Englisch in der Grundschule

Daniela

Gehört zum Inventar
Sagt mal, wie wird bei euch Englisch in der Grundschule bewertet?

Caro hat ja heute ihr Halbjahreszeugnis 4. Klasse bekommen, das was ausschlaggebend ist für die weiterführende Schule.
Grundsätzlich sind wir zufrieden, 2 Dreier sonst Zweier und ne uneingeschränkte Gymnasialempfehlung :bravo:

Aber, die 3 in Englisch wurmt mich schon sehr.
Sie haben 3 Test geschrieben. 2x 0 Fehler, 1x 3 Fehler.
Warum werden Tests geschrieben, wenn sie scheinbar keinen Einfluß auf die Note haben?
Gut, ich wusste, dass die mündliche Mitarbeit mehr zählt, aber bei den Tests ne 3? Da muss sie ja schon fast 4 stehen :ochne:
Aber wenn sie die Materie nicht verstehe würde, könnte sie auch die Tests nicht so gut schreiben, oder?

Als ich dann gefragt habe, warum sie denn nicht mitmache im Unterricht, wo sie doch weiß, dass die Mitarbeit so sehr zählt, sagt mir meine Tochter doch glatt, dass sie eigentlich total oft aufzeige, aber nie dran genommen werde.
Die Lehrerin nimmt ein Kind dran und dann nehmen die jeweiligen Kinder wiederum andere dran. meist geht das dann wie Ping Pong hin und her :bruddel:

Ich werde nun wohl um einen Termin bei der Lehrerin bitten, denn das finde ich echt daneben. Wenn die Mitarbeit schon so sehr gesichtet ist, dann sollte doch auch die Lehrerin die Schüler dran nehmen, um sich ein Bild machen zu können und auszuschließen, dass einige Kinder konsequent ignoriert werden.

Schlimm an der Sache finde ich nicht die 3 an sich, damit ließe sich leben. Schlimm finde ich, dass meine Tochter nun so frustriert ist, dass sie meint Englisch nie richtig verstehen zu können und es für sie wohl doch nicht gut wäre, auf das bilinguale Gymnasium zu gehen, das bereits von Beginn an mehr Englischunterricht hat als andere Schulen.

Warum werden Kinder bereits in der Grundschule in Bezug auf eine neue Sprache so demotiviert :ochne:

Wie ist das bei euch mit Englisch in der Grundschule?
 
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Liegt bei uns zwar schon etwas zurück, aber ich meine mich erinnern zu können, dass auch hier Englisch bewertet wurde, während der Grundschulzeit.

Das Prinzip "Der andere nimmt den anderen dran" kenne ich auch, die Klassenlehrerin der Mittleren macht das gerne, da funktioniert es aber ganz gut und wenn mal tatsächlich einer ignoriert wird, dann sagt auch die Lehrerin manchmal "Schau mal XY meldet sich schon so lange.", aber eigentlich regeln das die Kinder unter sich.
Und eigentlich müsste es auch so sein, dass sich die Lehrerin notiert, wann deine Tochter aufzeigt, auch wenn sie nicht dran genommen wird. Ich finde es auch schade, dass deine Tochter da jetzt schon so verunsichert wird.
Vielleicht wäre ein Gespräch mit der Lehrerin der beste Weg?

Wie genau der Unterricht bei meinen Kindern in der Grundschule aussah weiß ich leider nicht mehr, aber es war sehr viel Liedergesinge, Ausmalen und ab und zu ein paar Vokabeln und einfache Sätze. An Tests kann ich mich jetzt nicht erinnern, aber die zählen doch glaube ich auch nur eine Stundennote?

Ich wünsch euch auf jeden Fall alles Gute und sie soll sich nicht entmutigen lassen :huhu:
 
Ich bin froh dass sie bei uns schon in der Grundschule streng gewertet haben. Also kannten wir das schon. Und trotzdem ist jetzt nochmal ne Nummer härter. Der große Tiger hat beispielsweise in Erdkunde jetzt in der fünften (Gym) eine vier kassiert, obwohl beide schriftlichen Tests drei waren. Da fehlte wohl das mündliche Engagement und die Heftführung war auch naja. Das wird alles mit bewertet.
:winke:
 
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Bei uns in der Gegend wird Englisch in der GS nicht bewertet.
Leider sind die Englisch Lerneinheiten dadurch sehr Lehrerabhängig.
Eine Lehrerin der weiterführenden Schule meiner Tochter sagte mal einen Satz (im Zusammenhang damit, dass sie so viele unterschiedliche Leistungsniveaus zusammenführen müssen in den ersten Wochen), der auch bei um Zuhause uneingeschränkt passt (2 Kinder / 2 unterschiedliche Lehrerinnen):

"Einige Kinder können einfache Gespräche in Englisch führen, andere können den Hund Blue, blau anmalen.
 
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beim Großen gab es ab der 3.klasse Noten, ich denk mal mit diesen Noten und einer ordentlichen Mitarbeit hätte es wohl eine Zwei gegeben.

Die Benotung jetzt auf dem Gymnasium ist für mein Gefühl um ein vielfaches gerechter, diese "Nasennoten" sind gewichen zu Gunsten der Bewertung was ein Kind wirklich kann. Die Stärke der Bewertung der Mitarbeit hat sich dahingehend verändert dass die Qualität der mündlichen Beiträge eher berücksichtigt wird als die Quantität...

dieses Pingpong-System finde ich sehr fragwürdig, wenn es denn in die Beurteilung der mündlichen Mitarbeit mit einfließt. Es ist nicht gerecht für Kinder die zwar leistungsstark aber still oder weniger beliebt sind oder weniger "Alpha-tierchen" ...
 
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Lucie, es geht auch nicht die Quantität...aber wenn er was weiß dann wäre es ja auch nicht verkehrt sich mal zu melden ;-)
 
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Claudia, es ist auch eine Aufgabe des Lehrers, solche Kinder dahingehend zu begleiten dass sie lernen sich zu melden.

Meine Erfahrung ist, dass es einfach erwartet wird. Wer es macht - prima, wer nicht - ja dann halt Abschläge.
Aber die Kinder sind nicht alle so dass sie sich melden. Meine Kinder z.B. melden sich i.d.R. nur wenn sie 100% sicher sind dass es richtig ist. Sie melden sich nicht wenn ihnen die Fragen zu einfach erscheinen. Auch nicht wenn schon drei Kinder die Antworten in die Klasse gerufen haben, weil sie nicht abwarten konnten.

Die Kinder sind halt alle unterschiedlich. Ich sehe nicht wo Kinder die immer den Finger in der Luft haben per se ein besseres Wissen und Können haben als die anderen. Aber ich mache tatsächlich immer den Fehler und gehe davon aus dass in der nur Schule Wissen und Können beurteilt wird. Dem ist nicht so, es spielt auch ein großes Maß Persönlichkeitswertung mit rein. Gerade auf der GS, auf den weiterführenden Schulen wird es besser.

Auf dem Gym vom Großen wird tatsächlich so bewertet wie die Kinder vom Können her eingeschätzt werden. D.h. wenn ein Kind im schriftlichen zwei Zweier hatte, kann es durchaus eine Eins haben wenn es im mündlichen so stark ist dass es zeigt dass es alles super beherrscht und darüber hinaus.
Es kann aber auch eine drei bekommen wenn es zwar brav auswendig gelernt hat aber durch die mündlichen Beiträge gezeigt hat dass es nix blickt ... mal überzogen gesagt ;) ..

Es ist immer schwer, gerechte Noten zu geben, ich möcht nicht Lehrer sein. Das was ich jetzt als gerecht empfinde finden andere Eltern als unmöglich...

aber wenn ein Kind so wenig Fehler gemacht hat wie Caro verstehe ich die Drei eher nicht... sie hatte ja zweimal ne Eins..

:huhu:
 
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Dass mündliche Mitarbeit wichtig ist und mitbewerbet wird, ist mir durchaus klar.
In allen anderen Fächern gibt es da auch überhaupt keine Probleme.
Das Problem ist halt nur Englisch.
Wenn wir hier zu Hause üben kann sie auch alles, was die Tests ja auch zeigen.
Sie sagt ja auch immer sie melde sich, wenn sie es weiß, versteht aber nicht immer alles.
Andere Kinder z.B. melden sich ständig und wenn sie dann dran kommen, sagen sie, sie hätten vergessen was sie sagen wollten:umfall:
Diese Kinder haben dann aber ne 2 :ochne:
Aber das soll Caro sich erst gar nicht angewöhnen.
Ansonsten wird bei uns in Englisch schon ein recht hoher Maßstab gesetzt. Über das Singen sind wir lange hinaus, es werden viele Vokabeln gelernt und seit Anfang der 4. Klasse auch schon recht komplexe Sätze und Unterhaltungen.
Finde ich grundsätzlich gut, zumal sie auf der weiterführenden Schule vieles wiederholen wird, weil sich dort halt am schwächsten Kind, dass das nur gemalt hat in Englisch orientiert.

Mich ärgert nur diese Benotungsweise, die halt total demotiviert oder dazu belohnt sich zu melden, auch wenn man es nicht weiß.
Und beim Elternsprechtag bekommt man leider auch keine Informationen, weil die Klassenlehrerin englisch nicht unterrichtet und daher nur unzureichend informiert ist :(

Bin mal gespannt, ob ich bei der guten Frau tatsächlich einen Termin bekomme oder ob sie abblockt.

Schönes Wochenende
Daniela
 
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