Hausaufgabenhorror (etwas länger)

AW: Hausaufgabenhorror (etwas länger)

Das liest sich echt schlimm. Hoffentlich findet ihr eine Lösung. Ich hab das schon sehr oft gehört (wir haben das Problem (noch) nicht) - ihr seid nicht allein.

Katja

P.S. Guck mal: http://www.experto.de/b2c/familie/erziehung/wenn-kinder-die-hausaufgaben-nicht-machen.html und http://www.suite101.de/content/hausaufgaben-machen-ohne-stress-a68317 (wobei ich hier einige Tipps eher seltsam finde).

und zur Beruhigung:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,532362,00.html
 
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AW: Hausaufgabenhorror (etwas länger)

Hallo,

wir haben in der ersten Klasse von der Lehererin Anweisung gekriegt, dass die Hausaufgaben max eine 3/4 Stunde (inkl. Träumerei) dauern sollen, danach konsequent die Sachen einräumen lassen und vermerk ins Hausaufgabenheft bzw. bei uns gibt es ein "Königsheft" - dort werden am Ende der Schulwoche von der Lehrererin Stempel mit verschiedenen Gesicherten verteilt. Und nach 10 lachenden Königen gibt es eine Kleinigkeit aus der Klassenschatztruhe .

Wir hatten das Problem mit der Großen auch, allerdings stellte sich das Problem auch nach und nach in der Schule ein - da sie einfach überfordert war in der Klasse - Sie hat halt leider nicht das Selbstbewußtsein wie manch anderer in der Klasse und war halt ausgerechnet in die Rüpelklasse (ich nenn es mal so) gekommen und ist halt voll untergegangen. Anfangs war auch alles supi in der Schule und zu Hause kam der Einbruch und sie hat Ihren Frust rausgelassen.
Vielleicht ist das ja auch ein Ansatz für Dich um das genauer unter die Lupe zu nehmen. Ist etwas schwierig ohne Deinen Sohnemann genauer zu kennen.
Frag ihn doch mal in einer stillen Stunde wie es sonst so in der Schule läuft, was er so macht evtl. ohne direkt auf die Hausaufgabensituation einzugehen.
Viel Glück und schreib mal wie es weiter geht ...

Lieben Gruss

Sandra
 
AW: Hausaufgabenhorror (etwas länger)

:huhu:

In der 1. Klasse waren die Hausaufgaben bei meinem Sohn auch Horror! Ich kann dir gut nachfühlen.

Ich habe das dann mal mit der Lehrerin besprochen, und wir haben uns dann darauf geeinigt, daß nach 1 Stunde Schluß ist. Ich sollte einen Vermerk ins Heft machen, damit sie Bescheid weiß.

Ich habe es ihm dann erklärt und du glaubst es oder nicht, ich mußte diesen Vermerk nie machen. Ab da lief es besser, nicht perfekt, aber besser.

Seit der 2. Klasse laufen die Hausaufgaben übrigens problemlos (meistens jedenfalls ;) )

Was mir noch einfällt, vielleicht habt ihr das auch schon durch, wie ist es denn mit einer Art "Belohnung" wenn die Hausaufgaben gemacht wurden. Mit einer halben Stunde Fernsehen habe ich meinen fast immer gekriegt!:hahaha:

Ansonsten wünsche ich dir weiterhin gute Nerven und Geduld!!!!!


Vielleicht sollte ich mit der Lehrerin auch so eine Vereinbarung treffen. Respekt hätte er davor ganz bestimmt.
Wir haben einen Wochenplan, wie ist das bei Euch geregelt?
Wenn J. eine gute Woche hat, hat er den Plan in 2 Tagen + tägl. lesen durch. Viel ist das echt nicht.

Bei uns gibt es gelegentlich ein Eis als anreizt, oder das er noch zu Oma rüber darf. Das hilft nur bedingt. TV zieht gar nicht, J. guckt kein TV ist ihm oft zu spannend.

Das liest sich echt schlimm. Hoffentlich findet ihr eine Lösung. Ich hab das schon sehr oft gehört (wir haben das Problem (noch) nicht) - ihr seid nicht allein.

Katja

P.S. Guck mal: http://www.experto.de/b2c/familie/erziehung/wenn-kinder-die-hausaufgaben-nicht-machen.html und http://www.suite101.de/content/hausaufgaben-machen-ohne-stress-a68317 (wobei ich hier einige Tipps eher seltsam finde).

und zur Beruhigung:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,532362,00.html

Danke Katja, ich werde mir die Seite gleich mal durchlesen. Vielleicht kann ich mir ja etwas daraus ziehen!

Hallo,

wir haben in der ersten Klasse von der Lehererin Anweisung gekriegt, dass die Hausaufgaben max eine 3/4 Stunde (inkl. Träumerei) dauern sollen, danach konsequent die Sachen einräumen lassen und vermerk ins Hausaufgabenheft bzw. bei uns gibt es ein "Königsheft" - dort werden am Ende der Schulwoche von der Lehrererin Stempel mit verschiedenen Gesicherten verteilt. Und nach 10 lachenden Königen gibt es eine Kleinigkeit aus der Klassenschatztruhe .

Wir hatten das Problem mit der Großen auch, allerdings stellte sich das Problem auch nach und nach in der Schule ein - da sie einfach überfordert war in der Klasse - Sie hat halt leider nicht das Selbstbewußtsein wie manch anderer in der Klasse und war halt ausgerechnet in die Rüpelklasse (ich nenn es mal so) gekommen und ist halt voll untergegangen. Anfangs war auch alles supi in der Schule und zu Hause kam der Einbruch und sie hat Ihren Frust rausgelassen.
Vielleicht ist das ja auch ein Ansatz für Dich um das genauer unter die Lupe zu nehmen. Ist etwas schwierig ohne Deinen Sohnemann genauer zu kennen.
Frag ihn doch mal in einer stillen Stunde wie es sonst so in der Schule läuft, was er so macht evtl. ohne direkt auf die Hausaufgabensituation einzugehen.
Viel Glück und schreib mal wie es weiter geht ...

Lieben Gruss

Sandra

Bei uns gibt es einen Wochenplan. Dieser wird am Freitag abgeharkt und am WE von der Lehrerin kontrolliert. Nicht erledigte Aufgaben (sowohl Schul- als auch Hausaufgaben) müssen nachgeholt werden.
Ich werde auch noch einmal mit der Lehrerin sprechen, wenn sich nicht bald was ändert. Ich denke die Regelung wie ihr sie hattet wäre auch was für uns.

Er geht gerne zur Schule! Ihm macht es viel Spaß und er kommt in der Klasse gut zurecht.
 
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Nur so eine Idee: Ist er vielleicht unterfordert und ihn nerven einfach diese leichten Aufgaben, diese ständigen Wiederholungen :wink: ???
 
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Ah, ihr habt einen Wochenplan? Das kenn ich aus der ersten Klasse in der Monte. Paul war damit komplett überfordert - wie übrigens sehr viele Kinder in seiner Klasse. Nach einem Dreivierteljahr dann sind die Lernbegleiter dazu übergegangen, nach Druck der Eltern, Tagespläne zu machen.

Kinder können ganz schlecht einschätzen, wie viel das ist. Ich könnte mir also gut vorstellen, dass er einfach vor einem RIESENBERG sitzt (in seinen Augen) und nicht weiss wie anfangen. Ich denke, es wäre gut, mit ihm gemeinsam eine Aufteilung gleich Anfang der Woche vorzunehmen, sodass er die einzelnen "Häppchen" besser erkennen kann. Paul hatte einen Tagesplan mit Punkten, die er abhakte und die Sachen hat er dann auch parallel auf dem Wochenplan abgehakt, eben Tag für Tag. Am Ende sind sie wieder auf den Wochenplan gegangen und dann haben die Kinder das auch gut geschafft! (Allerdings gings um die Arbeit in der Schule, in der Monte gibts keine Hausaufgaben).

ich finde es für Kinder sehr schwer, von Anfang an direkt mit Wochenplänen zu arbeiten. Die leben so im Hier und Jetzt, manchmal weiss Paul nicht mal mehr, was sie am Tag zuvor gemacht haben, er ist immer im aktuellen Tag (worum ich ihn oft beneide).
 
AW: Hausaufgabenhorror (etwas länger)

Hat er von Anfang an Wochenpläne? Dann nehme ich auch an, dass ihn die Vorstellung dieses Riesenberges von Arbeit stresst und er eben verweigert..
Noelle arbeitet auch mit Wochenplänen, allerdings erledigen sie alles in der Schule (Jenaplan) und sie haben erst um Weihnachten herum mit den Wochenplänen angefangen, vorher gab es Tages- und 2- oder 3-Tagesaufgaben, so dass sie langsam lernten, diesen Wochenplan vom Umfang her einzuschätzen.

Als Noelles Lehrerin merkte, dass sie immer Panik hatte, nicht fertig zu werden, hat sie ihr die Aufgaben wieder 2-tagesweise gegeben - vielleicht wäre das für Deinen Sohn auch die Lösung?
Mittlerweile hat sie wieder ihren Wochenplan und damit keine Probleme mehr!

Alles Gute!
 
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Wir haben auch so einen HA-Motzbaer. Es ist wahnsinnig anstrengend, aber bei uns ist ein Stueck weit die Rolle auch frei :zwinker:. Mein Kind wuerde lieber etwas Neues lernen und sich nicht mit diesen "Banalitaeten" befassen. Allerdings sind in dieser Altersklasse HA ja nun noch nicht zum Erarbeiten neuen Materials gedacht sondern zum "dran gewoehnen". Wegen meiner koennte der Lehrer einfach ohne Hausaufgaben unterrichten, er findet aber das Ueben wichtig.

Lulu
 
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Der Große hat das teilweise - und wenn dann zumeist in Bereichen in denen er nicht in den gewohnten engen Grenzen wie z.B. Mathematik agieren muß. Da scheitert er an seinen eigenen Ansprüchen bzw. an denen die er von der Lehrerin vermutet.
Ganz großes thema sind da z.B. Aufsätze. Da hat er soooo einen riesigen Berg vor sich, weil er wahrscheinlich sooooooooooo eine riesige Geschichte im Hirn hat aber tatsächlich verlangt die lehrerin ja nur ein paar Sätze. Er aber weiß vor "lauter lauter" gar nicht mehr wo ihm der Kopf steht und dann gibts sowas wie bei Euch...
Bei Mathe gibts es - wie bei Lulu beschrieben - dann wenn es ihn anödet und er scheints meint es gäbe wichtigeres zu tun als die 96. wiederholung....
aber es wurde schon viel besser. Früher ist er verzweifelt wenn er in einer Geschichte nicht die passenden Namen für seine Akteure fand, inzwischen ist er da wesentlich toleranter geworden.

Ich hab das Problem in die Schule getragen, wobei er dort einmal in Ansätzen auch so ein Verhalten zeigte und die Lehrerin in der Schule schon gut damit umging.
Wir vereinbarten - ähnlich wie hier schonmal beschrieben - dass ich evtl. einen Satz für sie ins Aufgabenheft schreibe wenns mal gar nicht gehen sollte und ansonsten sieht sie glücklicherweise nicht die Eltern als Vollzugsanstalt für die Aufträge der Schule. Sprich sie sagt die Kinder sollen das weitestgehend alleine machen und Probs mit den hausaufgaben werden in der Schule durch die Lehrer gelöst und nicht von den Eltern mit den Kindern und die Schule erfährt nie was...

das hat die Sache hier bei uns deutlichst entspannt weil ich mich dadurch ganz gelassen zurücklehnen konnte und er auch nicht so einen hohen Druck mehr verspürte weil er wußte mehr wie probieren braucht er im Zweifelsfalle auch nicht.
Aber hier werden die Aufgaben auch direkt nach der Schule gemacht, alles andere geht gar nicht.

Insofern hab ich vor allem den Rat für dich: halt dich raus. Wenn du da bist wirst du der Adressat für seinen Frust wenn du weg bist muß er selber schauen wie er zurande kommt. Lass ihn ruhig mal toben und jammern, wenn er damit anfängt hab mal ganz was wichtiges zu tun und verabschiede dich kurz. Er kann es ja, was ihn hemmt sind nicht Wissenslücken sondern innere Blockaden. Solang du da bist appelliert er an dich und nicht an seine eigenen Fähigkeiten zur Konfliktlösung.
wenns so geht wie beim Großen früher dann flucht er die halbe Hölle zusammen, heult dann vielleicht nochmal rotz und wasser und gibt sich dann dran und machts dann auch gut. Und mit jedemmale besser ;) - solang Muttern nicht dabei ist ihm die Arbeit vielleicht doch abzunehmen :heilisch: ...
 
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