Schäfchen
Copilotin
... die lebten in einem kleinen Paradies. Großer Auslauf, frisches Wiesenfutter, Gemüse und Obst, reichlich Heu und frisches Wasser. Sie teilten ihr Paradies mit Annemarie, der weißen Häsin, die gern grub und kletterte und manchmal als Baumkänguruh tituliert wurde. Und dann war da noch Julius, der Graue, der dem Pfarrer entgangene Sonntagsbraten.
Und damit ist die schöne Geschichte am Ende? Nein, nicht ganz. Denn seit gestern sind alle sechs Schweine spurlos verschwunden. Und wenn ich sage spurlos, dann meine ich das. Wir haben gestern Abend im Dunkeln nicht viel gesehen, dafür aber heute Morgen alles abgesucht. Nicht eine klitzekleine Spur, keine Fellrückstände, keine Schlupflöcher, keine Reaktion auf mein Pfeifen. Das ist gruselig. Das ist unbegreiflich. Ich krieg es nicht in den Kopf.
Zu allem Überfluss ist auch Annie weg - aber da deutet leider alles darauf hin, dass sie unfreiwillig über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Das Schutznetz, das den Auslauf von oben beschirmt, hat ein Loch, kurz daneben liegen Fellfetzen von Annie. Offenbar ist sie von geschlagen worden, wie man so sagt. Der Lauf der Natur ... irgendwie. Und doch so unnötig. Aber da lassen die Spuren eben eindeutige Rückschlüsse zu.
Wohin die Schweinchen verschwunden sind, entzieht sich meiner logischen Denkweise. Ein Fressfeind hätte Spuren hinterlassen. Aber da ist nix. Die Menge des gestrigen Restfutters lässt darauf schließen, dass sie sich an dem Frühstück nicht beteiligt haben. Ich hab sie gestern Morgen auch nicht bewusst gesehen, weiß aber dass sie oft erst zögerlich aus dem Stall kommen. Aber waren sie überhaupt noch drin? Im Stall lagen noch Reste des Nachtmahls - auch eher ungewöhnlich. Ein großes Rätsel. Ein Kloß im Hals. Verzweiflung an der Ungewissheit, was passiert ist.
Ich hab Julius heute schweren Herzens rausgelassen. Ich kann ihn ja nicht im Stall versauern lassen.
Wie es weitergeht? Der Pilot sagte, wir geben jetzt nicht alles auf, wir haben die letzten Wochen so viel Geld und Zeit reingesteckt ... Ich geh heute Nachmittag noch mal alles genau unter die Lupe nehmen, irgendeine Erklärung muss es doch geben. Sechs Schweinchen lösen sich doch nicht einfach in Luft auf!
In Potsdam werden Hunde mit Rattengiftködern vergiftet, im Landkreis klaut man Kühe ... und bei uns verschwinden die Schweinchen.
fassungslos
Andrea
Und damit ist die schöne Geschichte am Ende? Nein, nicht ganz. Denn seit gestern sind alle sechs Schweine spurlos verschwunden. Und wenn ich sage spurlos, dann meine ich das. Wir haben gestern Abend im Dunkeln nicht viel gesehen, dafür aber heute Morgen alles abgesucht. Nicht eine klitzekleine Spur, keine Fellrückstände, keine Schlupflöcher, keine Reaktion auf mein Pfeifen. Das ist gruselig. Das ist unbegreiflich. Ich krieg es nicht in den Kopf.
Zu allem Überfluss ist auch Annie weg - aber da deutet leider alles darauf hin, dass sie unfreiwillig über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Das Schutznetz, das den Auslauf von oben beschirmt, hat ein Loch, kurz daneben liegen Fellfetzen von Annie. Offenbar ist sie von geschlagen worden, wie man so sagt. Der Lauf der Natur ... irgendwie. Und doch so unnötig. Aber da lassen die Spuren eben eindeutige Rückschlüsse zu.
Wohin die Schweinchen verschwunden sind, entzieht sich meiner logischen Denkweise. Ein Fressfeind hätte Spuren hinterlassen. Aber da ist nix. Die Menge des gestrigen Restfutters lässt darauf schließen, dass sie sich an dem Frühstück nicht beteiligt haben. Ich hab sie gestern Morgen auch nicht bewusst gesehen, weiß aber dass sie oft erst zögerlich aus dem Stall kommen. Aber waren sie überhaupt noch drin? Im Stall lagen noch Reste des Nachtmahls - auch eher ungewöhnlich. Ein großes Rätsel. Ein Kloß im Hals. Verzweiflung an der Ungewissheit, was passiert ist.
Ich hab Julius heute schweren Herzens rausgelassen. Ich kann ihn ja nicht im Stall versauern lassen.
Wie es weitergeht? Der Pilot sagte, wir geben jetzt nicht alles auf, wir haben die letzten Wochen so viel Geld und Zeit reingesteckt ... Ich geh heute Nachmittag noch mal alles genau unter die Lupe nehmen, irgendeine Erklärung muss es doch geben. Sechs Schweinchen lösen sich doch nicht einfach in Luft auf!
In Potsdam werden Hunde mit Rattengiftködern vergiftet, im Landkreis klaut man Kühe ... und bei uns verschwinden die Schweinchen.
fassungslos
Andrea