Gedichte & Gedanken Geschichte zum Nucki abgewoehnen :)

V

Valesca

Hallo @ all,

ich habe auf der MAM-Homepage eine nette Geschichte gefunden, die den Kids anscheinend etwas hilft, den Nucki abzugeben! :-o (Wenn sie dann halt schon 2-3 Jahre alt sind) Auch, wenn es bei uns noch etwas laenger hin ist, bis Emily ihre geliebten Schnuller hergibt, fand ich die Idee der Geschichte doch sehr schoen und werde sie mir definitv fuer spaeter merken! :D

Vielleicht gefaellt sie ja einigen von Euch genauso wie mir?
Liebe Gruesse & schoenes Wochenende! :)

Die Geschichte will vorbereitet werden. Zeigen Sie am besten schon einige Zeit zuvor ihrem Kind, wie sich der Mond verändert. Beobachten Sie ihn gemeinsam, wie er immer größer wird, bis er zum Vollmond gewachsen ist. Dann sagen Sie Ihrem Kind, dass er SO aussehen muss, bevor man Mampi auf die Fensterbank legen soll. Sie können natürlich den Mond oder die Schnullerfee um etwas Geduld "bitten", wenn Sie bemerken sollten, dass Ihr Kind noch nicht so weit ist.
Wahrscheinlich werden auch von Ihrem Kind Vorschläge kommen. Nehmen Sie diese ernst, bleiben Sie aber liebevoll konsequent und erinnern Sie es, wie Mampi unter der Trennung von seiner Mutti gelitten hat.


MAMPIeine Schnullergeschichte von Marina Priglinger

Ich heiße Mampi.
Ich bin ein Schnuller.
Ich bin dein Schnuller,
und ich bin froh, dass ich bei dir bin.

Du hast eine Mutti.
Ich habe auch eine Mutti.
Meine Mutti ist die Schnullerfee,
und ich habe sie sehr lieb.
Ich habe auch viele Geschwister.


Die meiste Zeit leben wir im Schnullerland. Dort ist es wunderbar! Aber wenn ein Baby geboren wird, dürfen wir auf die Erde. Wenn das Kind allerdings drei Jahre alt geworden ist, ist unsere Zeit um, dann möchten wir wieder zu unserer Mutti und zu unseren Geschwistern.

Damit wir auf das Heimkommen nicht vergessen, ruft uns unsere Mutti in einer hellen Vollmondnacht.

Wehe, wenn wir nicht folgen! Da wird unsere Mutti so traurig, dass sie nicht mehr aufhört zu weinen.

Wenn mich meine Mutti zurückrufen wird, musst DU mir helfen. Du musst mich am Abend auf die Fensterbank legen, bevor der Vollmond aufgeht. Ich bin ja viel zu klein, um dort alleine hinaufzuklettern. Wenn du tief schläfst, nimmt mich der Mond in seine silbrigen Arme und trägt mich zurück in das Schnullerland.

Wirst du mir helfen? Bitte!

Sei nicht wie die kleine Sara!

Die hat ihren Schnuller nämlich nicht mehr zurückgeben wollen, obwohl sie es versprochen hatte. Sie hat ihn einfach nicht auf die Fensterbank gelegt! Kannst du dir das vorstellen?

Saras Schnuller war mein kleiner Bruder. Er hieß Mampi wie ich. Wir alle heißen Mampi. Zuerst war alles in bester Ordnung. Mampi und Sara hatten viel Spaß miteinander, weil sie sich genauso lieb hatten, wie wir uns lieb haben. Wenn Sara müde wurde, nahm sie Mampi in ihren Mund und nuckelte so lange, bis sie glücklich einschlief. So wie du es auch machst. Doch eines Nachts - es war eine Vollmondnacht - wachten beide auf. Eine Stimme hatte sie geweckt, eine Stimme, die leise rief:

"Mampi! Mampi, mein Kleiner, hörst du mich? Komm heim, deine Zeit ist um! Wir warten auf dich!"

"Das ist meine Mutti," hatte Mampi gepiepst und war aufgesprungen.
Seine runden Schnulleraugen glänzten vor Freude.

"Mutti! Mutti, ich komme!" rief er und war auf die Bettdecke gesprungen.


Da plötzlich fasste Sara nach ihm und drückte ihn fest in ihre Hand:"Nein, Mampi gehört mir! Ich gebe ihn nicht mehr her!" schrie sie.
Mampi erschrak. So war es nicht ausgemacht.
"Sara, du hast versprochen, mich auf die Fensterbank zu legen, wenn mich meine Mutti ruft. Ich hab` sie lieb und ich will wieder zu ihr!"
"Nein," sagte Sara noch einmal, drückte den Schnuller noch fester an sich und schlief wieder ein."Mutti, oh Mutti!" jammerte Mampi und begann bitterlich zu weinen.

Stunden waren vergangen, da hatte Mampi plötzlich eine Idee: Er wischte sich die Schnullertränen fort und dachte: So klettere ich alleine auf die Fensterbank.
Leise sprang er vom Bett. Bald stand er vor dem Fenster. Oh, war das aber hoch! Viel zu hoch für einen so kleinen Schnuller!




Da sah er den Vorhang. Konnte er nicht auf diesem hochklettern? Mampi nahm seinen ganzen Mut zusammen und fasste nach dem Stoff:
Eins - zwei schwang er sich in die Höhe.Wie ein kleiner Affe hing er in den Falten des Vorhanges. Und höher ging es, immer höher.

Aber der Weg war weit, und Mampi wurde müde.

"Ein kleines Stückchen noch, und du bist auf der Fensterbank," flüsterte der Vorhang.

"Ich kann nicht mehr," stöhnte Mampi, ãIch kann wirklich nicht mehr."

Und in seiner großen Not fing er wieder an zu weinen. Er schluchzte so laut, dass Sara schließlich erwachte. Erschrocken rieb sie sich die Augen, als sie ihren Mampi am Vorhang hängen sah.

"Halte dich fest! Ich hole dich herunter!" rief sie und sprang aus dem Bett. Doch, - Mampi hing zu hoch. Sara war zu klein. Da sah sie den Stuhl. Im Nu war sie auf diesen geklettert.

"Lass nicht los! Gleich bin ich bei dir!" rief sie. Schon hatte sie Mampi in der Hand. In diesem Augenblick kippte der Stuhl. Mit lautem Radau fielen beide zu Boden.

"Mutti! Mutti!" schrie Sara.

"Mutti! Mutti!" piepste auch Mampi.

Saras Mutti kam in das Kinderzimmer gestürzt.

"Kind! Kind! Was ist geschehen?" fragte sie erschrocken. Sara erzählte ihr von Mampi. Sie erzählte ihr vom Schnullerland, von der Schnullerfee, die Mampis Mutter war, und davon, dass er wieder zu seiner Mutti wollte.

"Was man versprochen hat, muss man halten, Sara," sagte die Mutter und nahm Mampi in ihre warme Hand.

"Ich möchte auch bei meiner Mutti sein," schluchzte der Schnuller.

"Aber sicher, kleiner Mampi," versprach die
Mutter, und zu Sara gewendet fragte sie:


Sara, was meinst du, was wir am besten machen sollten? War es nicht schön für dich, dass ich gleich gekommen bin, als du mich riefst? Ich glaube, Mampi braucht jetzt auch seine Mutti."

Sara antwortete nicht. Verstohlen blinzelte sie zu ihrem kleinen Freund, der noch immer in Mutters Hand lag. Er hatte das Gesicht in seine Ärmchen gedrückt und weinte noch bitterlicher. Plötzlich stellte sie sich vor, ihre Mutti wäre ganz weit weg, so weit, dass sie sie nicht hören und nicht sehen konnte. Der Gedanke war schrecklich für Sara, und mit einem Male hatte sie verstanden.

"Ich glaube auch, dass Mampi seine Mutti braucht," antwortete sie schließlich. Ganz behutsam nahm sie Mampi aus Mutters Hand und legte ihn auf die Fensterbank. Noch einmal streichelte sie ihn.

"Leb wohl, Mampi. Du wirst mir fehlen. Aber ich kann dich verstehen: Am schönsten ist es doch bei Mutti. Kannst du mich aber wenigstens besuchen kommen? Das wäre herrlich!"

"Ja, ja, das werde ich gerne machen, - in deinen Träumen," versprach der kleine Schnuller. Dann huschte Sara zurück in ihr Bett.

"Ich hab´ dich lieb, Mutti," flüsterte sie und schlang ihre Ärmchen um den Hals der Mutter. Mampi hat seine Mutti genauso lieb," sagte die Mutter.

"Ich weiß," murmelte das Kind und schlief ein.

Am nächsten Morgen war die Fensterbank leer. Der Vollmond hatte den kleinen Schnuller seiner Mutti zurückgebracht.

Mampi hatte sein Versprechen wirklich gehalten: In vielen, vielen Träumen kam er zu Sara. Dann hatten sie wieder viel Spaß miteinander und erinnerten sich an die Zeit, als er noch auf der Erde war.

Am Ende eines jeden Traumes erschien dann Mampis Schnullermutti. Liebevoll nahm sie ihn in ihre Arme. Und wenn er dann glücklich lächelte, war auch Sara glücklich. Denn sie wusste: eine Mutti ist doch das Wichtigste auf der Welt - auch für einen kleinen Schnuller, wie Mampi einer war.
 
Das ist ja toll. Das werde ich doch mal meiner Nichte erzählen. Die ist 2,5 Jahre und kommt nicht von ihrem Nucki los.
 
Diese Geschichte ist wircklich Toll :bravo: :bravo: :bravo:

Die Erzähle ich mal Domenik den der will seinen Nuki auch nicht hergeben und im Februar wird er ja schon 4.

LG
wmann4.gif


Danny
 
Hallo ihr Lieben,

es gibt auch ein Bilderbuch ab 2 Jahre welches heißt " Klara" und der Schnulli oder so ähnlich.
Ihr könnt ja bald mal in unserem Shop schauen, da gibt es das bald zu kaufen. Und kosten tut´s auch ganz wenig!!!

Bissl Eigenwerbung :-D

Grüße Kerstin :D
 
Hallo Evelyn,

danke!!
Hat Mischa für mich reingestellt. Ohne ihn wäre ich total aufgeschmissen. Bin eine echte PC Niete :-D

Kerstin :D
 
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