Haarentfernung

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Enthaarung

Die meisten Dinge passieren im Haushalt, sagt man, aber auch die lustigsten Momente ereignen sich in den eigenen vier Wänden….
Unser Kindergartenausflug stand bevor.
Ein Tag im Schwimmbad und das mit 22 kleinen Wuselmäusen.

Eigentlich bin ich nicht eitel, aber gestern beim einkaufen entdeckte ich ein Haarentfernugsspree…
So eins zum auftragen, einwirken lassen und abspülen.
„Wie praktisch“, dachte ich und ohne mich an dem überteuerten Preis zu stören, denn ich wollte das ja unbedingt, kaufte ich es und trug es stolz heim…
Kein lästiges Beine und Achseln rasieren mehr.
Ich weiß, nicht viele reden oder hören gerne etwas über dieses Thema, aber jeder tut es.

Nun untersuchte ich gleich dieses Wunderding und zog als erstes aus dem grünen Deckel ein mickriges kleines Schwämmchen heraus…..
Wer mich kennt weiß um meine Körperfülle und kann sich nun vorstellen, was ich für Kilometer rubbeln muss um den gewünschten Effekt zu bekommen…
Lächerlich. Auch Dicke haben Haare und brauchen etwas mehr „Schwamm“


Nun, da ich mich ja Morgen im Badeanzug zeigen muss, was mich schon so ziemlich Überwindung kostet, dann doch wenigstens glatt wie ein Babypopo.

Also trug ich diese ganze Dose auf die entsprechenden Körperstellen auf.
Doch irgendwie war es nicht so rosig wie ich es mir vorgestellt habe, denn irgendwie sprühte das Zeug nicht dort hin, wo ich es eigentlich platzieren wollte.

Als ich dann in die Bikinizone kam…musste ich ganz schön suchen, weil so gewisse Körperteile die Sicht versperrten. :-)

Nun wartete ich gespannt was passierte.

Ordentlich wie ich bin las ich noch mal die Anleitung und stellte mir einen Wecker, um die Einwirkungszeit genaustes einzuhalten.
Da klingelte das Telefon und eine ach so liebe Stimme bedüdelte mich und ich vergaß so ziemlich alles, ebenso den Wecker.

Die Vorstellung, naggich am Telefon, mit einem feinen Schaumüberzug an den verschiedensten Stellen des Körpers ersparte ich meinem Anrufen *g*

Als es dann so langsam unter den Armen zu brennen und jucken anfing, vertröstete ich meinen Gesprächspartner auf später.

Dann begab ich mich in die Wanne….
Meine Haare, die ich zuvor gewaschen und ein wenig getönt hatte, band ich zusammen, damit sie bloß nicht nass werden…

Dann begann ich mir das Zeug abzuschrubben.
Es klappte wirklich ganz toll. Unter dem Armen waren nur noch feuerrote, juckende Stellen übrig, aber völlig Haarlos….
Die Beine brauchten eine kleine Nachbehandlung und der Rest…
Nun ja der Rest. Es war nicht mehr viel übrig. All die Stellen, die eigentlich nicht entfernt werden sollten, zeigten sich plötzlich großflächige haarlose Lücken.
Ich sah aus wie ein schlecht geschorenes Schaf.

Doch dieser Schaum ließ sich nicht so richtig abwaschen.
Er war so glitschig und klebrig
Also entschloss ich mich ein Bad zu nehmen so richtig mit Schaum… nur die Haare durften nicht nass werden.
Nachdem ich den ganzen Schaum abgewaschen hatte, wollte ich aus der Wanne steigen. Doch ich übersah, dass der ganze glitschigen Film sich noch am Boden der Wanne befand und als ich ein Bein über den Rand schwenkte, verlor ich mit dem anderen den Halt , rutschte aus und klatschte mit dem ganzen Körper in die Wanne zurück.
Es gab eine Riesenwelle…..
Es schwappte über den Wannenrand und ich landete mit dem Bauch auf den Wannenboden.
Das zurückfließende Wasser überströmte jeden Flecken meines Körpers und auch meine, ach so sorgfältig zurückgebundenes Haar das nun dunkelrot tropfte.

Nach einem kurzen Moment der Sammlung lachte ich mich einfach nur krumm und war heilfroh dass mich keiner sah.

Rottropfende Mähne und ein schlecht geschorener Pelz.

Nachdem ich alles wieder, so gut es ging in Ordnung bracht und mein „rot“ ausgewaschen hatte, war ich doch sehr froh, denn was hätten die Kinder gesagt, wenn ich Morgen im Schwimmbad einen roten Streifen hinterher ziehe, weil meine Haare abfärben.
 
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