Schäfchen
Copilotin
Eckdaten:
Ibiza, Cala Tarida
Hotel Tarida Playa, 3 Sterne, all inklusive
vom 21.8.2004 bis 4.9.2004
geflogen sind mit Air Berlin
zwei Erwachsene, eine quirlige Zweijährige und ein Baby von 9 Monaten
zurückgekommen sind zwei Erwachsene, eine freche Zweijährige und ein Krabbelkind von 9 Monaten
Bericht:
Alles fing gut an: Schwiegerpapa war pünktlichst da, um uns zum Flughafen zu bringen. Einchecken dauerte eine Stunde, in der ich mit den Kindern spazierenging im Flughafengebäude und Ingo sich die Füße in den Bauch stand. Als wir dran waren, teilte uns die nette Dame am Schalter mit, das der Flug sich um eine Stunde verzögert. Für uns bedeutete das zwei übermüdete Kinder .... wir waren alle hart am Limit, aber es war noch ertragbar. Im Flieger fiel mir dann auf, dass ich eigentlich eine Sch...Angst vorm Fliegen habe ... und die Rescuetropfen oben im Gepäckfach lagen. Zu allem Überfluß hatte ich mich, ohne darüber nachzudenken, ans Fenster gesetzt. Aber da war schon alles zu spät, die Maschine rollte. Augen zu und durch und nebenbei Fabienne ganz fest an mich drücken wie von der Stewardess angewiesen.
Nun denn, wir leben alle noch. Ariane hatte ihren Spaß und Fabienne bekam nach Erreichen der Flughöhe ihr Babybett an die Wand gebaut. Da passte sie gerade noch so rein. Sie schlief bald darauf, Ariane nickte kurz vor der Landung ein und wurde dann auf Rat der Flugbegleiter von uns geweckt, als es wieder runter ging. Sie durfte ohne Ende Gummibären naschen für den Druckausgleich.
Glücklich in Ibiza gelandet, mußte die Reisebetreuerin erstmal einen Bus suchen. Durch die Flugverzögerung war einiges durcheinander geraten. Es wurde aber ein kleiner fahrbarer Untersatz gefunden und binnen einer halben Stunde Fahrt waren wir im Hotel. Hier ging es zügig: Familienfoto machen für die All-Inklusive-Karte, Personaldokumente abgeben, Schlüssel in Empfang nehmen. Babybett für Fabienne stand bereits, Ariane suchte sich ein Bett aus. Auspacken, nachfragen, warum der Kühlschrank nicht geht. Babyphone auf Reichweite testen, dann Fabienne ins Bett gesteckt und Abendessen gegangen. Ariane fiel in der ersten Nacht zweimal aus dem Bett, dann ließen wir sie auf dem Boden schlafen und bauten am nächsten Tag um. Sprich, wir legten ihr die Matratze auf den Boden und das Bettgestell kam verkehrt herum auf das zweite Bett. Wir hatten ein Appartement mit zwei Zimmern gemietet und schliefen im Wohnzimmer. Das zweite Bett im Kinderzimmer wurde Wickeltisch. Etwa 90 % der Zeit schlief Ariane auf dem Boden, teilweise unterm Bett . Na wem es gefällt ....
Die Tage verbrachten wir am Meer oder an einem der Pools. Ariane schnupperte auch mal in den Babyclub rein und fand es dort sehr schön. Das Wasser machte ihr Angst, die spritzenden Kinder auch. Aber buddeln am Strand war ok. Und langsam traute sie sich auch mal in einen Pool, aber wehe es kam ein anderes Kind, das spritzte. Wir durften als Gäste des Tarida Playa auch die Einrichtungen des benachbarten Hotels Tarida Beach nutzen. Dort gab es unter anderem eine sehr schön angelegte Poollandschaft mit zwei Kinderpools in unmittelbarer Nähe eines Spielplatzes. Die trugen dazu bei, das Ariane ein wenig Mut fasste. Fabienne dagegen war aus dem Wasser kaum rauszukriegen, egal ob Pool oder Meer, ob spritzende Kinder oder Welle – das Wasser ist ihr Element!
Die Sonne verwöhnte uns kräftig ... draußen war es auszuhalten, im Zimmer war es teils unerträglich trotz Deckenventilator. Die Planung unsererseits, einer macht Mittagsruhe und hütet die Kinder, während der andere was für sich tut, funktionierte nicht. Denn das kinderfreundliche Hotel hatte für unsere Kinder eine unfreundliche Mittagszeit. Essen gab es ab 13 Uhr, Ariane ist um 11 Uhr Mittag gewöhnt und geht um 12 zu Bett. Entsprechend müde war sie zum Essen und entsprechend wenig aß sie. Und ging sie zu Bett, stand Fabienne gerade wieder auf.
In der zweiten Woche hatten für für drei Tage einen Mietwagen. Das war schön. Wir erkundeten ein wenig die Insel, testeten andere Strände, schauten uns Orte an und genossen die Landschaft. Ibiza-Stadt durfte als Ausflugsziel nicht fehlen, für den Tag mieteten wir für jedes Kind einen Buggy, was eine gute Entscheidung war. Ariane schnupfte da schon und war oft müde, so dass das Fahren im Buggy für sie ausnahmsweise akzeptabel war. Ansonsten hatten wir keinen Buggy mit, Fabienne transportierten wir für kurze Strecken im Tragetuch auf der Hüfte und sonst im Glückskäfersack.
Alles in allem war es ein schöner Urlaub, auch wenn wir nicht alles gesehen haben, keinen Bootsausflug machten und ich dann doch nicht tauchen war. Einiges gab es aber doch zu meckern und Ingo tat das bei der Reisebetreuung vor Ort auch.
Zu meckern hatten wir:
- dass das Klo die ganzen 14 Tage stetig lief und kein Techniker kam (doch einmal kam einer ... um 23 Uhr, der wollte dann am nächsten Tag nochmal kommen ...)
- dass es festgelegte Zeiten gab, von denen im Reiseprospekt keine Rede war (Kaffee und Kuchen war von 10:30 Uhr bis 18 Uhr angegeben, es gab aber zum einen gar keinen Kuchen und Kaffee nur von 15 bis 17 Uhr). Da Ariane erst um 14 Uhr ins Bett kam, fiel der Kaffee oftmals aus.
- dass es kaputte löcherige Handtücher gab im 3 Sterne Hotel
- dass das Zimmermädchen trotz Absprache erst zwischen 13 und 14 Uhr das Zimmer saubermachte und somit das Kinderzimmer nicht machen konnte, weil da Fabienne Mittagsschlaf machte.
Nett dagegen fand ich, dass schnell und unkompliziert ein Techniker kam und die Türgriffe zum Bad tauschte. Es waren so Drehknöpfe und der innen hatte noch einen Extradrehverschluß zum Abschließen. Und nachdem sich Ariane einmal im Bad eingeschlossen hatte, mußte eine Lösung her.
Das Hotel ansich ist ganz nett, nur muß man zum Essen ins Restaurant des Nachbarhotels. Stellt man sich zwei „Bettenburgen“ vor, ist das auch kein Hit, aber wir hatten einen ganz schönen Fußweg, weil da nix Bettenburg war, sondern alles hübsch klein und fein. Das sehr bettenreiche Nachbarhotel hatte alles kleinere Häuser und ein riesiges Restaurant, das von uns aus aber hart am Limit des Babyphones mit einer Reichweite von 1 km lag. Ein paar Minuten war man dann doch schon unterwegs. Waschen konnte man ... für 4 Euro pro Maschinenfüllung. Trocknen dito. Es gab viel Animationsprogramm, einiges an Sportmöglichkeiten. Wir haben einen Abend mal Tischtennis gespielt, auch mal Karten an der Poolbar. Unserer Liebesbeziehung tat der Urlaub sehr sehr gut, der Papa-Kind-Beziehung auch.
Ich hab mir im Urlaub eine Maniküre gegönnt. War sehr schön, mal eine Stunde nur für mich zu haben. In der Zeit ließ ich mir auch ein Henna-Tattoo malen – mal schauen, wie es so aussieht. Ich liebäugle ja schon seit Jahren mit einem echten Tattoo.
Schockmomente gab es auch:
Einmal ließ Ingo Ariane an der Rezeption stehen, um andere Urlauber schnell zum Bus zu fahren, was die sonst nie zu Fuß geschafft hätten – aber auch mit Anschnallen von Ariane zeitlich nicht geklappt hätte. Ich war im Zimmer und versorgte Fabienne, hörte Ariane nur laut weinen und war erstmal stinksauer auf Ingo. Der meinte, er hätte ihr das erklärt ....
Am vorletzen Tag waren wir am Pool und Ariane spielte mit dem Frosch im Kinderpool, der speit Wasser, wenn man den Hebel bewegt. Dummerweise hatte ich sie hingetragen und auf den Sockel vom dem Frosch gestellt, weil sie nicht laufen wollte. Ich hab mich dann an der Rand gesetzt und ein wenig Sonne getankt, immer mit Blick aufs Kind. Aber einmal schweiften die Gedanken ab und plötzlich trieb ein Kind mit angezogenen Beinen im Wasser und nach der Schrecksekunde, in der ich mein Kind erkannte, hatte ich sie auch schon rausgefischt. Als ich sie an der Luft brüllten hörte ... da konnte ich sie beruhigend an mich drücken und trösten. Im Nachhinein erzählte sie, dass sie zu mir kommen wollte und hingefallen sei ... ich nehme an, sie hat die Stufe vom Frosch runter nicht wahrgenommen und ist deshalb gefallen. Ich hab mich sooooo mies gefühlt.
Der Rückflug war heftig. Morgens um sechs raus aus dem Hotel, alle erkältet fliegen, Ariane überdreht ... Und runter schaffte ich den Druckausgleich nicht so toll ... inzwischen ist mein Ohr aber wieder ok. Ansonsten war ich dank Rescuetropfen relativ gelassen, durch das frühe Aufstehen war der Magen etwas flau (viel kann ich so früh nicht essen). Aber Arsenicum hielt den Mageninhalt drin.
Alles in allem: Ibiza ist schön, nur das Hotel passte nicht zu uns. Der lange Weg zum Essen, die Essenzeiten, das Essen ansich (morgens gab es Brot ohne Ende, abends nur Brötchen – Ariane hat hier am ersten Abend zu Hause erstmal ordentlich Schwarzbrot gemampft) ...
Schön war aber, das es Wasser in Flaschen all inklusive gab. Und das Essen selber war sehr sehr lecker .... Ingo hat 4 kg zugenommen, ich nur 1 kg – aber meine Hosen sind dennoch knapp.
Ich denke, Ibiza sieht uns nochmal wieder ... Vielleicht wenn die Kinder größer sind. Dann muß ich auch nicht so viele Babygläschen mitnehmen. Nächstes Jahr wird solch Luxusurlaub nicht drin sein, wenn ich studiere.
Ach ja, die besoffenen Engländer, vor denen wir gewarnt wurden, gab es nicht. Dafür jede Menge Kids (meist englischsprachige), die auf nix und niemanden im Pool Rücksicht nahmen. Hart fand ich die Eltern, die ihre Kinder zu jeder Mahlzeit mitschleppten ohne Rücksicht auf Verluste. Die Kinder schliefen dann am Tisch oder quengelten die ganze Zeit. Dabei verleiht das Hotel unter anderem auch Babyphone.
Fotos folgen, sobald ich mich da durchgewühlt habe. Kann aber dauern, es sind über 300.
Nachtrag: Wenn man es genau betrachtet, haben wir nach fast 3 Jahren Ehe endlich geschafft, Flitterwochen zu machen - mit Familienanhang.
Ibiza, Cala Tarida
Hotel Tarida Playa, 3 Sterne, all inklusive
vom 21.8.2004 bis 4.9.2004
geflogen sind mit Air Berlin
zwei Erwachsene, eine quirlige Zweijährige und ein Baby von 9 Monaten
zurückgekommen sind zwei Erwachsene, eine freche Zweijährige und ein Krabbelkind von 9 Monaten
Bericht:
Alles fing gut an: Schwiegerpapa war pünktlichst da, um uns zum Flughafen zu bringen. Einchecken dauerte eine Stunde, in der ich mit den Kindern spazierenging im Flughafengebäude und Ingo sich die Füße in den Bauch stand. Als wir dran waren, teilte uns die nette Dame am Schalter mit, das der Flug sich um eine Stunde verzögert. Für uns bedeutete das zwei übermüdete Kinder .... wir waren alle hart am Limit, aber es war noch ertragbar. Im Flieger fiel mir dann auf, dass ich eigentlich eine Sch...Angst vorm Fliegen habe ... und die Rescuetropfen oben im Gepäckfach lagen. Zu allem Überfluß hatte ich mich, ohne darüber nachzudenken, ans Fenster gesetzt. Aber da war schon alles zu spät, die Maschine rollte. Augen zu und durch und nebenbei Fabienne ganz fest an mich drücken wie von der Stewardess angewiesen.
Nun denn, wir leben alle noch. Ariane hatte ihren Spaß und Fabienne bekam nach Erreichen der Flughöhe ihr Babybett an die Wand gebaut. Da passte sie gerade noch so rein. Sie schlief bald darauf, Ariane nickte kurz vor der Landung ein und wurde dann auf Rat der Flugbegleiter von uns geweckt, als es wieder runter ging. Sie durfte ohne Ende Gummibären naschen für den Druckausgleich.
Glücklich in Ibiza gelandet, mußte die Reisebetreuerin erstmal einen Bus suchen. Durch die Flugverzögerung war einiges durcheinander geraten. Es wurde aber ein kleiner fahrbarer Untersatz gefunden und binnen einer halben Stunde Fahrt waren wir im Hotel. Hier ging es zügig: Familienfoto machen für die All-Inklusive-Karte, Personaldokumente abgeben, Schlüssel in Empfang nehmen. Babybett für Fabienne stand bereits, Ariane suchte sich ein Bett aus. Auspacken, nachfragen, warum der Kühlschrank nicht geht. Babyphone auf Reichweite testen, dann Fabienne ins Bett gesteckt und Abendessen gegangen. Ariane fiel in der ersten Nacht zweimal aus dem Bett, dann ließen wir sie auf dem Boden schlafen und bauten am nächsten Tag um. Sprich, wir legten ihr die Matratze auf den Boden und das Bettgestell kam verkehrt herum auf das zweite Bett. Wir hatten ein Appartement mit zwei Zimmern gemietet und schliefen im Wohnzimmer. Das zweite Bett im Kinderzimmer wurde Wickeltisch. Etwa 90 % der Zeit schlief Ariane auf dem Boden, teilweise unterm Bett . Na wem es gefällt ....
Die Tage verbrachten wir am Meer oder an einem der Pools. Ariane schnupperte auch mal in den Babyclub rein und fand es dort sehr schön. Das Wasser machte ihr Angst, die spritzenden Kinder auch. Aber buddeln am Strand war ok. Und langsam traute sie sich auch mal in einen Pool, aber wehe es kam ein anderes Kind, das spritzte. Wir durften als Gäste des Tarida Playa auch die Einrichtungen des benachbarten Hotels Tarida Beach nutzen. Dort gab es unter anderem eine sehr schön angelegte Poollandschaft mit zwei Kinderpools in unmittelbarer Nähe eines Spielplatzes. Die trugen dazu bei, das Ariane ein wenig Mut fasste. Fabienne dagegen war aus dem Wasser kaum rauszukriegen, egal ob Pool oder Meer, ob spritzende Kinder oder Welle – das Wasser ist ihr Element!
Die Sonne verwöhnte uns kräftig ... draußen war es auszuhalten, im Zimmer war es teils unerträglich trotz Deckenventilator. Die Planung unsererseits, einer macht Mittagsruhe und hütet die Kinder, während der andere was für sich tut, funktionierte nicht. Denn das kinderfreundliche Hotel hatte für unsere Kinder eine unfreundliche Mittagszeit. Essen gab es ab 13 Uhr, Ariane ist um 11 Uhr Mittag gewöhnt und geht um 12 zu Bett. Entsprechend müde war sie zum Essen und entsprechend wenig aß sie. Und ging sie zu Bett, stand Fabienne gerade wieder auf.
In der zweiten Woche hatten für für drei Tage einen Mietwagen. Das war schön. Wir erkundeten ein wenig die Insel, testeten andere Strände, schauten uns Orte an und genossen die Landschaft. Ibiza-Stadt durfte als Ausflugsziel nicht fehlen, für den Tag mieteten wir für jedes Kind einen Buggy, was eine gute Entscheidung war. Ariane schnupfte da schon und war oft müde, so dass das Fahren im Buggy für sie ausnahmsweise akzeptabel war. Ansonsten hatten wir keinen Buggy mit, Fabienne transportierten wir für kurze Strecken im Tragetuch auf der Hüfte und sonst im Glückskäfersack.
Alles in allem war es ein schöner Urlaub, auch wenn wir nicht alles gesehen haben, keinen Bootsausflug machten und ich dann doch nicht tauchen war. Einiges gab es aber doch zu meckern und Ingo tat das bei der Reisebetreuung vor Ort auch.
Zu meckern hatten wir:
- dass das Klo die ganzen 14 Tage stetig lief und kein Techniker kam (doch einmal kam einer ... um 23 Uhr, der wollte dann am nächsten Tag nochmal kommen ...)
- dass es festgelegte Zeiten gab, von denen im Reiseprospekt keine Rede war (Kaffee und Kuchen war von 10:30 Uhr bis 18 Uhr angegeben, es gab aber zum einen gar keinen Kuchen und Kaffee nur von 15 bis 17 Uhr). Da Ariane erst um 14 Uhr ins Bett kam, fiel der Kaffee oftmals aus.
- dass es kaputte löcherige Handtücher gab im 3 Sterne Hotel
- dass das Zimmermädchen trotz Absprache erst zwischen 13 und 14 Uhr das Zimmer saubermachte und somit das Kinderzimmer nicht machen konnte, weil da Fabienne Mittagsschlaf machte.
Nett dagegen fand ich, dass schnell und unkompliziert ein Techniker kam und die Türgriffe zum Bad tauschte. Es waren so Drehknöpfe und der innen hatte noch einen Extradrehverschluß zum Abschließen. Und nachdem sich Ariane einmal im Bad eingeschlossen hatte, mußte eine Lösung her.
Das Hotel ansich ist ganz nett, nur muß man zum Essen ins Restaurant des Nachbarhotels. Stellt man sich zwei „Bettenburgen“ vor, ist das auch kein Hit, aber wir hatten einen ganz schönen Fußweg, weil da nix Bettenburg war, sondern alles hübsch klein und fein. Das sehr bettenreiche Nachbarhotel hatte alles kleinere Häuser und ein riesiges Restaurant, das von uns aus aber hart am Limit des Babyphones mit einer Reichweite von 1 km lag. Ein paar Minuten war man dann doch schon unterwegs. Waschen konnte man ... für 4 Euro pro Maschinenfüllung. Trocknen dito. Es gab viel Animationsprogramm, einiges an Sportmöglichkeiten. Wir haben einen Abend mal Tischtennis gespielt, auch mal Karten an der Poolbar. Unserer Liebesbeziehung tat der Urlaub sehr sehr gut, der Papa-Kind-Beziehung auch.
Ich hab mir im Urlaub eine Maniküre gegönnt. War sehr schön, mal eine Stunde nur für mich zu haben. In der Zeit ließ ich mir auch ein Henna-Tattoo malen – mal schauen, wie es so aussieht. Ich liebäugle ja schon seit Jahren mit einem echten Tattoo.
Schockmomente gab es auch:
Einmal ließ Ingo Ariane an der Rezeption stehen, um andere Urlauber schnell zum Bus zu fahren, was die sonst nie zu Fuß geschafft hätten – aber auch mit Anschnallen von Ariane zeitlich nicht geklappt hätte. Ich war im Zimmer und versorgte Fabienne, hörte Ariane nur laut weinen und war erstmal stinksauer auf Ingo. Der meinte, er hätte ihr das erklärt ....
Am vorletzen Tag waren wir am Pool und Ariane spielte mit dem Frosch im Kinderpool, der speit Wasser, wenn man den Hebel bewegt. Dummerweise hatte ich sie hingetragen und auf den Sockel vom dem Frosch gestellt, weil sie nicht laufen wollte. Ich hab mich dann an der Rand gesetzt und ein wenig Sonne getankt, immer mit Blick aufs Kind. Aber einmal schweiften die Gedanken ab und plötzlich trieb ein Kind mit angezogenen Beinen im Wasser und nach der Schrecksekunde, in der ich mein Kind erkannte, hatte ich sie auch schon rausgefischt. Als ich sie an der Luft brüllten hörte ... da konnte ich sie beruhigend an mich drücken und trösten. Im Nachhinein erzählte sie, dass sie zu mir kommen wollte und hingefallen sei ... ich nehme an, sie hat die Stufe vom Frosch runter nicht wahrgenommen und ist deshalb gefallen. Ich hab mich sooooo mies gefühlt.
Der Rückflug war heftig. Morgens um sechs raus aus dem Hotel, alle erkältet fliegen, Ariane überdreht ... Und runter schaffte ich den Druckausgleich nicht so toll ... inzwischen ist mein Ohr aber wieder ok. Ansonsten war ich dank Rescuetropfen relativ gelassen, durch das frühe Aufstehen war der Magen etwas flau (viel kann ich so früh nicht essen). Aber Arsenicum hielt den Mageninhalt drin.
Alles in allem: Ibiza ist schön, nur das Hotel passte nicht zu uns. Der lange Weg zum Essen, die Essenzeiten, das Essen ansich (morgens gab es Brot ohne Ende, abends nur Brötchen – Ariane hat hier am ersten Abend zu Hause erstmal ordentlich Schwarzbrot gemampft) ...
Schön war aber, das es Wasser in Flaschen all inklusive gab. Und das Essen selber war sehr sehr lecker .... Ingo hat 4 kg zugenommen, ich nur 1 kg – aber meine Hosen sind dennoch knapp.
Ich denke, Ibiza sieht uns nochmal wieder ... Vielleicht wenn die Kinder größer sind. Dann muß ich auch nicht so viele Babygläschen mitnehmen. Nächstes Jahr wird solch Luxusurlaub nicht drin sein, wenn ich studiere.
Ach ja, die besoffenen Engländer, vor denen wir gewarnt wurden, gab es nicht. Dafür jede Menge Kids (meist englischsprachige), die auf nix und niemanden im Pool Rücksicht nahmen. Hart fand ich die Eltern, die ihre Kinder zu jeder Mahlzeit mitschleppten ohne Rücksicht auf Verluste. Die Kinder schliefen dann am Tisch oder quengelten die ganze Zeit. Dabei verleiht das Hotel unter anderem auch Babyphone.
Fotos folgen, sobald ich mich da durchgewühlt habe. Kann aber dauern, es sind über 300.
Nachtrag: Wenn man es genau betrachtet, haben wir nach fast 3 Jahren Ehe endlich geschafft, Flitterwochen zu machen - mit Familienanhang.