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Löwin

Liebe Ute, liebe Mitleser,

ich hab mal wieder ein paar Fragen...

1. Lena (wird am 19.4. 5 Monate alt) hatte mittags schon sehr gut Brei gegessen. Meistens ca. 2/3, manchmal auch ein ganzes Glas mit Öl. Seit ein paar Tagen hat die Begeisterung aber spürbar nachgelassen, ich musste sie ziemlich überreden. Heute wollte sie bis auf 2-3 Löffel gar nichts. Den Milch-Getreide-Brei abends isst sie aber noch gern.
Was mach ich nun? Einfach abwarten und immer wieder anbieten? Wie weit gehen beim Überreden - auch mal den Löffel gegen etwas Wiederstand in den Mund schieben und hartnäckig bleiben oder gleich in Ruhe lassen, wenn sie den Mund nicht aufmacht? Den Kopf wegdrehen tut sie nie, sie macht nur den Mund nicht mehr auf und fängt irgendwann an zu jammern, manchmal weinen.

2. Da wir die Mittagsmahlzeit jetzt im Augenblick ja nicht mehr voll durch Brei ersetzen können, stille ich sie danach wieder. In 6 Wochen muss das allerdings auch ohne Brust gehen, weil ich wieder arbeite. Sollte ich ihr daher auch jetzt schon nach den Breimahlzeiten Aptamil Pre anbieten statt Brust? Um sie rechtzeitig daran zu gewöhnen? Sie kennt bislang abgepumpte Milch aus der Flasche, aber keine Ersatzmilch.

3. Kann ich Lena zu den Breimahlzeiten statt Wasser auch Fencheltee anbieten? Oder fällt das dann schon unter "Dauermedikation", da Fencheltee ja auch ein Arzneitee ist? Die aufgenommene Menge würde ja zur Zeit 200 ml bei weitem nicht überschreiten, kann natürlich aber sein, dass sie dann erst recht kein Wasser mehr will.

4. Gilt die Faustregel von mind. 5-6 nassen Windeln in 24 Stunden eigentlich auch noch nach Einführung der Breikost? Woran kann ich sonst erkennen, ob Lena genug Flüssigkeit bekommt?

5. Gibt es eindeutige Anzeichen für Nahungsmittel-Unverträglichkeiten? Lena hat schon immer eine Neigung zu trockener Haut, im Augenblick hat sich das zu einem schwachen Exzem, im Gesicht auch juckenden ausgeweitet. Verdauung ist ok. KiÄ sprach nur von Exzem, nicht von allergischer Reaktion.

Tausend Dank, Ihr Lieben...bin grad echt noch mal unsicher, will halt die Tagesmahlzeiten bis zum 1. Juni so gut wie möglich regeln, damit es der Kleinen nicht noch schwerer fällt, wenn ich tagsüber weg bin....

Anna
 
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Hi Anna!


Also ich kann nur sagen was ich vom Gefühl her machen würde. Noah isst im allgemeinen gut aber wenn er mal nicht mag (zb wenn Besuch da ist is der meist interessanter als das Essen:)) zwing ich ihn nicht. Mal son bisschen den Clown machen und locken "Hmmm lecker, Zucchiiiini!" oder so, vielelicht mal selber nen Löffel essen und so tun als wärs total lecker:crazy: aber wenn er garnicht will gibts halt Flasche. Mal was vom Brei auf die Lippe so das sie vielleicht doch Appetit bekommt aber reinschieben würd ich persönlich nix, das halt ich persönlich für falsch.

Wenn sie in 6 Wochen die Pulvermilch akzeptieren MUSS würd ich sie jetzt schon anfagen anzubieten, vielleicht mal so mal so, aber da kann ich ja nicht so mitreden da das beri mir ja leider garnicht ging, ich hab so ca 3 Wochen abgepumpt aber das war letzendlich nur noch 1,2 Fläschchen am Tag und so blieb ihm ja nixs anders übrig. Geht so viel apumpen das es für diese Mahlzeiten reicht nicht? Wie geesagt ichj kenn mich da nicht so aus.

Mit dem Tee, hm Noah trinkt auch Wasser (keine Unmengen aber er nimmts, ab und an mach ich aber auch Fenchel poder den Früchtetee von Hipp) aber ich glaub schon das es ok is wenns diese 200 ml nicht überschreitet.



Edit: Sorry ich musste mal weg. Die anderen beiden FRasgen würden mich selbst5 auch sehr interessieren, da hab ich auch keine Ahnung.

LG Julia
 
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Liebe Julia,

das mit dem "reinschieben" sehe ich ja auch so...andererseits hatte ich neulich mal die Erfahrung gemacht, dass sie den Mund absolut nicht aufmachen wollte, aber recht eindeutig Hunger hatte. Es war alles in allem ein sehr anstrengender Tag, Lena war sehr fordernd, ich total kaputt und kränkelnd..und da habe ich den Löffel eben doch mal, zugegeben genervt, reingeschoben. Und mich total schlecht gefühlt sofort. Und was macht Lena - schluckt und lächelt und fängt an, zumindest ein paar Löffel wieder "normal" zu essen. Ganz so, als hätte sie vergessen, dass auf dem Löffel eigentlich etwas Gutes ist und das Gute nur in den Mund kommt, wenn sie denselben auch aufmacht ;-). Es ist eine Gradwanderung, wahrscheinlich, das hat mich zu der Frage oben gebracht.

Beim Wasser hatte ich heute Abend ein Aha-Erlebnis. Ich habe mit ihr auf dem Arm ein Glas Wasser getrunken und gemerkt, dass sie mir mit großen Augen dabei zugesehen und den Mund geöffnet hat. Also flugs etwas stilles Mineralwasser geschnappt (nat. für Säuglinge geeignet ;-)) und in den Trinklernbecher ohne Aufsatz getan, ihr an den Mund gehalten - und das Kind trinkt tatsächlich mehrere Schlucke. Klar ging auch etwas daneben, aber so viel wie heute Abend ist noch nie IM Kind gelandet. Trinklernaufsatz ist also scheinbar eher doof, richtiges trinken viel spannender. Und vielleicht fand sie das stille Mineralwasser auch leckerer, ich habe das abgekochte heute mal probiert und es schmeckt ehrlich ziemlich scheußlich.

Ja, leider muss es bis in 6 Wochen tagsüber mit Brei und ggf. Flaschenmilch klappen. Ich kann und will auf der Arbeit nicht abpumpen und da ich morgens und abends ja weiterstillen will, kann ich da auch nicht genug für tagsüber abpumpen. Nach einem Stillen kommen da höchstens noch 20-50 ml zusammen, das reicht hinten und vorn nicht... Mir macht das selber zu schaffen, ich hätte gern mehr Zeit gehabt zum Umgewöhnen und tagsüber Entwöhnen. Aber es ist, wie es ist, ich kann es nicht ändern... Da sie den Aptamil-Milchbrei aber recht gern ist und Milch aus der Flasche ja so neu für sie nicht ist, hoffe ich einfach mal das beste.

LG Anna
 
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Lena war sehr fordernd, ich total kaputt und kränkelnd..und da habe ich den Löffel eben doch mal, zugegeben genervt, reingeschoben. Und mich total schlecht gefühlt sofort. Und was macht Lena - schluckt und lächelt und fängt an, zumindest ein paar Löffel wieder "normal" zu essen.

Siehste, da hast du deine Gefühle gezeigt und nicht unterdrückt. Die Botschaft verstehen Kinder. Und dann können sie auch wieder mit Charme Mama bezirzen.

Es ist weniger schlimm ungeduldig oder genervt zu sein als man denkt. Gefühle zeigen statt sie zu unterdrücken. Und dann schauen wie man in eine andere Gefühlslage kommt. Die Kinder machen es uns vor. Lächeln und gut ist es. Die Kleinen haben einfach einen Vorteil. Sie denken nicht! Sie leben die Situation und machen das Beste daraus.

Denke nicht so viel an die Zeit wenn Du nicht mehr voll für sie da bist sondern arbeitest. Du kannst es nicht perfekt planen. Denn Perfektionismus scheitert immer am Kind. Bis man es zurechtgeboben hat .... Doch wer will schon sein Kind hinbiegen?

Lebe den Tag, löffele, stille, genieße, und nimm den Fokus vom übermorgen.

:winke: Ute
 
AW: Fragen über Fragen

Liebe Ute,

danke für Deine Worte. Ich weiß ja, dass Du Recht hast. Es ist gut, das noch mal gesagt zu bekommen. Ich glaube, bei mir spielt viel latentes schlechtes Gewissen hinein - ich habe eifach Horror davor, dass ich im Büro sitze (nicht gerade um die Ecke), mein Mann anruft und sagt, Lena weint herzzerreissend, will keinen Brei, keine Flasche, keinen Trost sondern nur Mamas Brust. Allein bei dem Gedanke fühle ich mich schon elend....:ochne:und dann will ich sie wenigstens so schonend wie möglich darauf vorbereiten. Aber wie sagte mein Mann schon mal so treffen: Babies sind nicht linear!

Sicher kam bei mir auch hinzu, dass Lena nun leider doch Neurodermitis hat. Das kommt nicht ganz überraschend, ich hatte es als Kind auch, ebenso wie Asthma und Allergien. Ich hatte also damit gerechnet, also Lena ziemlich plötzlich Ekzeme bekam. Jetzt bin ich mit der Diagnose gelassen, weiß ja auch aus eigener Erfahrung, dass diese Gelassenheit für Lena und auch uns das Wichtigste sein wird. Aber da meine Neurodermitis-Kindheit für mich sehr traumatisch war, hat es mich erst mal schon ziemlich belastet. Da kam viel Mist aus der Kindheit wieder hoch.

Nun gibt es aber sowieso Entwarnung bei Thema Essen: Lena bekam in der Nacht auf Donnerstag plötzlich argen Schnupfen, am Freitag Fieber und hatte am Ende einen ordentlichen Atemwegsinfekt. Vielleicht mochte sie auch deshalb in den Tagen davor keinen Brei mehr. Seit gestern Abend findet sie Löffeln wieder prima (vor allem, wenn der Brei kalt oder höchstens lauwarm ist....;). Ich werde also weiter mittags und abends Brei geben und sie dann Anfang/Mitte Mai, je nach dem, nachmittags langsam an die Flasche gewöhnen. Mein Mann darf dann ab Juni nachmittags den GOB einführen :-). Wenn sie nachmittags die Flasche akzeptiert, sollte das dann auch vormittags ganz gut klappen und dann kommt sie ja schon still-frei über den Tag. Und bis dahin mache ich endlich mal wieder mehr Yoga:heilisch: und versuche, das Thema Essen so entspannt anzugehen wie ich es bei Lena ansonsten ja auch schaffe. Frau Perfektionistin hat jetzt mal Pause, wir werden die Lena schon schaukeln.

Liebe Grüße,
Anna
 
AW: Fragen über Fragen

Liebe Anna,

:bussi: ich bin ein großer Fan von (sehr guten) energetisierten Produkten. Es gibt von LichtWesen ein Auraspray das heißt "Meine Gelassenheit". www.lichtwesen.com

Ich habe damit sehr viel und sehr gute Erfahrung gemacht - und gerade wenn alte traumatische Geschichten hochkommen hilft es diese quasi "aufzulösen". Die Vergangenheit holt einem eben nur so lange ein bis sie einmal vom Kopf her durchdacht ist, und von Herzen her verziehen wird. Kinderkriegen und mit Kindern leben bietet uns da ein breites "Arbeitsfeld". Und es ist einfach richtig, je gelassener du mit der ND etc. umgehst, desto weniger "Stress" hat dein Kindlein.

Ich werde zu den energetischen Sachen in Kürze auch einiges auf babyernaerhung.de schreiben.

:winke: Ute
 
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