Gedichte & Gedanken @ brini

nici

keiner Titel
zähe masse
fließt
durch die zeit
rauch zieht
fäden unsäglich
langsam
fast greifbar
das nichtstun
unendlich
müde und alt
sekundenschwer
vergeht
die welt
traurigkeit schwebt
leer über dünnem eis

sehnsucht
nach etwas
das mehr ist
mit einem koffer
zwischen
den füßen
und dem herz
im vertrauten
nichts.

25.3.97
 
im mondschein
jagt ein schatten den andern
quälgeister
aus längst vergessenen zeiten
verpesten der liebenden luft
einen augenblick lang
scheint vertrautheit
zwischen den beiden zu schweben
einem warmen atemzug gleich

doch am ende der nacht
wartet einsamkeit
in zerwühlten betten

7.7.99
 
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