Abgestillt?? Kurze Reflexion.

Su

Das Luder
Tja,

nun ist es doch passiert, habe seid 2 Tagen nicht mehr gestillt. Ich habe seid ca. 3 Wochen nur noch abends nachts und morgens gestillt. Dann habe ich die Stillmahlzeit um 24.00 Uhr gegen eine Flasche ersetzt in der Hoffnung auf einen längeren Nachtschlaf und jetzt hat sie vor zwei Tagen einfach nicht mehr gewollt. Zu 80 % war/ist mir das auch recht, da ich eigentlich genug habe. Seid 3 Jahren bin ich entweder schwanger oder habe gestillt oder auch 4 Monate beides gemeinsam.

Und doch bleiben 20 %. Vielleicht ist Larissa mein letztes Kind, nie wieder stillen? Diese Gefühl ICH ernähre mein Kind, sich ein 6 Monatiges Baby anzuschauen, das nur Du mich so entstanden ist (na ja, mein Mann war auch mal kurz am Start). Mein Bauchgefühl sagt mir zwar, das ich eh noch ein Kind bekommen werde. Aber wer weiß....

Aber dann auch das Gefühl endlich abnehmen (mein Körper meint nämlich er muss alles speichern, wenn ich still), endlich den BH nicht mehr in der Zeltabteilung kaufen, endlich mal wieder saufen und Knoblauch in Übermaß.

Mit einem lachenden und einen weinden Auge
lametiert
Su

P.S.: Wie bekommt man eine klümpchenfrei Folgemilch hin???
 
Su hat gesagt.:
Und doch bleiben 20 %. Vielleicht ist Larissa mein letztes Kind, nie wieder stillen? Diese Gefühl ICH ernähre mein Kind, sich ein 6 Monatiges Baby anzuschauen, das nur Du mich so entstanden ist (na ja, mein Mann war auch mal kurz am Start). Mein Bauchgefühl sagt mir zwar, das ich eh noch ein Kind bekommen werde. Aber wer weiß....

Aber dann auch das Gefühl endlich abnehmen (mein Körper meint nämlich er muss alles speichern, wenn ich still), endlich den BH nicht mehr in der Zeltabteilung kaufen, endlich mal wieder saufen und Knoblauch in Übermaß.

Ich kann Deinen Zwiespalt gut verstehen, obwohl ich ja nicht so richtig gestillt, sondern "nur" abgepumpt habe. Aber sieh es mal positiv. Du hast Deine Kinder selbst ernährt, hast ihnen das Beste an Nahrung gegeben, was es gibt. Und nun sind sie aus dem Gröbsten raus (zumindest ernährungstechnisch) und Du kannst endlich mal an Dich denken. Und mach da mal, Du bist ja nicht nur Mutter, sondern eben auch Frau.

Su hat gesagt.:
P.S.: Wie bekommt man eine klümpchenfrei Folgemilch hin???

Nicht so heißes Wasser nehmen?
 
Hallo Su,

ich habe zwar noch nicht abgestillt, aber heute zum ersten Mal eine Milchnahrung benutzt, weil mein kleiner Nicolas abgenommen hatte und seit einiger Zeit nicht mehr richtig an der Brust getrunken hat (siehe auch "Hilfe! Einschlafproblem-Ernährung-Frühchen").

Auf einmal habe ich festgestellt, dass ich wohl nicht mehr genug Milch habe und Nicolas teilweise pro Mahlzeit nicht mehr als 70 g trinkt; als ich dann versucht habe, ihn häufiger anzulegen, hat er an der Brust bloß mehr geschrieen. Ich war echt am Verzweifeln, habe alles versucht, dass die Milchproduktion wieder mehr wird und ihm meine Brust wieder "gefällt".
Es ist zwar wieder weniger geworden mit dem Schreien an der Brust, aber auf seine erforderliche tägliche Milchmenge kommt Nicolas einfach nicht (mehr).

Obwohl ich auch schon begonnen habe, etwas Brei zuzufüttern, braucht er doch noch seine Milch und ich habe nach langer Überlegung mich endlich dazu durchgerungen, ein Milchpulver zu benutzen, obwohl ich Angst habe, dass es dann mit dem Stillen wieder oder weiterhin schlechter wird und die Milchproduktion noch weiter zurück geht. Aber es hilft ja nichts, mein Kleiner soll doch nicht hungern! Er hatte zwar wieder zugenommen, aber Ute sagt, das reiche nicht aus. Bisher hatte ich meine eingefrorenen Mutttermilchbestände zuhilfe genommen, aber die sind mir nun leider ausgegangen (obwohl ich weiterhin pumpe, aber nicht so oft dazu komme und auch nicht mehr soviel Vorrat schaffe - es läuft nicht mehr soviel Milch :-( )

Ich habe nun fast 5 1/2 Monate voll gestillt, (6 Wochen davon) vorher gepumpt, als mein Kleiner fast 6 Wochen als Frühchen in der Kinderklinik lag. Ich war so froh, dass er überhaupt noch an die Brust ging!

Als er wenige Tage zuhause war, war ich so fertig mit den Nerven (vor allem wegen der Stillerei nachts), dass ich das Stillen fast schon aufgegeben hätte und nur mehr ein bis zweimal täglich stillte, ansonsten abpumpte und die Milch nachts und auch tagsüber mit der Flasche gab, da ich dachte, Nicolas bekäme damit einen besseren Rhythmus...

Durch den Rat einer Stillberaterin habe ich es dann nochmals 3 Tage lang versucht, ausschließlich zu stillen - und voilà! - auf einmal funktionierte es super!
Auch wenn ich mich mit meiner Figur zur Zeit besch... fühle und so gerne mehr für mich tun würde, und man beim Stillen ja teilweise auf noch mehr Dinge achten muß als in der Schwangerschaft, sehe ich es jetzt mit einem lachenden und einem weinenden Auge, dass die Stillzeit eventuell bald vobei sein wird...

Irgendwie vermisse ich jetzt schon dieses Gefühl und die besondere Beziehung, die wir beide beim Stillen hatten... das stimmt mich irgendwie traurig, obwohl ich mir andererseits auch die Vorzüge des Abstillens ins Gedächtnis rufe: endlich wieder viel Sport machen, fasten, abnehmen, mal auf Partys oder beim Ausgehen was trinken können... essen, was ich mag, auch mal hungern... nicht auf Medikamente achten... wieder unabhängiger sein, den Kleinen zum Füttern auch mal anderen (meinem Mann) überlassen, vielleicht dabei auch mal richtig aus- und durchschlafen...

... trotzdem, ich denke, ich werde es vermissen, wenn es erstmal soweit ist, dass er gar nicht mehr an die Brust geht oder ich keine Milch mehr habe... :(

Zur Zeit trinkt er aber nachts bzw. in der Frühe absolut super an meiner Brust, und da hab ich natürlich auch noch genug Milch (heute waren´s 180 - 190 g).

Ich werde sehen, wie sich das mit dem Milchpulver entwickelt, vielleicht kann ich damit ja nur kurz überbrücken und durch die Entspannung (da ich nicht mehr krampfhaft versuchen muss, mehr Milch zu bekommen und den ganzen Tag Stilltee in mich reinpumpen muss 8) ) läuft die Milch wieder besser und ich kann wieder mehr und besser stillen... es wird sich herausstellen.

Liebe Grüße,
Manuela
 
liebe Manu - ganz kurz - nicht zuviel Stilltee! Viel hilft nicht immer viel!

ich kanns so gut nachvollziehen - ersetze gerade die 3. Mahlzeit - mit 8 Monaten ja auch nur normal - aber es ist ein Abschied auf Raten, der manchmal ein bißchen weh tut...
 
Liebe Miriam,

danke für den Hinweis!
Nun ist mittlerweile über ein Monat vergangen und es ist wirklich so gekommen, wie ich befürchtet habe... meine Milch wird immer weniger und ich stille nur mehr in der Frühe... (ab und zu leg ich ihn auch mal zwischendrin an, aber da trinkt er nie lang und das wäre auch viel zu wenig) heute waren es nur 40 g, die Nicolas getrunken hat! *schnief* :heul:

In den letzten Tagen wurde es immer weniger, mal 90g, dann 80 g usw. Die elektrische Milchpumpe musste ich auch vor 2 Wochen abgeben. Nun pumpe ich hin und wieder mit einer Handpumpe und versuche, dass die Milch wieder etwas mehr wird, aber es kommt fast gar nichts mehr *traurig bin*

Um mich damit abfinden zu können, bin ich die ganzen "Stationen" ab Nicolas´Geburt bis heute in Gedanken nochmal durchgegangen. Manchmal ärgere ich mich, dass ich mit dem Pulver angefangen habe. Mittlerweile weiß ich, dass es normal ist, wenn Babys nicht immer gleichmäßig zunehmen - Nicolas war ja auch nie dünn oder so! Die Kinderärztin sagte auch, dass ich mir da keine Sorgen zu machen bräuchte.

Aber Nicolas bekommt ja eigentlich auch nur 2 Milchflaschen (vormittags und abends) am Tag, sonst isst er ja schon zweimal täglich Brei (mittags und nachmittags)... also wär´s eh nicht zu vermeiden gewesen, da er ja sowieso irgendwann mehr feste Kost gebraucht hätte...
Ich hatte halt gehofft, dass mir die Morgenmilch in der Frühe noch einige Zeit ausreicht, aber nun ist es halt soweit.
Ich hoffe, dass es mit dem Stillen wenigstens noch bis Sonntag klappt (ohne dass ich am Morgen noch zusätzlich Milchpulver füttern muss), da Nico am Sonntag genau 7 Monate alt wird und ich mir das zum Ziel gesetzt habe. Wäre schön, wenn es auch noch eine Woche länger klappen würde. Dann ist es nicht mehr so schlimm für mich, ganz aufzuhören...
dann kann ich vielleicht auch endlich mal richtig abnehmen, ne Fastenkur machen usw.

Trotzdem stimmt es mich traurig, aber irgendwann ist es halt mal vorbei. Manche stillen 8 Monate, manche 1 Jahr und manche schaffen es nicht mal 1 Monat- daher bin ich trotzdem auch froh und ein wenig Stolz...
Und wegen dem Schutz vor Allergien, das sagt der Kinderarzt, ist man mit längstens 6 Monate Stillen geschützt, darüber hinaus bringt es in Bezug auf Allergieschutz nicht(s) mehr.

Wünsche Euch allen noch viel Glück und alles Gute!

Manuela
 
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