2. Fremdsprache: Französisch oder Latein - was macht mehr Sinn?

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Die Frage stellt sich hier in Norwegen gar nicht , da es kaum Latein an den Schule gibt, ich kenne jetzt nur eine in Trondheim, die älteste Schule Norwegens, da aus Traditionsgründen. Sonst gibts Spanisch, Deutsch und Französisch, wird meist auch in dieser Reihenfolge gewählt, in Saskia Jahrgang mit 160 Schülern, gibt 6 Spanischklassen, 4 Deutsch u. 2 Französisch jeder Sprachkurs besteht so aus 15 Schülern, es gibt auch welche die keine 3.Sprache wählen. Bei Saskia ist ja schon die 4.Sprache die sie lernt .
Wenn man in Norwegen studieren will bekommt man so extra Punkte , um den Studienplatz zu bekommen denn man gerne will ,wenn man bestimmte Sprachen bis zu einem bestimmten Niveau gelernt hat, da ist Latein übrigens seit 2011 nicht mehr gewertet.
 
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Ich habe damals Latein gewaehlt. Und heute wohne ich in einer hauptsaechlich frankophonen Stadt und krieg' Franzoesisch nur noch schlecht in die Birne. Die 7 Jahre Latein waeren in Franzoesisch besser investiert gewesen.

In meinen Augen braucht man auch fuer ein Medizin- oder Jurastudium kein Latein, sondern es hilft nur weiter, wenn man ein humanistsches Studium anstrebt. Das weiss man aber mit 11 nur in den seltensten Faellen. Bei meinen Jungs ist klar, dass sie bestimmt keine Humanwissenschaftler werden wollen. Daher sollten sie Latein nur aus grosser Lust waehlen. (Der Grosse hat sich schon dagegen und fuer VWL entschieden und ist sehr gluecklich mit dem VWL Unterricht.)

Lulu


P.S.: Die accents empfinde ich nun als das kleinste Problem im Franzoesichen :zahn:.
 
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Mir hat mein Französisch gar nichts gebracht! Ich kann sehr gut Englisch, aber von Französisch ist nicht sonderlich viel hängengeblieben (hab es dann nach der 11. Kasse abgewählt, weil ich Englisch-Abi gemacht habe). Ich find Latein viel sinnvoller. Obwohl ich "nur" Verwaltungsmensch bin, gibt es immer wieder lateinische Begriffe, die bei der Arbeit auftauchen. Mit Franzosen korrespondiere ich auf der Arbeit ausschließlich in Englisch (und die meisten Franzosen können kein sonderlich gutes Englisch). Ich finde, Französich wird viel zu hoch bewertet! Ich brauchte es noch nie wirklich, dafür aber jeden Tag (auf Arbeit) Englisch.
Gestern kam ein chinesischer Wissenschaftler zu mir, da wird natürlich auch auf Englisch gesprochen. Da bin ich echt froh, dies sehr gut zu können. Ich persönlich fände es viel sinnvoller, noch mehr Input ins Englische zu setzen, statt halbherzig 2 oder 3 Sprachen zu lernen...aber gut, das ist halt auf dem Gymi so...
Mein Sohn steht im Sommer vor derselben Entscheidung, auf seinem Gymi kann man aber auch Spanisch als 2. Femdsprache wählen...
 
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Habe nur die ersten 3 Seiten durchgelesen :-D
Ich hatte Latein, meine beiden Töchter haben Latein sogar als 1. Fremdsprache statt Englisch gewählt.

Latein ist ein reines Lernfach. Aber obwohl es mir gegen Ende sehr schwer fiel, würde ich es wieder so machen. Ich finde, man hat schon viel im Alltag, wo man Latein gut gebrauchen kann, außerdem baut es ein gutes Sprachverständnis auf.

Total verrückt ist die Kombi, die meine Große hat: Altgriechisch. Aber damit hat man dann echt die gesamte "Sprachwiege" abgedeckt.

Wenn Deine Tochter Latein machen möchte, würde ich sie lassen, sie kann es nie wieder so lernen wie in der Schule, Französisch dagegen schon.
Allerdings muss ihr klar sein, dass man lernen muss, mit "intuitiv erfassen" ist da nix. Einfacher als Französisch ist es definitiv nicht, kommt halt drauf an, was ihr liegt.

Man sagt, Latein ist eher was für mathematisch begabte Leute, wiel es eben so "logisch" aufgebaut ist.

Am Wichtigsten: dranbleiben, bloß nicht schludern mit den Vokabeln. Einmal den Anschluss verloren, wird es sehr schwer, das wiederaufzuholen.
 
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Man sagt, Latein ist eher was für mathematisch begabte Leute, wiel es eben so "logisch" aufgebaut ist.

kannst du mir das in Marmor gemeisselt geben? :hahaha:

dann weiß ich schon was ich dem Sohn als zweite Fremdsprache aufhalse :heilisch:

ansonsten find ich auch dass Conny eigentlich recht hat... besser täten die eine Fremdsprache - englisch - wirklich perfekt vermittelt als das wischiwaschi mit mehreren Sprachen.
Der Große wird wahrscheinlich einen bilingualen Zweig wählen, tatsächlich damit er auch vernünftig englisch sprechen lernt. Ich sprech ganz schlecht Englisch und bedauere es laufend. Und all mein Schulfranzösisch hab ich mehr oder weniger ganz vergessen.... das ist keine Sprache die einem im Gedächtnis bleibt wenn man sie nicht aktiv nutzt... englisch hört man täglich, da muß man nicht laufend im anglophilen Raum unterwegs sein und bleibt trotzdem noch etwas drin...
 
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Der Große wird wahrscheinlich einen bilingualen Zweig wählen, tatsächlich damit er auch vernünftig englisch sprechen lernt.

Zum Thema bilingualer Zweig hatte ich mich mal mit Corinna unterhalten. Die sagte mir, in ihren Augen bringt das nicht viel. Effektiver sei ein Auslandsjahr. Aber schaden kanns sicher nicht. Wir konnten uns nach dem Gespräch aber leichter für das Wunschgymnasium entscheiden, das sowas nicht anbietet.

Ariane wird die Wahl zwischen Spanisch und Französisch treffen müssen. Latein gibt es erst ab der 9. als Wahlpflichtfach. Und das von ihr heißersehnte Russisch haben sie, wie ich gerade gesehen hab, in die 10. abgeschoben. Damals wars noch ab der 9. - ich fürchte da wird sich ein Kind sehr ärgern drüber.
 
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Saskia hatte heute in einer Vertretungsstunde eine Lehrerin, die sonst Geschichte und Latein unterrichtet. Mit Bio konnte sie nicht viel anfangen - also hat sie mit den Fünftklässlern ein bißchen Latein gemacht :cool:. Sie hat den Kindern einfach gezeigt, wie viele Worte, die im täglich Leben in der deutschen Sprache, aber auch in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch vorkommen, ihren Ursprung im Lateinischen haben. Das muß die Kinder sehr beeindruckt haben, Saskia will nun definitiv Latein wählen und in der 8. dann Französisch. In der 10. könnten dann noch Spanisch oder Italienisch dazukommen - mal sehen, ob das dann noch attraktiv sein wird...
Ich wurde heute übrigens mit "Salve!" begrüßt...
 
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Vielen Dank für eure Meinungen. Jede einzelne bringt mich ein Stückchen weiter.

Ich ärgere mich ja mittlerweile über meine eigene schulische Faulheit.
Wir (also mein Jahrgang) hatten als erste überhaupt die Wahl zwischen Französisch und Italienisch als freiwillige 2. Fremdsprache (die Jahrgänge davor durften sich zwischen Französisch und nichts entscheiden ;)). Da alle Schüler, die Französisch als zusätzliche Sprache gewählt hatten, fürchterlich darüber schimpften, habe ich faule Socke Italienisch gewählt (mein Mann war noch fauler - er hat sich für "nichts" entschieden! :lol:)
Hätte ich damals Französisch gewählt, könnte ich zumindest bei diesem Thema mitreden (Italienisch habe ich übrigens seit der Schulzeit nie wieder gebraucht und beruflich wäre ich mit Polnisch oder Russisch besser gefahren).

ansonsten find ich auch dass Conny eigentlich recht hat... besser täten die eine Fremdsprache - englisch - wirklich perfekt vermittelt als das wischiwaschi mit mehreren Sprachen.

Sehe ich genauso. Bis jetzt lernt meine Große in Englisch haufenweise Vokabeln und vorgegebene Sätze, von Grammatik nicht die leiseste Spur. Nun gut, das wird sich in den nächsten Schuljahren sicherlich noch ändern *hoff*.
Ich kann mich allerdings sehr gut daran erinnern, dass wir in Englisch wesentlich strukturierter gelernt haben.

Ich wurde heute übrigens mit "Salve!" begrüßt...
Ach, wie nett! :hahaha:
 
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