fragen zur beikost und abendbrei

W

wildehummel

hallo zusammen!

meine wilde hummel namens nik und ich sind neu hier. habe bereits brav eine menge in babyernaehrung.de gelesen und hab noch ein paar fragen, weil wir momentan doch ein paar probleme haben ....

seit letzter woche montag gebe ich ihm beikost in form von pastinake. davor ist sein gewicht stagniert und das wachstum war nur mäßig. zeichen zum beifüttern waren wohl schon länger vorhanden, wie ich nun gelesen habe: sehr starker speichelfluss, kauen auf allem was greifbar ist, verfolgen und greifen nach besteck und teller wenn ich esse sowie vermehrter stillbedarf, vor allem nachts. daher hab ich mich entschlossen, jetzt mit gemüse mittags anzufangen, obwohl meine hebamme meint, ich solle die ersten 1-2 zähnchen abwarten.

die ersten drei tage klappte die breigabe über den löffel super gut, hatte am 3. tag bereits 60 g pastinake verspachtelt. danach ging die entwicklung leider wieder rückwärts und heute hat er fast komplett den brei verweigert. er schreit und bäumt sich auf, so dass ich ihn weder halten noch füttern kann. auch nach einer pause gehts nicht besser. anfangs dachte ich, er wäre müde, aber heute war er garantiert ausgeschlafen. hab beides versucht: erst was mumi und dann brei und umgekehrt. was mache ich falsch?

soll ich ihm seinen willen lassen und ihm mumi geben wenn er schreit? ich glaube fast, es geht ihm nicht schnell genug mit dem löffel. mein freund meint, ich darf nicht nachgeben, sonst lernt er, dass wenn er schreit, er nicht brei essen muss sondern milch bekommst. so wie ich ihn aber kennengelernt habe, ist es kein bursche den man zwingen kann (hat auch noch kein arzt mit noch so viel erfahrung bisher geschafft ;)). trotzdem hätte ich hierzu gerne einen rat wie ich am besten vorgehen soll.

mein kinderarzt meint, ich soll auf was schmackhafteres wechseln. kann / soll ich das, auch wenn ich jetzt mit abendbrei anfangen will (s.unten)?

desweiteren ist nachts der hunger so gross, dass er mindestens alle drei stunden fürchterlich brüllt und auch nicht mehr zu beruhigen ist. in letzer zeit hat sich das tlw schon auf stündliches brüllen gesteigert.

kann ich jetzt schon mit brei anfangen, auch wenn ich erst vor 9 tagen mit gemüse mittags angefangen habe? meine hebamme meint nein, ich solle erst abwarten, bis er mittags seine mahlzeit komplett hat, also gemüse+kartoffenl/reis+fleisch, da abendbrei in den seltensten fällen zum besseren schlafen führt und schwerverdaulich ist. aber ich halte die nächtlichen attacken kaum noch aus.... da er allergiegefährdet ist, hatte ich an reisflocken mit mumi oder HA nahrung gedacht....? was meint ihr?

ich hoffe, es sind jetzt nicht zu viele fragen auf einmal...
bin sehr dankbar für eure antworten.

liebe grüße,
iris

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hier seine daten:

geburt 1.6.: 3.380 g / 50 cm
5.6.: 3.170 g / 50 cm
8.7.: 4.630 g / 54 cm
9.9.: 6.230 g / 62 cm
26.9.: - / 64 cm
19.10.: 7,2 kg / -
14.11.: 7,2 kg / 65 cm
29.11.: 7,5 kg / 67,5 cm

er wird bis auf die mittagsmahlzeit voll gestillt. da das stillen anfangs gar nicht geklappt hat, pumpe ich oft ab und geb ihm die milch über das fläschchen. mittlerweile kommt er aber auch mit der brust zurecht. allerdings dauert das in letzter zeit ewig! er trinkt, wenn ich ihn lasse, fast immer eine volle stunde. dabei kann er es in ca. 10 min. ....

essenszeiten/-mengen sehen ungefähr so aus:

10.00 -11.00h ca. 200 ml mumi
12.30 -13.30h 30 - 60 g gemüsebrei + tee + ca. 130 ml mumi
16.00 -17.30h ca. 240 ml mumi
tlw. 19.00h ca. 120 - 200 ml mumi
20.30 - 21.00h ca. 120 - 200 ml mumi
24.00h ca. 120 ml mumi
02.00 - 03.00h ca. 120 - 180 ml mumi
05.00 - 07.00h ca. 140 ml mumi

falls ich nicht genug mumi habe bekommt er HA 1 nahrung, bis vor ein paar tagen noch HA pre.
 
AW: fragen zur beikost und abendbrei

Hallo und willkommen im Forum!

Ich pfutschle eben mal Hedwig-Kim dazwischen

meine hebamme meint nein, ich solle erst abwarten, bis er mittags seine mahlzeit komplett hat, also gemüse+kartoffenl/reis+fleisch, da abendbrei in den seltensten fällen zum besseren schlafen führt und schwerverdaulich ist.

Soll ich dir was sagen? Deine Hebamme ist unmöglich. Das ist eine Anleitung das Baby hungern zu lassen. Wenn 6 Wochen das Gewicht keinen großartigen Rucker macht, das Kindlein nächtens Hunger schreit und du ganz offensichtlich ebenfalls der Meinung bist dass dein Kind Hunger hat - dann ist es eine unangemessene Empfehlung der Hebamme - zu Lasten des Kindes.

Probiere dringend etwas anderes aus. Milchbrei ist nicht schwer verdaulich. Und natürlich schläft ein hungriges Kind wegen 100 g Brei nicht durch. Es hat den Bedarf zusätzlich und nciht anstatt.
Es ist traurig dass Fachfrauen nicht nach den Bedürfnissen der Kinder schauen.

Sorry, aber das musste ich jetzt einfach mal wieder feststellen. Wie gut dass das Kind eine Mama hat. Füttere unbedingt weiter und hier www.babyernaehrung.de/beikost_i.htm bist du wirklich gut beraten.

Alles Gute Ute
 
AW: fragen zur beikost und abendbrei

Hallo Iris,
ich geb Ute bezüglich Deiner Hebi schon recht :jaja:.
Mir ist auch etwas sauer aufgestoßen, dass sie die Einführung der beikost mit den ersten Zähnchen in verbindung bringt. Ist m.E. Blödsinn. Da hätte die Kleine einer Freundin bis 14 Monate keine "feste" Nahrung o.ä. bekommen, der erste Zahn kam erst so spät.

Aber nun zu Deinem Problem, wo hier glaube ich schon einige durchmussten :nix: Ich würde immer wieder beharrlich ihm Mittags den Brei anbieten. Oder hat er probleme mit dem Stuhlgang oder Blähungen? Wenn ja, dann probiere etwas anderes (Kürbis etc.). babys "merken" das wohl (ich kanns jetzt nicht besser beschreiben), wenn sie von etwas nicht vertragen und verweigern dann.

Bei Lena hatte ich auch das Problem, dass sie Mittags nicht essen wollte. Ich habe dann noch mal aufgehört (da ich dachte es ist vielleicht doch zu früh mit Beikost) und ihr mittags wieder Milch gegeben.
Ich habe nach 3 Tagen warten und nur Milch mit dem Milchbrei abends weiter gemacht und siehe da, das ging...
Wenn Du Mittags weiter machst, dann würde ich schon warten, bis Du beim Gemüse/Kartoffel/Fleisch angekommen bist. Hier stimme ich mit Deiner hebi überein. Allerdings ist es von kind zu Kind unterschiedlich, ob das Glas ganz verdrückt wird oder nur 2/3.

Höre auf Dein Bauchgefühl und auf Dein Kind!

Liebe Grüße
Uta
 
AW: fragen zur beikost und abendbrei

vielen herzlichen dank euch beiden für eure antworten! :merci:
das bestärkt mich, mehr auf mein gefühl zu achten, als darauf zu hören, was andere sagen - auch wenn es hebammen sind ;)

leider bin ich auf babyernährung.de und das forum hier zu spät gestossen, sonst hätte ich schon ein wenig früher angefangen. toll, wie man hier aufgenommen wird und so schnell nette und hilfreiche antworten bekommt! :bravo:

heute ging es mit dem mittagsgemüse richtig gut! hat nun zur pastinake auch kartoffeln bekommen. hatte "nur" ca. 50g erwärmt, die hat er super weggespachtelt und hätte auch noch mehr gegessen.... ;) wollte zuerst kürbis+reis probieren, aber nachdem mir vom geruch und probieren alleine schon schlecht geworden ist, hab ich's dann mal sein gelassen. kürbis ist wohl nicht mein fall :wuerg: dachte nur, wenn ich mit reisflocken abends anfangen will, dann wäre es gut, wenn er mittags auch reis bekommt.

aber eins interessiert mich schon:
warum muss man denn bis zum fleisch warten, wenn man mit dem abendbrei anfangen will?

und noch ne andere frage: reichen 20 ml fencheltee mittags bei einer essmenge von ca. 50g gemüse+kartoffel und anschliessender muttermilch oder sollte das mehr sein?

lg,
iris
 
AW: fragen zur beikost und abendbrei

das muss man nicht - das ist ein modernes märchen *flöööööt* es gibt weder einen verdauungstechnischen, noch logischen, noch ernährungsphysiologischen Grund dafür. Es ist einfach nur Galamagalamagalama.

:winke:
 
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