Genug Milch?

Florence

Gehört zum Inventar
Hallo,
Ich glaube, meine kleine große Maus möchte sich langsam abstillen. Seit einigen Tagen verweigert sie mir das Stillen am Abend, egal, wann ich ihr die Brust anbiete, ob vor dem Einschlafen oder ob ich sie am späteren Abend wecke bzw. probiere, sie im Halbschlaf zu stillen. Sie wacht dann sofort richtig auf, und dann fängt sie an zu weinen, schiebt die Brust mit beiden Händen weg, dreht den Kopf weg und macht sich steif. Ich habe jetzt mindestens 10 Tage lang mit viel Geduld probiert, aber sie mag nicht, also lasse ich sie jetzt. Sie schläft trotzdem (zumindest was den Hunger angeht) gut durch, die derzeitige nächtliche Unruhe ist sicher alters- und entwicklungsbedingt (sie zieht sich seit ca. 2 1/2 Wochen überall hoch, läuft an Möbeln, Wänden und meinen Händen und hat neuerdings sogar entdeckt, daß krabbeln doch schneller geht als robben). Das morgendliche Stillen, bei dem wir ja schon mal Probleme hatten, geht wieder recht gut. Nur habe ich jetzt sicher berechtigte Zweifel, wie lange da noch genug Milch da sein wird (sie trinkt auch nicht so sonderlich hungrig, ist eher so ein Schluck zum Wachwerden, ich schätze, mehr als 50 - 80 g werden es nicht mehr sein).
Derzeit bekommt sie vormittags und abends Milchbrei, jeweils ca. 200 - 220 g (aus Instantpulver mit Wasser angerührt). Den morgendlichen Milchbrei habe ich vor ca. 10 Tagen eingeführt, als sie abends nicht mehr stillen wollte, bis dahin hatte sie vormittags OGB bekommen, der für uns der Schlüssel zum Durchschlafen war. Ich habe heute probeweise mal ein Probepäckchen Milumil 2 angerührt und ihr vormittags vor dem Brei angeboten. Da sie nicht aus der Flasche trinken kann und mag, hab ich es ihr aus ihrem geliebten Becher gegeben (ohne Schnabelaufsatz ein einfacher Plastikbecher, die Trinklerntasse ist nur noch nachts, wenn sie ausnahmsweise mal Wasser trinken mag, und unterwegs erwünscht). Nach zwei Schlucken Milumil hat sie das Gesicht verzogen, den Becher weggeschoben und nicht wieder an sich rangelassen.
Tja, so weit, so gut. Mit den zwei Milchbreien pro Tag und dem morgendlichen Wach-Stillen scheint es mir im Moment genug Milch zu sein, die sie bekommt, oder? Was mache ich aber, wenn sie mir den Milchbrei verweigert? Sie ißt sehr gern Brot und Brötchen (bekommt sie aber noch nicht so oft), irgenwann wird es kommen, daß sie das bevorzugt. Wenn sie sich aber nun komplett abstillt und trotzdem keine Pulvermilch akzeptiert - was mache ich dann? Sie ist ja immerhin erst 9 1/2 Monate... Ich mag nur nicht Pulvermilch in großen Paketen kaufen, und kann dann nach jeweils 10 g den Rest immer wegschütten, weil Madame die Milch nicht trinken mag.
Wer kann mich beruhigen und mir ein paar Tips geben, wie es weitergehen könnte?
Danke und liebe Grüße, Anke
 
LIebe Anke,

das beste wird sein, du legst sie morgens - wie gewohnt - ganz selbstverständlich an und bietest ihr VOR dem Stillen auch keine Schmuseeinheit oder spielst bzw. redest mit ihr. So den Zustand zwischen Tag und Traum, wortlos, stillend nutzen. Danach erst zum freundlichen Guten-Morgen-Ritual übergehen. :-D

Saugmahlzeiten sind mindestens für ein Jahr sehr wichtig. Ich habe meinen Kleinen übrigens noch mit 11 Monaten an die Flasche gewöhnt. Drei Tage heftiger Kampf zwischen zwei Sturköpfen - er liebte seine Flasche dann bis er zweieinhalb Jahre war. Nur für die Milumil morgens und bei Bedarf abends.

Ansonsten ist Brust und Brot eine gute Kombi wenn sie mit dem Milchbrei nicht mehr einverstanden sein sollte und lieber Mama beim frühstücken nachahmen will. Ich sehe auch kein Problem im Erhalt einer einzigen Stillmahlzeit über die nächsten Monate. Denke nicht soviel über das Wenn und Aber nach, sondern genieße und blicke positiv AUF diese eine Stillmahlzeit. Der Frust oder die Angst frisst sonst die Milch weg ....

Hab ich was übersehen?

Liebe Grüße
Ute
 
Hallo Ute,
Danke :bussi: !!!
Manchmal sehe ich vielleicht auch Probleme, wo keine sind, aber ab und zu kommen schon solche Gedanken auf, was tun wenn...
Das Stillen morgens läuft bei uns genauso, wie Du es beschrieben hast, ich sehe auch zu, daß ich sie gleich kurz nach dem Aufwachen aus ihrem Bett hole und anlege, damit sie nicht schon zu wach ist. Dann will ich mal hoffen, daß das noch lange funktioniert, denn so richtig Lust habe ich nicht, mich (und Saskia) noch auf Flaschenmilch umzustellen. Nun, ich werde sehen, wie sich das alles entwickelt.
Liebe Grüße, Anke
 
Das kann ich gut verstehen das du jetzt keine Lust auf Flasche mehr hast! Ich drück die Daumen das der morgendliche Drink aus der Brust ncoh lange klappt!
 
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