Erste Erfahrungen und AG-Wahlen an Ganztagsgrundschule

XANNA

Familienmitglied
Unsere Grundschule ist ganz frisch Ganztagsschule. Die Eltern können sich aussuchen, an wie vielen Nachmittagen sie ihr Kind anmelden möchten (0 bis 5 - für je ein Halbjahr müssen wir uns festlegen).
Um 13 Uhr ist Mittagessen und um 14 Hausaufgabenbetreuung (beides in Stammgruppen) - von 15 bis 16 Uhr werden AGs angeboten. Kinder, die für einen Nachmittag angemeldet sind müssen auch bis 16 Uhr blieben, zwischendrinn darf man nicht abholen - dann fahren Schulbusse.
Soweit das Konzept (wie es uns Eltern vorgestellt wurde), das ich klasse finde und mein Sohn, 2. Klasse (angemeldet an zwei Nachmittagen) fand die ersten beiden Wochen super....
Also alles gut? Irgendwie schon, aber:

Nun habe ich ihn in der letzten Woche immer wieder gefragt, ob sie denn nun endlich AGs gewählt bzw. einen Wahlzettel bekommen hätten. Nö, und die Stammgruppenleiterin hätte auch gesagt, das ginge erst in ein paar Wochen los... (bisher verbringen sie die letzte Stunde auch in ihrer Stammgruppe).
Komisch nur, dass zwei unserer Nachbarskinder in dieser Woche schon AGs gewählt hatten und so hab ich Freitag mal in der Schule die zuständige Koordinatorin angerufen.
Das Ergebnis unseres netten und konstruktiven Gesprächs war dann doch etwas überraschend:
DIe 3./4. Klässler haben gewählt und verbringen ihre Nachmittag ab nächster Woche so, wie es un bisher in Elternbriefen und am Infoabend gesagt wurde (so wie ich es oben beschrieben habe).
DIe Kinder der 1. und 2. Klasse werden auch zusammengefasst - und bleiben tatsächlich bis zu den Herbstferein den ganzen Nachmittag in ihrer Stammgruppe, um sich erst mal einzuleben (1. Kl) bzw. sich nach den Sommerferien wieder an den Schulalltag (2. Kl) zu gewöhnen. Für die letzte Stunde bereiten die Stammgruppenleiterinnen etwas vor.
Aha, da hat mein Sohn doch alles richtig verstanden.
Anders als den Eltern bisher mitgeteilt wird es für die 1./2. Klässler im 1. Halbjahr allerdings nur an einem Nachmittag AGs geben wird. Kinder, die nicht an jedem Wochentag kmmen, können dann evtl. gar keine AG wählen.
So wurde uns das nicht verkauft.
Es gibt da außerdem etwas, dass sich Kommunikation nennt. Ein/zwei Sätze auf dem letzten Elternbrief hätten ja gereicht.
Ich war wohl die erste Mutter, die angerufen und nachgefragt hat.... DIe anderen warten noch zu Hause darauf, dass ihre Kinder AGs wählen dürfen, die es für sie gar nicht unbedingt geben wird.
Naja, wir sind halt der erste Durchlauf, da hakelt es eben noch - aber Informationen weiter zu geben wäre ja wohl nicht zu viel verlangt.

Die Kinder, die schon gewählt haben, wählen ihre AGs übrigens in der Schule. Eltern haben also keine Möglichkei zu sehen, was an den Nachmittagen angeboten wird und evtl. mit ihren Kindern darüber zu sprechen, bevor diese sich entscheiden..
Das finde ich auch etwas merkwürdig: Ich kenne es sogar von weiterführenden Schulen, dass Schüler die Wahlzettel mit nach Hause bekommen bzw. man die Möglichkeiten im Internet angucken kann. Und es gibt ne Elternunterschrift, dass man informiert worden ist.

Würd mich freuen von anderen Erfahrungen mit Ganztagsgrundschule zu lesen - wir sind hier übrigens in Niedersachsen.

Liebe Grüße Alex
 
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Mein Kind geht auf eine Grundschule mit Ganztagscharakter. Das bedeutet bei ihm aber ganztags Unterricht. Dreimal in der Woche 8-16 und zweimal von 8-14 Uhr. Zwischendurch gibt es Mittag. Hausaufgaben gibt es nicht. Die Kinder können natürlich erst nach Unterrichtsende abgeholt werden. Schulbusse gibt es hier grundsätzlich nicht.

AGs werden an den kurzen Tagen zwischen 14 und 18 Uhr und an den langen tagen zwischen 16 und 18 Uhr angeboten. Frühbetreuung ist von 6-7:30, ab 7:30 uhr können alle Schüler da sein.
Die Zeiten von 6-7:30 und 14-16 und 16-18 Uhr beantragt man bei uns über die Hortstelle. Dafür müssen die Eltern Nachweise von den Arbeitgebern haben, dass sie zu diesen Zeiten einen Betreuungsbedarf haben. Einzelne Tage kann man nicht wählen.

Was angeboten wird stand im letzten Elternbrief. Für einige AGs hängen ein paar Wochen nach Schulbeginn Listen in der Schule aus, für andere AGs werden die Kinder direkt gefragt. Es gibt eine begrenzte Teinehmerzahl und nicht alle Kinder können alle AGs machen. Wenn die Liste voll ist, werden keine weiteren Kinder aufgenommen.....:huhu:
 
AW: Erste Erfahrungen und AG-Wahlen an Ganztagsgrundschule

Bei uns an der Jenaplan ist es vom System her wie bei Euch.
Die AGs werden bewusst komplett ohne Wissen der Eltern selbstständig von den Kindern gewählt - so dass Eltern keinen Einfluss nehmen können.

Ich fand das letzte Jahr auch etwas befremdlich - aber als ich dann wußte, welche AGs Noelle gewählt hat, war ich froh. Sie waren komplett anders, als ich sie mir für sie vorgestellt hätte und sie hatte ein ganzes Jahr Spaß daran!
 
AW: Erste Erfahrungen und AG-Wahlen an Ganztagsgrundschule

Wenn die Kinder ganz selbständig wählen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es ihnen gefällt bestimmt größer.
Ich würde bei meinem siebenjährigen Kind aber trotzdem gerne Infos bekommen. Gerade wenn die Kinder lange in der Schule sind, gibts ja kaum noch Zeit für Vereine. Darum fänd ich es schon gut, wenn über den Schul-AG-Bereich Sport oder was musikalisches abgedeckt werden würde.
Und nun erfahre ich noch nicht einmal, was überhaupt angeboten wird.
Der 3.Klässler meiner Freundin konnte seiner Mutter schon abends nicht mehr sagen, was er denn nun gewählt hatte...
LG Alex
 
AW: Erste Erfahrungen und AG-Wahlen an Ganztagsgrundschule

Noelle kam dann irgendwann mit einem Zettel für sich im Mäppchen nach Hause, auf dem stand, wann sie welche AG hatte.
Sie hatte Holzwürmer (arbeiten in der Schreinerei), Kochstudio und Offenes Atelier (Basteln und Kreatives) gewählt.

Ich war mir sicher, sie würde tanzen oder ähnliches machen.. und ich lag total daneben.

Meine Kinder sind bis 16Uhr in der Schule und wir gehen trotzdem 2x die Woche schwimmen und Noelle hatte letztes Schuljahr noch 1x flöten, was wir aber aufgehört haben, es hat ihr einfach keinen Spaß gemacht..
 
AW: Erste Erfahrungen und AG-Wahlen an Ganztagsgrundschule

Wir haben eine offene Ganztagsschule mit integrativer Betreuung. Zum Schuljahresanfang erhalten alle Schüler eine Liste mit den angebotenen Kursen. Die sind teilweise altersspezifisch, heißt nicht jeder kann jeden Kurs machen. Gefragte Sachen werden auch doppelt angeboten, getrennt nach Altersgruppen. Die Eltern müssen die Wahl der Kinder abzeichnen, was auch Sinn macht, da es entgeltpflichtige Kurse gibt (nur wenige). Wählen dürfen zum Schuljahresbeginn alle Schüler, die Schulanfänger dürfen aber frühestens zum Jahreswechsel (oder zum Halbjahr?) in die Kurse - sie sollen erst mal in der Schule und im Schulalltag ankommen.

Wählen lasse ich meine selbst, bei zu bezahlenen Sachen müssen wir das aber natürlich absprechen.
 
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