Haustiere Der Nicht-Hund, der hier nicht lebt...

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
also, um genau zu sein, der Spackel, den wir aus dem Tierheim haben, der scheint sich hier so richtig eingewöhnt zu haben.
So sehr, dass er andere Hunde beim Spaziergang nicht nur anknurrt, sondern auch gerne eine Rauferei anfängt.
Ich versuche das abzufangen, indem ich den Hund kurz nehme und auf der anderen Seite gehen lasse, ihm, sofern er nicht knurrt, Leckerchen gebe und ihn natürlich sehr lobe, wenn alles glatt geht.
Und wenn nicht, dann gibt es ein klares "Aus" und nix zu fressen, klar.
Aber vielleicht hat jemand noch hilfreiche Tips, wie man den Vorgang beschleunigen könnte?

Ein anderes Problem ist sein Fiepen. Morgens - und ich rede von 5:00 Uhr! - hat er sich jetzt angewöhnt, vor der Schlafzimmertür zu fiepen und zu jaulen. Komme ich dann irgendwann raus, und raus muss ich, weil das Klo im Bad ist, dann rennt er mir vor den Füssen rum, springt mich an etc. Und zwar nicht wegen Hunger oder weil die Blase drückt, das ist schon verifiziert. Mir kommt es vor wie ein: "Na endlich, wie lange soll ich denn noch rufen, bis du mal kommst, wenn ich nicht rein darf, kommst du eben raus" vor. Ja, ich versuche schon, die Tür zu öffnen, wenn er mal still ist, und ihn ansonsten nicht zu beachten, bis er die Klappe hält, aber auch hier: vielleicht gibt es noch andere Wege, ihm klarzumachen, dass ICH der grosse Boss bin und selbst entscheide, wann ich aus meiner Höhle komme?

Salat
 
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Ach, und nur zur Klarheit: abgeben kommt echt nicht in Frage... :herz: - aber Regeln müssen sein.

Salat
 
AW: Der Nicht-Hund, der hier nicht lebt...

Oh, ich kann Dir gar nicht helfen, aber ich würde dennoch gern ein Bild von Deinem Racker sehen :heilisch: :herz:


(bestimmt wird das bald besser *esistnureinephaseesistnureinephaseesistnureinephase* :ommmm: ;-) )
 
AW: Der Nicht-Hund, der hier nicht lebt...

Salat, darf er gar nicht ins Schlafzimmer? Wir haben unsere Hunde so sauber bekommen, das wir sie mit ins Schlafzimmer genommen haben und dann die Tür zu. Außerdem ignorieren wir die Hunde nachts. So haben sie schnell raus gehabt, das im Schlafzimmer geschlafen wird, und erst raus gegangen , wenn der Hund angesprochen wird. Vielleicht wäre das ja eine Lösung. Das hatten sie auch schnell begriffen.

Zu dem anderen kann ich leider nix sagen.


Lg
 
AW: Der Nicht-Hund, der hier nicht lebt...

Ich hab anfangs zur Eingewöhnung bei Jenny im Wohnzimmer geschlafen, dann hat sie zuerst in meiner Nähe und dann in immer größerem Abstand alleine im körbchen geschlafen. Inzwischen schläft sie in der Küche im Körbchen und da sind die Türen zu. Sie hat nen Napf mit Wasser da aber kein Futter. Ich komm gegen 6.15 zu ihr und bis dahin ist sie ruhig. In die Schlafetage möchte ich sie nicht mitnehmen und auch nicht an die Schlafzimmer gewöhnen, deshalb habe ich sie an die Küche gewöhnt. Anfangs wollte sie nicht im Körbchen bleiben und auch nicht draussen pinkeln da es ihr zu kalt war. Da hat sie erst mal in ihrer Hundebox nachts hier drin geschlafen, die mag sie aber auch.
da hat sie dann gelernt auch im wachen drin zu bleiben. Hat spielzeug drin und ein paar Leckerli und da wartete sie ja dann auch brav. Das hat sie konditioniert dass man in der Hundebox wartet bis man wieder rausdarf ;).
vielleicht wäre das eine Möglichkeit für euch?
 
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Also was das Knurren etc angeht, da haben wir hier ja auch so nen Kandidaten, mit dem bin ich deswegen auch in der Hundeschule. Da ist das Motto, gar nicht erst warten, bis er einen der anderen Hunde anknurrt. Sobald er nur die Lefzen hochzieht und man quasi sieht (man kennt ja auch seinen Pappenheimer) dass er da jetzt gleich loslegt, gibt es sofort ein lautes, resolutes LASS ES! und er wird an der Leine zurück gezogen. Ich lasse ihn dann meist noch sitz machen neben meinem Fuß, damit er auch wirklich dran denkt, dass ich das sagen habe. Wenn er sitz gemacht hat gibt es ein Leckerli und er darf weiter gehen.

Es hat ein Weilchen gedauert, wurde aber tatsächlich viel besser. Früher hat er sich beim Spazieren gehen ins Geschirr geworfen mit seinem ganzen Gewicht, geknurrt und gekläfft, und dabei mit den Pfoten richtig Staub aufgewirbelt weil er so gescharrt hat um zu dem anderen Hund zu kommen. Heute sind wir immerhin soweit, dass 'nur' Zähne gebleckt werden und geknurrt bzw gegrollt.

Was das wimmern und jaulen angeht, da hieß es in der Hundeschule ganz klar: ignorieren! Wenn der Hund lernt, dass auf sowas nicht reagiert wird, es also verschwendete Energie ist, dann legt er das ganz schnell ab. Hunde zeigen nämlich bevorzugt Verhaltensweisen, die für sie irgendwie nutzbringend sind ;-)
 
AW: Der Nicht-Hund, der hier nicht lebt...

*g*

Frau Salat, wir haben ja hier auch einen Nicht-Hund, der hier nicht lebt und der in den ersten Tagen gewinselt hat. Und ja, auch unsere Hunde schlafen außerhalb des Schlafzimmers und nein, da wird es keine Regeländerung geben. Anfangs dachte ich ja, er will raus. Habe dann aber mitbekommen, das nicht die drückende Blase das "Problem" ist sondern die Tatsache, dass er Gesellschaft haben will. Ich hab, weil ja alles neu und Eingewöhnungszeit, ihn dann mit relativ wenig Theater rausgelassen, nach dem Reinrufen hab ich mich dann auf die Couch gelegt und weitergeschlafen. Er hatte dann meine Anwesenheit, aber keine Aufmerksamkeit. Inzwischen lässt er uns länger schlafen.

Ansonsten kenn ich aus der Hundeschule eben auch den Weg, den du gehst: ignorieren. Erst mach ich meins und dann sind die Hunde dran. Das ist etwas, das bei uns auch nachmittags beim heimkommen wichtig ist. Erst ziehe ich Schuhe und Jacke aus. Womöglich zieh ich mich auch erst noch um. Und dann werden Hunde begrüßt. Egal ob vorher gebellt, gewinselt oder gesprungen wurde. Wenn ICH fertig bin und die Hunde ruhig, dann sind sie dran. Ist schwer ... aber nötig.

Was das Knurren betrifft: was wisst ihr über seinen Sozialisationsstand? Kann er mit anderen Hunden? Habt ihr z.B. bei euch die Möglichkeit einer Hundespielgruppe oder so? Freunde von uns haben mit anderen eine gemeinsame Hunderunde gegründet, die treffen sich regelmäßig zu gemeinsamen Spaziergängen auf Gelände, wo man die Hunde auch frei laufen lässt. Das tut dem Sozialverhalten gut. Rambo hatte das damals, das er ja so gar nicht mit anderen konnte und an der Leine ein Affentheater machte mit knurren und bellen und ziehen etc. Da fehlte die soziale Prägung aber so sehr, dass das auch Probleme ohne Leine gab. Cora zieht an der Leine, bellt auch mal oder knurrt. Dabei ist sie gut sozialisiert und erzogen. Ich glaube, was ihr fehlt ist u.a. der schlichte soziale Kontakt. Wenn andere Hundebesitzer die Tiere ständig kurz nehmen, die Straßenseite wechselt etc. und den sozialen Kontakt gar nicht zulassen, dann fehlt den Tieren was. Und das find ich sehr schade. Manchmal macht sie das aber auch, wenn die Kinder zu dicht bei ihr sind - Verteidigung der Herde ... ;)

Und ansonsten: Training wie von Sarah beschrieben und viel viel Geduld.
 
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Aaaalhalhalso. Erstmal das Schlafzimmerproblem: der Hund hat anfangs bei uns geschlafen, bzw. vor meinem Bett. Da ich aber eh sehr leicht schlafe und wach werde, wenn er rumrennt, er sich vor's Bett geworfen hat und ich durch den Rums wach wurde, oder durch sein Schütteln, er morgens gerne mal mit der Nase gestupst hat, ob ich schon wach bin etc etc (wir haben ein sehr flaches Bett), haben wir das beim allgemeinen Zimmertausch geändert. Der Hund darf also nicht mehr rein, dafür darf er sich gerne auf der Couch breit machen (da kommt demnächst wieder ein Überwurf drauf, und momentan liegen da waschbare Decken, ist also nicht schlimm). Zudem hat er seinen Korb (momentan ein großer Karton, zum Ausprobieren, ob er überhaupt ein Korblieger ist).
Aber "Gesellschaft" ist genau der springende Punkt. Blase ist es nicht, Fressen auch nicht, und insgesamt fiept dieser Hund immer und NUR, wenn er meine Gesellschaft will. Heute als ich rauskam ist er sogar an mir hochgesprungen und hat mit den Pfoten an mir gescharrt - und das sehe ich nicht als adäquates Verhalten meines Unterhundes an.

Zum Anknurren: er macht durchaus nicht jeden Hund an. Hündinnen haben natürlich bessere Karten bei ihm, er ist ja unkastriert. Ich treffe auch mehr oder weniger regelmässig mehrere Hunde im Wald, mit denen er sich versteht, da läuft er frei mit und es klappt alles sehr gut. Was nichts daran ändert, dass er die Mehrheit der Hunde, vor allem an der Leine, anknurrt. Ist er frei, geht er auch ran. Natürlich halte ich ihn kurz, nehme ihn, so wir auf andere Hunde treffen und er frei läuft, auch vorher an die Leine, lenke ihn mit Leckereien ab und lobe ihn, wenn er nicht auf die Hunde reagiert - oder rufe deutlich "aus" und gehe zwischen ihn und den anderen Hund. Ich denke, ihm dann auch "Sitz zu sagen", ist noch einmal eine gute Möglichkeit. Allerdings hat es hier auch echte Deppen, da nimmt man den Hund an die Leine und geht extra zwei Meter weiter rüber, und der Dödel kommt dann mit seinem Hund, für den er nicht mal ne Leine dabei hat, noch extra dicht ran! Und wenn die Hunde sich dann anknurren, heißt es noch: "Och, das macht er sonst nie." Ja, meiner schon, deshalb geh ich ja weg, du Sepp! *kopfschüttel*

Ach, und Schäfchen... besonders fies reagiert er auf weiße Hunde. :( Er geht nicht auf jeden Hund los, aber auf weisse immer.

Irrlicht: hier ist er drin.

Salat
 
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