Beikosteinführung-Flaschenverweigerung

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Nadihase

Hallo!

Nachdem ich mich hier schon seit tagen umsehe und schlau belesen konnte, habe ich mich angemeldet. schön hier!!!

Aber auch ich habe natürlich ein problem (wer hat das nicht :))

Meine tochter wird am samstag 20 wochen alt. sie wird voll gestillt und das war und ist auch super so. sie ist zwar eher ein zartes persönchen, aber das geht schon in ordnung so, weil ihre eltern (*schulterklopf*) auch zierlich sind.

Geburt (05.09.2009): 3620g
1.10.2009: 4125g
17.12.2009 5690g

so weit, so gut. bis zur weihnachtszeit ungefähr.
Seither sind die nächte so unruhig. sie wird gegen 18 uhr gestillt und geht zwischen 19 und 21 ins bett. sie schläft super bis ca. 24:00/1:00 uhr und danach schläft sie bei mir im bett, denn sie wird dann so alle 2 stunden gestillt. das geht so langsam nicht mehr, denn ich komme gar nicht richtig zum schlafen.

außerdem wird sie tagsüber immer aktiver: strampelt was das zeug hält und kann sich seit letzter woche auch vom rücken auf den bauch drehen.
Ich wollte immer bis zum 6. monat voll stillen, aber irgendwie ist unsere harmonie gestört und ich denke an die beikosteinführung.

nun zum problem: ursprünglich wollte ich mittags anfangen mit gemüse. allerdings wollte ich mich ab mitte februar wieder meinem studium widmen und ein/zweimal die woche abends in die uni. aber die kleine verweigert wehement (mit den händen wird die flasche weggedrückt!) die flasche. auch mit muttermilch. haben das lange auch mit verschiedenen saugern probiert, oder mein freund allein. nix da! lediglich die trinklerntasse/flasche erweckt keine wehemente abwehr. mit trinken hat das allerdings auch nichts zu tun, eher drauf rumkauen und mit der zunge wieder rausschieben.

nun habe ich überlegt, ob ich nicht mit dem zufüttern abends anfangen soll und den milchbrei einführen soll (aptamil). laut utes seite stehen die zeichen auch eher auf milchbrei zufüttern, allerdings habe ich echt zweifel, weil, wenn sie das nicht verträgt, die nacht womöglich noch schlimmer wird???
und: wenn sie nicht aus der flasche trinken kann, wie soll sie dann flüssigkeit zu sich nehmen???
na ja: und das thema abstillen erschwert die flaschenverweigerung auch!

hat jemand ähnlich erfahrungen oder einen oder mehrere tipps für mich? soll ich mit diesen fragen eher zum kia gehen?

vielen dank schon mal :baby:

gruß nadi
 
AW: Beikosteinführung-Flaschenverweigerung

Nadi, herzlich willkommen erstmal.

Ich hab hier zwei absolute Flaschenverweigerer und einen Nachgeber ;) Die Große hat anfangs die Flasche genommen, sie dann total verweigert und erst nach dem selber initiierten Abstillen akzeptiert, da aber nur kurzzeitig. Die Mittlere hat nie was anderes als Brust oder Tasse (ohne Trinkschnabel) akzeptiert. Die Kleinste ebenso.

Mir fallen spontan folgende Dinge ein: Kennst du das Buch "Oje, ich wachse?" Darin sind Entwicklungsschübe der Kinder sehr schön beschrieben. Ein solcher Schub findet auch um die 19. Woche statt, da fällt deine Maus gerade rein. :jaja: Kurz umrissen: Kinder in Entwicklungsschüben machen Rückschritte, stillen mehr, sind ggf. anhänglicher und weinerlicher. Ist der Schub durch, stabiliesiert sich die Lage wieder, das Kind ist kognitiv und manchmal eben auch motorisch einen Schritt weiter.

Meine Jüngste hat lange nachts oft gestillt. Mit der Beikost (die sie mit dem 5. Monat bekam, weil sie es vehement einforderte) wurden die Zeitspannen länger, aber mehr als 4 Stunden Pause waren es auch nicht. Erst mit gut 10 Monaten schlief sie durch.

Beim Flaschenproblem kann ich dir nicht helfen. Liebevoll immer wieder anbieten, mehr kannst du nicht tun. Willst du denn abstillen oder war das ein mittelfristiger Gedankengang, dass es das Abstillen erschwert? Für das abendliche Uniproblem würde ich tatsächlich einen Brei abends einführen. Wenn du nicht mit Milchbrei anfangen magst, kannst du da auch mit Gemüse starten. Es ist ja nicht vorgeschrieben, dass es das mittags geben muss ;) Unseren Milchbrei abends hab ich übrigens lange aus Muttermilch mit Reisflocken selbst angerührt. Da ist die Frage der Verträglichkeit schon relativ geklärt.

Wenn sie partout keine Flasche will, mit dem Trinkschnabel auch nach langem geduldigen Probieren nicht klarkommt: meine Kinder haben aus dem Becher getrunken. Langsam und vorsichtig, aber so wollten sie es haben und so klappte es gut.
 
AW: Beikosteinführung-Flaschenverweigerung

Hallo!

danke für deine antwort.

ja das besagte buch habe ich auch und stimmt: schon lange nicht mehr nachgesehen.
auch wenn das ein normaler entwicklungsschub ist, sagt mir mein gefühl, dass ich mit der beikost anfangen sollte (sabbern, löffelkucken, usw.).
sie "muss" auch nicht durchschlafen, wenn sie die mahlzeiten braucht. ich möchte auch nichts erzwingen, deswegen werden wird das "flasche-trinken-üben" auch erstmal wieder zurückgestellt. ich fühle mich total schlecht dabei, wenn sie es so gar nicht will.

und ja: mit muttermilch ein paar flocken anrühren ist eigentlich auch ne super idee. es ist nur so seltsam mit getreide die beikost anzufangen, das macht irgendwie niemand, den ich kenne, aber wieso sollte das gemüse besser vertragen werden als getreide??

nein ich möchte nicht abstillen, aber irgendwann schon. ich bin keine langzeitstillerin. der gedankengang war glaube ich etwas panisch :umfall:
ich denke das mit dem milchbrei werden wir sonntag abend wirklich ausprobieren und danach das gemüse einführen (6. monat).
habe oben noch vergessen zu erwähnen, dass ich selbst laktoseintoleranz habe (keine allergie!) und deswegen auch etwas unsicher bin, wegen der säuglingsmilchnahrung. der kia hat mir erklärt, dass in der mumi sehr viel laktose ist und sie das deswegen auch verträgt. die meisten kinder vertragen das wohl gut und erst ab dem schul-bzw. nach oder in der pubertät tritt der enzymmangel auf. bin auvh über die ziegenmilchnahrung informiert und bin davon so gar nicht überzeugt. mich beschäftigt das nur, weil ich, wenn ich dann doch mal abgestillt habe, eine milchmahlzeit über das zweite lebenshalbjahr geben sollte. deswegen auch die unsicherheiten bzgl. der verträglichkeit.

ja ja, fragen über fragen :piebts:
 
AW: Beikosteinführung-Flaschenverweigerung

Mit Laktose kenn ich mich nicht aus, leider.

Wenn du den Abendbrei aus Muttermilch und Reisflocken anrührst hat das für mich eine andere Qualität als der gekaufte. Mag aber Ansichtssache sein. Man soll ja nicht mit Obst anfangen, um die Kinder nicht auf süß zu trimmen. Ich find so manchen Milchbrei auch arg süß. Allerdings ist einer aus der eh bekannten Milch mit Reisflocken qualitativ ganz anders in meinen Augen. Und: wenn ich nicht irre hab ich bei mindestens einem Kind mit Abendbrei angefangen. Ich mein, es war die Große ... aber das ist sooo lange her :umfall:

ich bin keine langzeitstillerin.

Das hab ich beim ersten Kind auch gesagt :haha: Und dann hab ich Trauer geschoben, als sie sich mit 8 Monaten abstillte, um der Schwester Platz zu machen. Und dann hab ich die Mittlere lange gestillt, sehr zu unserem Glück - aber das ist ne andere Geschichte. Ich hab sie dann aus gesundheitlichen Gründen mit knapp zwei zwangsabgestillt und wir haben beide sehr gelitten. Die Jüngste stillt noch, sehr zu unser beider Genuss. Und sie soll es tun, solange es für uns beide passt. Ich hab Angst vor dem Moment des Abstillens - aber sie ist halt mein letztes Kind.
 
AW: Beikosteinführung-Flaschenverweigerung

wollte mal berichten!

also: ich habe gestern brav reisflocken besorgt. wieso bis sonntag warten, wenn sie JETZT hunger hat und es ihr piepegal ist, ob sie nun fünf monate alt ist oder nicht. nachdem ich vergeblich versucht hatte etwas abzupumpen (abends hab ich ab und zu wenig milch-konnte das bisher immer mit stilltee und malzbier peppeln), habe ich dann mit aptamil1 (das hatte ich gekauft um 1. auf jede eventualität vorbereitet zu sein und 2. ihr abends zuzufüttern-aber: sie hasst die flasche!) und den reisflocken einen brei angerührt.
was soll ich sagen-sie hat es geliebt! fröhlich den brei in ihrem mund verschwinden lassen und mich angestrahlt so nach dem motto: na endlich hast du´s kapiert!:)
nach zwei stunden mit einem sehr ausgeglichenen und fröhlichen baby vor dem schlafen gehen noch mal gestillt und dann bis 1 geschlafen. allerdings: ab diesem zeitpunkt stille ich wieder alle 2 stunden. heute morgen beim frühstück saß sie auf meinem schoß und hat mir die brotscheibe vom teller geklaut und die finger in die kaffetasse verschwinden lassen. so schnell konnte ich gar nicht kucken.:bravo:
ein neuer gedankengang: wenn es ihr so sehr gefallen hat und, was noch viel wichtiger ist, es ihr gutgetan hat, könnte ich das auch als frühstück anbieten? sie nimmt ja die flasche nicht :ochne:
oder zuviel für den kleinen darm??? obwohl: im prinzip ist das ja "nur" säuglingsnahrung mit reisflocken angedickt. oder gibts da verstopfung?
na ja, ich bin auf jeden fall froh, dass ich anscheinend die zeichen richtig gedeutet habe und meinem gefühl gefolgt bin und so gut beraten wurde! danke!

gruß :huhu:

nadi
 
AW: Beikosteinführung-Flaschenverweigerung

Das abends weniger Milch ist, ist nicht untypisch. Ungünstiger Zeitpunkt zum Pumpen ;)

Wieso willst du morgens auch Brei geben. Reicht da Stillen nicht? Du darfst nicht erwarten, dass sich sofort riesige Pause einspielen. Zudem solltest du langsam anfangen, noch keine ganze Portion sondern erst ein paar Löffel! Und dann steigern. Sonst überforderst du den Magen ganz schnell, der muss sich ja erst mal umgewöhnen. Für den ist das schon was ganz anderes.

Und wenn du dann auf einer vollen Mahlzeit bist, dann würd ich Gemüse mittags einführen statt Morgenbrei. Aber das ist meine eigene persönliche Meinung.
 
AW: Beikosteinführung-Flaschenverweigerung

wow das war schnell!!!

na ja, wegen dem augescheinlichen bedarf an nahrung!!!????? und flüssig zufüttern geht ja nicht? denke irgendwie immer sie wird nicht satt?
 
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