Der Tod meiner Mutter (Georg Diez)

  • Themenstarter Themenstarter Paulchen
  • Beginndatum Beginndatum
P

Paulchen

Dieses Buch lese, verschlinge ich gerade. Vielleicht weil auch meine Mutter an Krebs gestorben ist, weil es so wahnsinnig viele Parallelen gibt zwischen dieser Frau, Hannelore Diez, und Mama und so viele Parallelen zwischen dem Autor, Georg Diez, und mir.

Eine Geschichte wie eine Wolke: Ganz leicht, ganz hell, ganz leise. Eine Geschichte wie ein Mühlstein, den man um den Hals trägt: Ganz schwer, ganz dunkel und schreiend laut in den Abgrund ziehend.

Ein Buch, das mich in jeder Zeile berührt. Mir die Endlichkeit des Lebens, die Kostbarkeit jedes einzelnen Momentes bewusst macht. Und mir viele Erinnerungen an meine Mama zurückgibt, insbesondere an die Zeit ihres langen Sterbens.

Empfehlenswert, wenngleich keine leichte Kost.

:winke: Katja

[ISBN]3462041428[/ISBN]
 
AW: Der Tod meiner Mutter (Georg Diez)

:-( Ich wünschte ich wäre in der Lage so ein Buch lesen zu können,
leider würde es mir den Boden unter den Füßen wegreißen
 
AW: Der Tod meiner Mutter (Georg Diez)

As Buch ist aber nicht traurig, finde ich.

Sondern voller Respekt vor dem Menschen, immer mit einem Blick auf das Besondere jedes Menschen, einerseits auf die Würde und andererseits auf die Würdelosigkeit des Altseins und Sterbens.

Ich finde es wunderbar, wie der Autor mit seinen Worten ein Bild zeichnet vom Alleinsein - vom Zusammensein im Alleinsein und vom Alleinsein im Zusammensein. Das hab ich auch so erlebt mit meiner Mutter.

Jeder wird es sicher mit anderen Augen lesen, ich lese es mit den Augen einer Tochter, deren Mutter an Krebs gestorben ist, obwohl sie sich lange geweigert hat, die Krankheit überhaupt anzuerkennen. Ich finde es sehr interessant, wie viele Parallelen zu uns es in dem Buch gibt, z.B. am Ende die Halluzinationen, aber auch die Gedanken über Sterbehilfe, Hospiz, Freundschaft und Liebe.

Vor dem Buch muss man keine Angst haben :)

Katja
 
AW: Der Tod meiner Mutter (Georg Diez)

Katja,

ich seh es genauso wie Jesse - im Moment. Ich würde es gerne lesen, aber ich glaube, ich bin noch nicht reif dazu. Es tut mir noch zu weh. Wenn ich a meine Eltern denke, bekomme ich immer noch diesen Stich ins Herz, manchmal stärker, manchmal schwächer. Vor dem Muttertag ist es besonders schlimm.

Aber wenn die Zeit da ist, werde ich das Buch lesen.

Danke für den Hinweis.
 
AW: Der Tod meiner Mutter (Georg Diez)

Ich habe das Buch heute auf einen Rutsch gelesen. Ich war so angezogen davon, weil es auch hier viele Paralellen gibt zw. dem Autor( bzw. seinen Empfindungen) und meiner jetztigen Lebenssituation( mein Vater hat zum 3. Mal Krebs, zum 2. Mal Pankreas- Carzinom, nicht mehr operabel, nur noch palliative Behandlung möglich)- es ist ein Abschied auf Raten und da Buch war mir ein Trost und Hilfe meine Gefühle einzunorden.
LG Ruth
 
Zurück
Oben