Die Kelten

nici

keiner Titel
... ich weiß mal wieder nich, wohin damit ...

Ihr Lieben,

heute hat mir jemand erzählt, wie das mit dem Keltenbrauch war zum Jahresende.

Das alte Jahr der Kelten endete am 22. Dezember und das neue Jahr ing am 6. Januar erst wieder an. Die Zeit dazwischen war Unzeit und da wurde weder gearbeitet, noch geplant, nur müßig gegangen ...

Ich finde, das ist so ein friedlicher Gedanke ... :heilisch: einfach nur warten - bis das neue Jahr beginnt.

Kennt sich jemand aus? Stimmt das so?

Grüßle
Nici
 
AW: Die Kelten

Hallo Nici,

diesen Brauch kenne ich nicht, aber mich hat das spontan an Redewendungen meiner Mutter erinnert. Demnach kehrt sein Glück zur Tür heraus, wer Sylvester noch fegt. Es gibt noch eine ganze Reihe mehr davon, und alle beziehen sich auf die kommenden Feiertage. Keine Ahnung, ob es da eine Ableitung gibt.

Viel Müßiggang und liebe Grüße, Andrea
 
AW: Die Kelten

meine oma sagte immer, dass man zwischen weihnachten und neujahr keine wäsche waschen darf, da sonst ein unglück geschieht... und auch wenn es nur ein aberglaube ist, wird bei mir in dieser einen woche nicht gewaschen. ich will ja nicht schuld sein, wenn was passiert...:nix:
 
AW: Die Kelten

Ähm Nici, ja, so einen Brauch gibt es. Man soll auch ja keine Wäsche aufgehängt mit ins neue Jahr nehmen usw. usf. - das bringt Unglück. Ich mach mich mal nochmal schlau, wenn ich mich recht entsinne, hats auch irgendwas mit den Rauh-Nächten zu tun, aber schlagt mich nicht, wenn ichs durcheinander bringe :heilisch:

:winke:
 
AW: Die Kelten

Hier erstmal was über die Raunächte (ist aber eher was christliches):

Raunächte
Die Raunächte beginnen am Abend des 25. Dezember und dauern bis 6. Januar, sind also die letzten sechs Nächte im alten und die ersten sechs Nächte im neuen Jahr. Vorchristlicher Aberglauben und uraltes Brauchtum ranken sich um diese 12 Nächte, in denen nach germanischem Aberglauben das wilde Heer von Odin durch die Luft fährt und jeden mitreißt, der ihm begegnet. Auch Berchta - bekannt aus dem Märchen als Schnee erzeugende Frau Holle - zieht in diesen Nächten mit ihren Kindern umher.

Allgemein verbreitet war der Gedanke, dass die den Nächten folgenden 12 Tage das Wetter der kommenden 12 Monate anzeigen, wobei jeder Tag für einen Monat des kommenden Jahres steht. Noch heute gibt es in ländlichen Gebieten Bauern, die sich das Wetter in dieser Zeit aufzeichnen, um eine Prognose für das kommende Jahr zu haben. In der Zeit der 12 Nächte sollte man keine Türen zuschlagen, sonst müsse man im kommenden Jahr mit Blitz und Donner rechnen. Wer sich in dieser Zeit Fingernägel oder Haare schnitt, musste mit Fingerkrankheiten oder Kopfschmerzen rechnen.

In der Nacht zum neuen Jahr sollte man in der ersten halben Stunde nach Mitternacht alle Türen und Fenster verschließen - außer der Hintertür, weil durch sie der Segen ins Haus kommt. Am Silvesterabend konnte man am Zaun des Nachbarn rütteln, damit im neuen Jahr dessen Hühner zum Eierlegen auf das eigene Grundstück kommen. Am Neujahrsmorgen sollte man Lebkuchen in Schnaps legen, anzünden und dann essen, um vor Sodbrennen geschützt zu sein.

Die letzte Nacht vom 5. auf den 6. Januar galt als "Berchtenabend". Der Tag wurde dann mit Maskenumzügen begangen, Felder wurden mit Weihwasser besprengt, um die Erde zum Leben zu erwecken, damit sie fruchtbar und ertragreich sei. Diesen lärmenden Berchtenläufen setzte das Christentum im Mittelalter die Umzüge der Sternsinger entgegen.

1. Lostag (26.12.): Es wird ein glückliches, neues Jahr werden.
2. Lostag (27.12.): Preiserhöhungen stehen an.
3. Lostag (28.12.): Streitigkeiten kommen auf.
4. Lostag (29.12.): Fieberträume werden plagen.
5. Lostag (30.12.): Es wird eine gute Obsternte.
6. Lostag (31.12.): Auch alle anderen Früchte gedeihen prächtig.
7. Lostag ( 1. 1.): Die Viehweiden tragen saftige Kräuter.
8. Lostag ( 2. 1.): Fische und Vögel sind zahlreich.
9. Lostag ( 3. 1.): Gute Kaufmannsgeschäfte stehen ins Haus.
10. Lostag ( 4. 1.): Unwetter kommen.
11. Lostag ( 5. 1.): Nebeltage treten vermehrt auf.
12. Lostag ( 6. 1.): Zwist und Hader kommt auf.

Quelle: www.heiligenlexikon.de

Dann hier noch was:

Rauhnächte
Rauhnächte, Bezeichnung für die Thomasnacht (21. 12.), die Christnacht, die Nacht von Silvester und die Nacht vom 5. auf den 6. Januar (Dreikönig).

Die Christnacht und die Dreikönigsnacht gelten als "foaste" Rauhnächte Dem Geschehen in diesen Nächten kommt größere Bedeutung zu.
Die Rauhnächte markieren den Jahreswechsel, ihnen wurde geheimnisvolle Bedeutung für die Zukunft zugewiesen (Tiere reden, Wäsche darf nicht über Nacht hängen bleiben). In Los- und Orakelbräuchen dachte man, in die Zukunft zu blicken, durch Räuchern (daher auch Rauchnächte) und durch geweihte "Maulgaben" für das Vieh sollte Unheil von Haus und Hof abgewehrt werden, Spenden an Heischende (Sternsinger, Müllabfuhr) sollen das Glück bewahren.
Die Bezeichnung Rauhnächte hängt mit den verbreiteten wilden, pelzverhüllten Masken ( Perchten) zusammen (ahd. "ruh" = rauh, grob, haarig, ungezähmt), die die Wilde Jagd symbolisieren.

Die Schrecken der zwölf Rauhnächte

In den zwölf Nächten, auch "die krummen Tage" genannt, spinnt man nicht, weil sonst Frau Holle oder Frau Harre kommt und den Rocken verunreinigt. oder weil man Zank und Ungeziefer in das Haus zu spinnen meint.
Auch fürchtet man, daß die Hühner das ganze Jahr über keine Eier legen.
In anderen Gegenden hütet man sich davor, Hülsenfrüchte zu essen, weil man sonst Geschwüre bekommt.
Ein armer Mann aus Thüringen erzählte, dass es in seiner Jugend Sitte gewesen sei, in den zwölf Nächten in den Garten zu gehen, an allen Obstbäumen zu rütteln und ihnen zuzurufen: "Bäumchen, schlaf nicht, Frau Holle kommt!"
Frau Holle ist die uralte germanische Göttin HEL, mit den roten Augen der Hexen.

Quelle: www.weihnachtsstadt.de

Direkt von den Kelten hab ich eigentlich nur Halloween (Samhain) gefunden.

:winke:
 
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Hmmm von den Kelten kenne ich 2 Kalender.

Einmal:

Das Jahr beginnt am 1. November, ist in 2 Hälften geteilt(helleZeit, dunkle Zeit), diese wiederum in 20 Zeitabschnitte. Du hast dann also 40 Zeitabschnitte (Baumphasen)

oder:

unterteilt in 13 Monate und ein Tag ohne Namen (23.DEz.)

Feiertage:
Imbolc/ 01. Februar Frühlingsbeginn
Beltane / 01. Mai Sommeranfang
Lughnasadh / Lammas 01. August Herbstbeginn / Ernte
Samhain / 01. November Winteranfang / Neujahr
Yule / 21. – 25. Dezember Wintersonnenwende / Neujahr
Ostara / 21. März Tag- und Nachtgleiche
Litha / 21. Juni Sommersonnenwende
Mabon / 21. September Tag- und Nachtgleiche


So ungefähr ;-)
 
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Hmmmm...

Wißt ihr was: Kelten hin oder her ... ich mach mir dieses Jahr meinen eigenen Brauch: ich warte bis das neue Jahr kommt :-) aber keine 2 Wochen lang, vielleicht 2 Tage. Muß mal in mich gehen, wann ich das alles schaffen kann.

Und die letzten beiden Tage warten Luca und ich nur noch und nehmen uns Zeit für uns und zum Spielen und Spazierengehen und so weiter :-D
 
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ich denke auch das man heutzutage 2 wochen nimmer schafft...
aber 2 tage sind ein sehr vorzüglicher gedanke.

silvester hänge ich auch nie wäsche auf... wegen dem unglück ;-)
 
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