ml nachpumpen können, lag mir der kleine Gierschlund doch selbst "im Schlafe" alle zwei Stunden an der Quelle.
Nunja. Feli zumindest war hellauf begeistert - in Fachkreisen heißt sie jetzt das "Kind ohne Boden". Inzwischen bin auch ich restlos überzeugt - endlich mal vier Stunden am Stück ohne "Stilldienst". Ich bin ja schon mehr ohne Hemd rumgelaufen als mit...
Jetzt steh ich zwei, dreimal am Tag in der Küche und mische 400 ml Milch auf Vorrat an. Dazu kommt dann der "Nachtisch" an Mamas Brust, plus dem, was während der Arbeit so anfällt. Ein reich gedeckter Tisch - die Gewichtserhöhung von 6.600 g auf 7000 kann kommen.
Ja, und als verantwortungsvolle Mutter, die ja die einschlägigen Berichte über Weichmacher in Babyfläschchen kennt, die bei Einfüllen heißer Flüssigkeiten besonders leicht in die Milch diffundieren und dort von Krebs bis zu hormonellen Störungen eine Menge anrichten können - als diese Mutter also mische ich die Milch natürlich pflichtbewußt in einer kleinen Glaskanne an.
Und gieße die heiße Milch schwungvoll in die bereitgestellten Milchfläschen aus Plastik.
Gruß,
Buchstabensalat
Ja, das kann ich alles abnicken. Ein Baby, daß alles Greifbare (einschließlich seiner Spieluhr) aufzufressen versucht ("uuuurg - aaaarg - mmmmblbmbml - aaaaargh"), mir fast mit dem Gesicht ins Butterbrot fällt und am liebsten seine Zelte an meiner Brust aufschlägt.
Je nun, seit über einer Woche gibt es abends Brei dazu. Ein Mix aus Kartoffel und Karotte, weil Kartoffel alleine nicht mundete.
Seit letztem Donnerstag dann mußte auch ich "in den sauren Apfel beißen" - es wird mit Folgemilch zugefüttert. Hach, was hat es mich gekostet, vor mir selbst zuzugeben, daß trotz runden fünf Litern Tee am Tag (heftigst gesüßt) und einer "Diät" aus Schokolade und Traubenzucker und Obst wohl nicht zu erwarten ist, daß die Milchproduktion wieder steigt. Und eine Trinkfrequenz von zwei Stunden ist ja auch kaum noch zu steigern. Dazu das Problem, daß bei der Arbeit trotz intensivsten Abpumpens kaum mehr als 200 ml mehr "herauszuholen" war - wann hätte ich die fehlenden 200 ml nachpumpen können, lag mir der kleine Gierschlund doch selbst "im Schlafe" alle zwei Stunden an der Quelle.
Nunja. Feli zumindest war hellauf begeistert - in Fachkreisen heißt sie jetzt das "Kind ohne Boden". Inzwischen bin auch ich restlos überzeugt - endlich mal vier Stunden am Stück ohne "Stilldienst". Ich bin ja schon mehr ohne Hemd rumgelaufen als mit...
Jetzt steh ich zwei, dreimal am Tag in der Küche und mische 400 ml Milch auf Vorrat an. Dazu kommt dann der "Nachtisch" an Mamas Brust, plus dem, was während der Arbeit so anfällt. Ein reich gedeckter Tisch - die Gewichtserhöhung von 6.600 g auf 7000 kann kommen.
Ja, und als verantwortungsvolle Mutter, die ja die einschlägigen Berichte über Weichmacher in Babyfläschchen kennt, die bei Einfüllen heißer Flüssigkeiten besonders leicht in die Milch diffundieren und dort von Krebs bis zu hormonellen Störungen eine Menge anrichten können - als diese Mutter also mische ich die Milch natürlich pflichtbewußt in einer kleinen Glaskanne an.
Und gieße die heiße Milch schwungvoll in die bereitgestellten Milchfläschen aus Plastik.
Gruß,
Buchstabensalat