Hilfe!! Probleme bei der Umstellung vom Stillen zur Flasche

  • Themenstarter Themenstarter Jutta Wetscheck
  • Beginndatum Beginndatum
J

Jutta Wetscheck

Hallo,
meine Tochter Julia ist jetzt 7 Monate alt, seit ca. 8 Wochen bekommt sie mittags Gemüse und abend einen Obstreisbrei. Die anderen Mahlzeiten waren häufige, kleine Stillmahlzeiten. Vor 3 Wochen habe ich begonnen abzustillen. Da sie zunächst die Flasche verweigert hat, habe ich an stelle der Flasche wieder die Brust gegeben. Seit 3 Tagen bekommt sie nur noch die Flasche und die bereits eingeführten Mittags- und Abendmahlzeiten. Allerdings ist sie total quengelig geworden und schreit bei allen Mahlzeiten, so dass ich das Gefühl habe, dass sie absolut nicht mehr satt wird. Sie trinkt nur kleine Flaschenmahlzeiten und die auch nur mit Pausen und Geschrei. D.h. ich bin den ganzen Tag am Fläschchen zubereiten (mal 90 ml, dann auch 150 ml) von denen sie dann 50 - 100 ml trinkt. Auch mit der Menge der Mittagsmahlzeit, die sie verzehrt, bin ich nicht so recht zufrieden. Sie ißt max. ein kleines Gemüseglas, in den letzten Tagen sogar weniger. Dann ist sie nach dem Essen nicht satt und möchte noch ein Fläschen trinken, von dem sie dann aber auch nur höchstens 40 ml trinkt. Nach 1 Stunde oder vielleicht auch 1 1/2 Stunden beginnt dann wieder die Quengelei und ich weiß nicht was ich ihr geben soll um sie satt zu bekommen. Biete ich ihr ein Fläschen an wird geschrieen,biete ich Obst an schreit sie auch. Also ich weiß mir echt nicht mehr zu helfen. Sie war so ein zufriedenes Kind mit der Muttermilch und jetzt ist sie richtig nervig quengelig. Ich habe das Gefühl, dass es an dem Eßchaos liegt, aber ich weiß nicht wie ich es in den Griff bekommen soll.



Ich hoffe mir kann hier jemand einen Tipp geben - ich bin am verzweifeln. Da sie eh zu den zierlichen Mädels gehört und sehr lebhaft ist und den ganzen Tag krabbelt und sich überall hochzieht, mache ich mir schon Sorgen um die Ernährung.

Viele Grüße Jutta.
 
Hallo Jutta,

Herzlichen Willkommen im Forum :bravo:

Busenkinder sind erstmal keine Flaschenkinder. Sie müssen das andere saugen, aus dem Sauger, und den Geschmack der Babynahrung erst lernen bzw. akzeptieren.

Was für eine Nahrung fütterst Du? Vielleicht liegt es am Geschmack. Auf jeden Fall funktionieren bei ehemaligen Busenkindern Silikonsauger besser als Kautschuck und es sollte die Gr. 2 sein. Aventsauger haben sich da sehr bewährt.

Zusätzlich macht die große, anhaltende Hitze auch den Kleinen zu schaffen. Du schreibst sie ist ohnehin eine Zarte. Schreib doch mal was sie wiegt, wie sich die Gewichtskurve insgesamt entwickelt hat.
Vom Alter her dürfte sie bereits 3 Löffelmahlzeiten haben. Kennst Du die Seite www.babyernaehrung.de/beikost_i.htm ? Kaloriengehalt des Mittagsessens oder auch den "richtigen" Milch-Getreide-Brei zu erwischen ist grad bei zarten Kindern wichtig.

Melde dich einfach noch mal. Ins Profil (oben links unter dem Banner) kannst Du das Geburtstag deines Kindes eintragen - dann ist es bei Beratung und Austausch hier im Forum für alle Leser/innen leichter.

Liebe Grüße
Ute :winke:
 
Hallo Ute, herzlichen Dank für die schnell Antwort.

Julia bekommt Beba2-probiotisch von Nestle mit Kautschuk-sauger. Sie trinkt die Milch auch, allerdings meistens mit riesigem Geschrei. Heute war es ganz extrem, bei allen Mahlzeiten nur Geschrei. Selbst die Löffelmahlzeiten wollte sie nun nicht mehr so recht essen. Den Tipp mit dem Sauger werde ich ausprobieren - ich habe z. Zeit Kautschuk-sauger.
Ich muss auch dazusagen, dass ich seit 3 Tagen die letzte Brustmahlzeit durch die Flasche ersetzt habe, vielleicht ist sie jetzt bockig und hofft durch ihr Schreien wieder die Brust zu bekommen??

Nun zur Gewichtskurve: am 18.7.03 war ich beim Kinderarzt, da hat sie 6710g bei 68 cm Größe gewogen. Gewichtszunahme vom letzten Termin im April 03 durchschnittlich 110 g/Woche.

Deine Seiten zur Babyernährung habe ich schon entdeckt, die sind echt klasse - dadurch bin ich auch hier im Forum gelandet. Was mich aber beunruhigt hat, sind die Mengen, die Babys in Julias Alter schon essen sollen. Ich frage mich auch, ob ich zu langsam bei der Einführung der Löffelmahlzeiten vorgehe und mit dem Füttern aufhöre, wenn Julia nicht mehr mag. Aber mir ist nicht wohl dabei das Baby zum Essen zu zwingen und vollzustopfen.

Viele Grüße
Jutta.
 
Hallo Jutta,

herzlich Willkommen hier im Forum! Ich stille meinen Sohn zur Zeit noch voll. Das Thema interessiert mich daher auch. Ich kann dir aber leider nicht helfen, da mir die Erfahrung fehlt. Werde mich aber wohl langsam auch wieder mit dem Thema Beikost auseinandersetzen müssen. Schade das ich nicht mehr helfen kann.

lg
 
hallo jutta,

aus welchen grund hast du abgestillt? milch hast du noch, wenn du nochmal mumi geben konntest? war es wegen der häufigen mahlzeiten? mute der kleinen nicht zu viel auf einmal zu. sie soll sich erstmal an die flasche und die neue nahrung gewöhnen, dann kannst du an die trinkmenge und esszeiten feilen.

hat sie in der stillzeit besser gelöffelt, oder auch nur miniportionen? würde es gehen, dass du weiterhin stillst und ihr 3x beikost am tag gibst, wie ute vorschlug? dann kannst du hartnäckiger am löffeln bleiben und dich darauf konzentrieren, anstatt noch ein stress mit der flasche an der backe zu haben. du sagst doch selber, sie war zufrieden als du noch gestillt hast? das würde ICH in euere situation machen, wenn irgendwie möglich: stillen und die beikostmenge steigern, den OG einführen. geht stillen nicht mehr, hab geduld mit ihr, bis sie die flasche ganz akzeptiert hat - das kann dauern.

wichtig finde ich in moment, dass die mahlzeiten möglichst stressfrei verlaufen. d.h. für mich, füttern nach bedarf. wenn ruhe eingekehrt ist, julia sich an die flasche gewöhnt hat, kannst du anfangen die abstände zwischen den mahlzeiten zu vergrössern und ebenfalls die ess/trinkmengen. so wie es in moment bei euch aussieht, ist für deine kleine zu viel veränderung auf einmal.

mein laurin hat übrigens in dem alter NUR minimengen getrunken und gefüttert, 100ml war bei ihm ein highlight, 30-50ml/g die regel. wir hatten schon 14-18 mahlzeiten am tag :o das ist durchaus im griff zu bekommen, es braucht aber viel geduld und hartnäckigkeit. er hat sich mit 6 monaten abgestillt, erst nach 3 wochen die flasche angenommen - aber die trink/essmengen haben sich erst nach monate gesteigert. so viel zum mutmachen :-D ute meldet sich bestimmt nochmal.

noch etwas bitte. wenn du eueren essensplan schreibst, schreibe auch wie es mit dem stuhl bei euch aussieht. hat sich hier etwas verändert seit der flasche? hat sie evtl. blähungen bekommen? und bitte kein obst pur geben, auch wenn sie noch so wenig trinkt/isst www.babyernaerhung.de/obst.htm

liebe grüsse,
gabriela
 
Hallo Gabriele,
herzlichen Dank für die guten Tipps, Deine Antwort hat mir wirklich Mut gemacht!!!

Ich habe abgestillt, weil wir beide nicht mehr so richtig zufrieden waren, vor allem abends war ich ewig mit stillen beschäftigt, weil sie als und als nicht satt wurde und natürlich hat sie dann auch geschrieen. Meine Rechnung ist nicht aufgegangen, einfach die Abendmahlzeit durch die Flasche zu ersetzten, da sie die Flasche verweigert hat und so begann unser Abstilldilemma.

Im Stillen habe ich auch schon daran gedacht, das ich Julia evtl ein bißchen zu viel zu Mute, aber die Angaben auf Milchpackungen und Gläschen haben mich total schockelig gemacht und ich dachte ich mache etwas grundlegendes bei der Ernährung von Julia falsch. Wenn es aber o.k. ist, die Kleine mit vielen kleinen Mahlzeiten zu ernähren kann ich schon damit klarkommen. Mir ist es wichtig ein zufriedenes Kind zu haben, dass auch gerne ißt und nicht vollgestopft wird.
Hier unser Essensplan: 6.30 Uhr 70ml, 7.50 Uhr 50 ml, 9.00 Uhr 40 ml, dann schlafen bis 12.30 Uhr, Mittagessen: 1 kleines Gläßchen aufgeteilt auf zwei Mahlzeiten im Abstand von ca. 1 #Stunde. 15.00 Uhr, 40ml Flashce, 16.00 Uhr 4 kleine Löffel Obst, 17.00 Uhr 60ml Flashce,dann schlafen (1 1/2 Stunden), 21.00 100ml Flasche und ins Bett gehen.

Der Stuhlgang hat sich verändert, er ist breiig und hat eine olivgrüne/braune Farbe, vorher (Muttermilch und Karotte) war er breiig und senffarben/orange.
Das man kein Obst pur füttern soll wußte ich garnicht. Ich werde ´mal auf Utes Seiten schauen.

Viele Grüße

Jutta.
 
hallo jutta,

nachdem ich euer essensplan gelesen habe, bin ich ins grubeln gekommen. deine süsse isst und trinkt weniger als mein laurin zu seiner zeit und schläft dabei durch? :???: ich gehe in meiner errinerung nach und melde mich morgen wieder, aber hier muss ute her :jaja: ute meldet sich morgen bestimmt wieder.

liebe grüsse,
gabriela
 
Hallo Gabriele,
ich hatte Dir den essensplan von unserem absoluten Chaostag geschickt. das war der Dienstag, an dem ich wirklich fast verzweifelt wäre. Ich hatte mir vorher noch keine Aufzeichnungen über ihr Essverhalten gemacht.

Gestern lief es auch schon etwas besser und heute, nachdem ich relaxter beim füttern umgegangen bin und Deine Tipps befolgt habe sowie mich nach Julias Bedarf an kleinen Mahlzeiten gerichtet habe sah es so aus:

7.10 Uhr 70ml, 8.20 Uhr 50ml, 9.10 Uhr 60ml, 9.45 Uhr 90ml. Dann schlafen von 10.00 bis 13.20 Uhr, dann Mittagessen mit viel Geduld und faxen 120gr., 15.00 Uhr 90ml, 16.30 Uhr 60ml. 17.00 bis 19.00 Uhr schlafen. Um 19.10 Uhr hat sie einen Apfel-Reisbrei bekommen und auf zweimal ca. 120gr. gegessen. Nachher soll sie vor dem zu Bett gehen noch ein oder zweimal die Flasche bekommen - ich hoffe sie trinkt mind. 200ml.

Ich habe auch das Gefühl, dass sie die Flasche nun fast akzeptiert hat, zumindest ist das Geschrei fast weg. Es hat aber nun auch fast 4 Woche gedauert. Und es kommt mir fast so vor, als war das am Dienstag der Höhepunkt ihres Dickkopfes die Flasche zu verweigern. Seit ich Eure Seiten gelesen habe zum Thema Babyernährung und im Forum Tipps bekommen habe, geht es aufwärts.

Was meinst Du zu dem o.g. Essensplan? Meinst Du dass ich damit für´s erste zufrieden sein kann und nun langsam beginnen kann 3 feste Mahlzeiten einzuführen?

Viele Grüße
Jutta.
 
Zurück
Oben