9,5 Monate und fast nur gestillt

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Pentelia

Ja Ihr Lieben, Lia wird noch immer fast komplett gestillt, sie ißt kaum was schließt ihren Mund und man kann es versuchen wie man will es kommt nichts rein. Ich gebe ihr jeden Tag zur gleichen Zeit Essen, wir haben schon alles mögliche probiert aber Madame möchte nichts. Wir haben versucht ihr die Flasche zugeben aber auch ohne Erfolg 20 ml trinkt sie vieleicht, aus dem Glaß vieleicht 30ml. Ich habe sie nun mal gewogen und seit dem 22 Dezember wiegt sie 10 Kg und heute 10,1 Kg nicht viel mehr. Nun möchte sie nachts alle 2-3 Stunden gestillt werden und trinkt dann mindesten 10 Minuten richtig. Tagsüber stille ich sie um 11:00 dann um 16:00 und dann um 20:00. Ab dann alle 2-3 Stunden.
Was kann ich tun?
 
AW: 9,5 Monate und fast nur gestillt

Hi Tania,

:(

hast Du schon mal einen anderen Loeffel versucht?
Oder vielleicht mag sie "Stueckchen" statt "Pampe"

Wuerde sie denn von eurem Teller etwas mitessen? Hast du es schon mit "Fingerfood" versucht: Pellkartoffelscheibchen, Karottenstifte, gekochtes Gemuese (Broccoli oder Zucchini in kleinen Wuerfeln)... das ist bei Jonas der Renner und er fuehlt sich "wie ein Grosser", weil er (vermeindlich) dasselbe isst, was wir auch essen :-D (Trick 17 mit Anschleichen).

Hoffe, dass die Suesse den Dreh bald raus hat, dass es auch ausser Mamas Milch leckere Sachen gibt.

Liebe Gruesse und :bussi:
Claudi
 
AW: 9,5 Monate und fast nur gestillt

Liebe Tanja,

ich habe auch Probleme mit der Ernährung meines Babys und weiß, wie frustrierend das ist, wenn das Kleine nicht essen möchte. Mein Sohn ißt nur was ihm schmeckt und davon viel und gerne, aber andere Sachen bekomme ich in ihn nicht rein und muß auch andauernd herumexperimentieren.
Das Gewicht von 10 Kilo ist doch laut dem gelben Vorsorgeheft in Ordnung, oder? Meiner wiegt nur knapp über 8 Kilo und zwar seitdem er 5(!) Monate alt war. Die Kinderärztin meinte beim letzten mal, das wäre in Ordnung (was ich nicht finde), aber hier im Forum haben alle geschimpft :-?
Also, was ich eigentlich sagen wollte: ich habe mal gelesen (in einem Artikel aus "Laktation und Stillen", der uns in der Stillgruppe empfohlen wurde), daß es solche späte Esser oft gibt und daß es, solange das Kind gedeiht, kein Grund zur Sorge sein muß. Die Autorin sagt ... ach was, ich tippe Dir die Stelle einfach ab. Also: "Es gibt sie, die Kinder, die bis zu ihrem ersten Geburtstag außer Muttermilch jegliche Nahrung verweigern und sich trotzdem gesund entwickeln. Den Eltern bleibt nichts anderes übrig, als auch dies zu respektirern, denn zum Essen zwingen kann man das Kind ja nicht. Auch wenn dies keine allgemeingültige Regel ist: Nicht selten sind solche Babys Allergie gefährdet und spüren instinktiv, dass ihnen Beikost noch nicht bekommt. Wenn der Körper dann bereit ist, feste Nahrung aufzunehmen, beginnen sie zu essen. In dieser Situation ist es besonders wichtig, daß das Essen nicht zu einem Machtkampf zwischen Eltern und Kind wird. Denn Eltern sind vielleicht ungehalten, dass ihr Baby nicht essen will, sie machen sich Sorgen um seine Gesundheit und entsteht schon mal der Impuls, dem Baby einen Löffel Brei "reinzudrücken". Doch das wäre sehr destruktiv, denn dann erlebt das Kind Essen als etwas Negatives und das bei seinem ersten Kontakt mit einer neuen Kost. Einem Essensverweigerer sollten Eltern immer wieder - ungefähr jede Woche - feste Kost anbieten. Für den Anfang eignet sich dazu Banane besonders gut, denn es ist keine große Arbeit, ein Stück davon zu zerdrücken. Hingegen kann es sehr unbefriedigend sein, fürs Baby einen aufwendigen Brei gekocht zu haben und das Kleine versucht nicht einmal ein Löffelchen davon. Manchmal hilft es bei essscheuen Babys, statt Brei ein Stückchen gekochtes GEmüse oder eine Scheibe Brot anzubieten. Denn es gibt Kinder, die Brei nicht mögen, sondern "Stückiges" bevorzugen" (das hat man Dir ja auch schon geraten) - es geht noch weiter: "Selbstverständlich müssen Eltern abklären, ob ihr Kind gesund ist, wenn es feste Nahrung sehr lange verweigert. Ist es munter, aktiv und nimmt regelmäßig (wenn auch vielleicht nur wenig) zu und entwickelt sich gut, erleidet es mit größter Wahrscheinlichkeit keinen Mangel."
So. Ich weiß nicht, ob es Dir weiter hilft, aber ich hoffe, ja. Ansonsten wirst Du hier bestimmt viele Tipps bekommen von Leuten, die davon mehr Ahnung haben als ich.
Ganz liebe Grüße und gute Besserung. Natascha
 
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AW: 9,5 Monate und fast nur gestillt

Hi Claudi und Nathalie,

ihr seid echt super, vielen lieben Dank für die aufmunternden Worten. :prima: Ja Lia knabbert mal an einem Stück Brot oder ißt auch mal ein bisschen Reis. NIcht viel halt immer nur ein bisschen.
Sie kommt aber ab Februar für 4 Stunden täglich in die Krippe und da wollte ich hat das sie wenigsten etwas essen würde.
Naja zwingen kann und will ich sie nicht. Machen wir halt weiter so.... :farben:
 
AW: 9,5 Monate und fast nur gestillt

hallo pentelia,

wenn du nachts alle 2-3 stunden stillst und tagsüber nur drei mal, sieht es für mich ganz so aus, als wär einfach der rythmus deiner maus total verdreht. sie wird tagsüber einfach keinen hunger haben oder nicht genug, um zu löffeln.

schreib bitte mal die kompletten daten auf, gewichtsentwicklung, essen- und stillplan.

liebe grüße
kim
 
AW: 9,5 Monate und fast nur gestillt

Hallo,

das Vorleben ist sehr wichtig für die Entwicklung eines Kindes. Regelmäßige gemeinsame Mahlzeiten unbedingt beibehalten!

Ich sehe das Hauptproblem bei den Essensverweigerern im verpassen des Zeitfensters welches Neugier auf Beikost signalisiert. Fällt das Zeitfenster zu - z.B. wenn der Empfehlung Folge geleistet wird 6 Monate oder noch länger voll zu stillen, ist das Essenlernen mühsam.

Nicht selten sind solche Babys Allergie gefährdet und spüren instinktiv, dass ihnen Beikost noch nicht bekommt. Wenn der Körper dann bereit ist, feste Nahrung aufzunehmen, beginnen sie zu essen.
Ich werde jetzt nicht alles kommentieren was abgeschrieben wurde, aber soviel .....
Diese Aussage ist rein fiktiv und dient der Beruhigung (des schlechten Gewissens!) der Eltern. Ein Baby kann mit 4 Monaten bereits vollständig Babybreie, pürierte Gemüse usw. verdauen. Eine Tatsache die uns die letzten Jahrhunderte überleben lies. Es wird derzeit nichts unversucht gelassen von Stillberaterinnen jeglicher Colour solche Schriebe in Umlauf zu bringen.
Wichtiger fände ich die Aufklärung junger Eltern wie Bedürfnisse ihrer Kinder rechtzeitig und ohne dogmatische Vorgaben erkannt werden können.

Übrigens schimpfen wir hier Niemanden :-? wir versuchen sehr wohl auf Gewichtsstagnationen nicht mit blabla zu reagieren sondern konstruktiv weiter zu helfen. Allerdings nutzen alle guten Tipps nichts, wenn Eltern nicht bereit sind auch mal stoisch etwas anzubieten und dem Kind zu vermitteln dass es ihnen wichtig ist dass es Beikost nimmt. Und wenn lange Zeit darauf keinen Wert gelegt wird, vorzugsweise im Zeitfenster 4. - 6. Monat wo das Kind die neurologischen Veraussetzung hat, und man sich später wundert dass das Baby ablehnend reagiert - gut dann kommen natürlich solche Artikel gerade recht.

Mir geht es ums Kind. Nicht um die Brust, nicht um Dogmen - sonder individuelle Entwicklungsbeobachtung und daraus resultierende Ernährungspläne.

Ute
 
AW: 9,5 Monate und fast nur gestillt

Ute, das mit dem "Schimpfen" war nicht ernst gemeint.
Und die Stillberaterinnen, zumindest die, die ich kenne, weisen immer gerade darauf hin, daß man sich nicht nach Dogmen verhalten, sondern an den Zeichen des Babys orientieren muß. In diesem Artikel geht es sehr viel um diese Zeichen und darüber, wie man sie richtig erkennt.
Aber wenn das Baby nicht essen will - was willst Du machen? Die sagen, die Eltern sollten das weiter versuchen und sich nicht verrückt machen lassen. Du sagst doch auch nichts anderes?
Natascha
 
AW: 9,5 Monate und fast nur gestillt

Doch Natascha,
ich empfehle bei den Kindern, die durch Mumi oder Obst auf süß getrimmt sind alles Leckere auch mal zu streichen. Um einfach dem Kind zu zeigen dass es wichtig ist Gemüse zu essen ...... Ich empfehle in solchen Situationen die Brust mal eingepackt zu lassen und sich nicht durch Tränen "erpressen" zu lassen. Woher soll ein Baby wissen was gut für es ist.
Das ist jetzt kein Pauschalrat, sondern diesen Rat kriegen Mütter wenn sie ernsthaft bereit sind an der Situation etwas zu ändern. Dann stärke ich ihnen den Rücken - auch mal unbequeme Situationen auszuhalten. Liebevolle Geduld ist das oberste Gebot, liebevolle Konsequenz gehört dazu. Und nur wenn die Mutter weiß was sie will - ist etwas umzusetzen.
Ich bin übrigens eine sturkopfkinder erprobte Mutter. :wink: und ich weiß wie hart das sein kann ..... aber ich weiß auch wieviel leidvoller und härter es in Familien zu geht wo Busenkinder am Ende alles bestimmen ..... (das hatten wir ebenfalls in der Familie) Die Heins haben zähe Gene. Aber ich auch.

Grüßle Ute
 
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