Fläschchen schmeckt nicht

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Giovanna

Mein kleines Mädchen ist nun sieben Monate alt und ich habe sie vor ein paar Tagen nun endgültig abgestillt. Eigentlich schien das mit der Umstellung auf das Fläschchen ganz gut zu funktionieren. Sie hat ohnehin vorher nur mehr zwei mal Muttermilch getrunken (morgens und abends) und sonst die üblichen Breie (GKF-/ Obst-Getreide-Brei) und hie und da mal was Zwischendurch.
Jedenfalls lief die Umstellung zwar langsam (drei Wochen) dafür aber ohne Protest und Geschrei ab, da wir ihr immer nur so viel Fläschchen gaben wie sie wollte und sie danch bei mir trinken durfte. Als sie endlich zwischen 150ml und 200ml trank habe ich ganz aufgehört sie zu stillen. Zwei Tage klappte das auch ganz gut (außer das mein Busen spannte), aber nun scheint ihr das Stillen doch richtig abzugehen. Sie trinkt das Fläschchen nur mehr wenn sie ganz, ganz hungrig ist und vorher natürlich entsprechend quengelig war vor Hunger und heute Abend hat sie es sogar ganz verweigert, worauf ich ihr Milchbrei gefüttert habe. Außerdem ist sie nun extrem "Liebesbedürftig" und Anhänglich, sie kuschelt sie andauernd an mich und lutscht dann an ihrem Däumchen und versucht durch meine Kleidung an meinen Busen zu kommen....sie tut mir richtig leid :-( .
Aber was mir am meisten Sorgen macht, ist dass sie ja nun nicht mehr an genug Flüssigkeit kommt. Sie trinkt morgens ihr Fläschchen (ca. 150 ml ) und Mittags mal ein zwei Schluck Wasser aus der Teeflasche.
Kann ich darauf vertrauen, dass sie sich holt was sie an Flüssigkeit braucht, wenn ich ihr tagsüber immer mal wieder Wasser anbiete oder muss ich mir wirklich Sorgen machen, dass sie zuwenig trinkt?
Soll ich doch wieder mit Stillen anfangen?
 
Hallo und herzlich Willkommen im Forum!

Mich würde interessieren, warum du abgestillt hast.
Wlltest du nicht mehr? Gab es Probleme? Musstest du aus gesundheitlichen Gründen aufhören?


Ich habe Tabea lange nur noch morgens gestillt, bis kurz nach dem 1. Geburtstag, dann stillte sie sich selbst ab,wohl weil ich schwanger war.

Lara stillte ich knapp 15 Monate, aber zumSchluss lange nur noch abends. Dann konnte und wollte ich nicht mehr - von Heute auf Morgen. Ich war nicht mehr fit, fühlte mich total ausgelaugt und bevor ich Agressionen bekam, stillte ich lieber ab.
Lara wollte zwar noch nicht, aber es gehören zum Stillen immer zwei.



Lieben Gruß Tati
 
Hallo und Willkommen!

Kann ich darauf vertrauen, dass sie sich holt was sie an Flüssigkeit braucht, wenn ich ihr tagsüber immer mal wieder Wasser anbiete oder muss ich mir wirklich Sorgen machen, dass sie zuwenig trinkt?

Ein Baby in diesem Alter sollte morgens ca. 200 ml Flaschennahrung bekommen und abends einen Milchbrei 200 g oder wieder Flasche oder eine Kombi aus beidem.

Biete ihr tagsüber häufig den Trinkbecher an - vor allem rund ums löffeln. Wenn der Stuhlgang problemlos täglich kommt, hat sie genug Flüssigkeitszufuhr. Ansonsten biete noch öfter an.

Beim evtl. wieder stillen musst du ganz nach deinem Gefühl gehen. Auch Flaschenkinder sind sehr Nähebedürftig - nicht nur abgestillte babys! - und brauchen Hautkontakt. Dieser fehlt ihr offensichtlich im Moment. Schmusen und viel Hautkontakt sind völlig normal. Es fällt dir nur im Moment mehr auf, weil es sonst auch mit dem Stillen selbst "abgedeckt" war. :wink:

Grüßle Ute
 
Danke für eure Antworten!

Ich habe meine Kleine aus mehren Gründen abgestillt, der wichtigste für mich war wohl, dass ich endlich wieder einen "normal großen" Busen haben wollte und nicht mehr meinen Riesenstillbusen. Ich wollte endlich wieder normale BH´s tragen können und meine alten T-shirts und Pullis.
Außerdem hatte ich in der letzten Zeit sehr oft Kopfweh (vom Wetter) und wollte endlich wieder ohne schlechtes Gewissen Tabletten nehmen können, mal wieder zwei oder vielleicht sogar drei Gläschen Wein trinken und überhaupt wollte ich, dass mein Körper nach 9 Monaten Schwangerschaft und 7 Monaten Stillen wieder ganz allein MIR gehört.
Tja, das waren wohl meine Gründe fürs Abstillen.
Heute ging es aber schon wieder besser mit dem Fläschchen, klein Baby hat morgens fast 200ml und abends auch ca. so viel getrunken. Außerdem gönnen wir uns jetzt, obwohl wir eh schon sehr viel Kuscheln noch mal eine Extraportion Körperkontakt und Schmusen und das tut uns beiden gut.
Nochmal, danke für eure Antworten.
 
Deine Abstilgründe kann ich nachvollziehen.
Wie bereits gesagt: Es gehören immer zwei dazu und beide müssen mit dem Stillen einverstanden sein. es brint nichts, wenn einer dazu "gezwungen" wird.

Solltest du aber nach ein/zwei Wochen doch wieder stillen wollen - auch das kommt vor - dann ist das durchaus machbar! :jaja:
Die Michproduktion kann wieder angeregt werden. Dein Entschluss muss also nicht entgültig sein (das zu wissen ist manchmal beruhigend).


Lieben Gruß Tati
 
Danke nochmal für eure schnellen, aufmunternden und beruhigenden Antworten. Das hat mir echt weitergeholfen.
Aber ich glaube ich weiß jetzt wieso meine Kleine vorgestern Abend ihr Fläschchen nicht trinken wollte. Ich habe nämlich gestern den Durchbruch ihres ersten Zähnchens entdeckt und wahrscheinlich hat ihr das Saugen an der Flasche einfach wehgetan an diesem Abend. Das wäre wohl beim Stillen nicht anders gewesen. Jedenfalls hat sie gestern und heute ihr Fläschchen wieder brav getrunken, man muss zwar warten bis sie schon ganz, ganz hungrig ist, aber dann macht sie es fast leer.
Wahrscheinlich erklärt das auch warum sie gar so anhänglich war und immerzu getragen werden wollte. Bin nun echt erleichtert und muss kein schlechtes Gewissen wegen dem Abstillen mehr haben.
Nochmal danke für die prompten Antworten und Tipps.
Alles Liebe, Johanna
 
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