2. Fremdsprache: Französisch oder Latein - was macht mehr Sinn?

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Moment, ich hatte nicht geschrieben, dass Latein einfach sei, ich schrieb "logisch"!

LG
Heike
 
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Nein, Latein ist alles andere als einfach. Logisch vielleicht schon. Aber da es eine tote Sprache ist, ist es schwieriger diese Sprache zu lernen. Aber das ist auch das wichtigste: Lernen. Es ist eine Sprache, die nur gelernt werden kann, wenn man keine Vokabeln schludert und auch bereit ist mal was dafür zu tun. Die ersten 2 Jahre fand ich ja noch einfach. Aber dann kam das interpretieren und freie Übersetzen, und schwups wars bei mir mit den guten Noten dahin. Ansonsten ist es fast reines Auswendiglernen. Und da finde ich das die richtige Einstellung des Kindes zum Lernen da sein muß.
Das war übrigens bei uns damals der Knackpunkt. Laura hatte keine schlechten Noten, aber die Lehrer waren sich nicht sicher, ob Laura auf dem Gymnasium bleiben kann, weil die Grundeinstellung zum lernen nicht passte. Sie hatten Angst, das Laura dann irgendwann hängen bleibt und nicht weiter voran kommt, wenn sie keine Lust hat zuhause trotz guter Noten zu lernen.

Das hat sich zwar im letzten Jahr extrem geändert. Aber trotzdem bin ich froh, das sie Französisch genommen hat. Latein kann sie immer noch später dazu nehmen. Aber mich hat es geärgert, das es bei uns jetzt nicht möglich war und sie aber unbedingt eine Sprache haben wollte....
 
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wenigstens in österreich braucht man latein um JEDE sprache zu studieren und es ist eine ewige hürde meiner studis, zum pensum einer fremdsprache (teilweilse einer neuen, die sie gerade auf der uni erlernen) auch das latinum nachzuholen... auch die struktur, die logik und eben der aufbau bringt einen in vielen anderen sprachen weiter....

So ist es in Deutschland auch. Meine Schwester brauchte Latein für ihr Englischstudium, meine eine Cousine für Französisch und die andere für Spanisch. Die Durchfallquote beim Nachmachen des Latinums während des Studiums ist wohl ernorm, da sollte man die lange Schulzeit nutzen.

Um (Tier-) Medizin oder Jura zu studieren braucht man übrigens kein Latinum mehr!

Ich hatte Französisch als 2. Fremdsprache, beherrsche da aber heute fast nichts mehr von. Heute denke ich oft, dass Latein besser gewesen wäre.
 
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Meine Mutter hat mir immer Dinge schlecht geredet oder ausgeredet die ich gerne machen wollte. Daher versuche ich anders zu reagieren und mein Kind bei dem zu unterstützen was es gerne möchte. Hier hiesse das in einem Gespräch zu erklären, dass es französische Filme und Lieder gibt und es daher anders sein wird, die Sprache zu lernen. Auch, dass eben Latein bedeutet viel disziplinierter lernen zu müssen, dassd man dafür aber verschiedene andere Grundlagen lernt. So stelle ich es mir leichter vor mit Latein als Hintergrund Italienisch oder Französisch zu lernen ...
 
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Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber bei der Schulwahl für Johannes ist es für mich ein wichtiges Kriterium, dass dort Latein angeboten wird! :jaja: Aus dem einfachen Grund, dass er große Probleme mit der Rechtschreibung hat, und da möchte ich ihm Französisch einfach nicht zumuten. In Latein braucht er wenigstens keine Diktate zu schreiben; außerdem lernt er leicht, sodass Vokabeln-Lernen kein Problem sein dürfte, er ist logisch-analytisch gut drauf (was beim Aufdröseln schwieriger Satzkonstruktionen von Vorteil ist) und Grammatik macht ihm auch keine Schwierigkeiten. Na, und für die Römer interessiert er sich eh... :-) Von daher bin ich überzeugt, dass ihm Latein wesentlich leichter fallen wird als Französisch - und ob er das eine oder das andere später mal brauchen wird, steht eh in den Sternen.

Außerdem finde ich Latein prinzipiell gut, auch wenn es eine tote Sprache ist. Aber man lernt viel Grammatik, wovon man dann auch im Deutschen profitiert, man lernt logisch-analytisches Denken und nebenbei auch noch viel über die europäische Kultur. Außerdem kann man den heutigen Latein-Unterricht nicht mehr mit unserem von vor 20 Jahren vergleichen - heute ist nicht mehr alles nur "de bello Gallico"! ;-)

Ich finde, es kommt aufs Kind an! :jaja: Wer sich leicht tut mit Fremdsprachen, dem wird auch Französisch keine Probleme bereiten. Bei anderen sollte man Latein durchaus als Alternative sehen - und wenn es nur 'ne Grundlage ist, um später leichter romanische Sprachen zu erlernen oder sich Fremdwörter erschließen zu können!

Meine große Tochter hat übrigens auch keine Sprachbegabung und würde ganz von sich aus liebend gern Latein nehmen, nur wird es an ihrer IGS leider nicht angeboten. So wird sie sich ab nächstem Jahr mit Französisch rumschlagen müssen...

LG, Bella :blume:
 
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Hallo! :huhu:

Wir müssen uns in den nächsten 6 Wochen für eine 2. Fremdsprache ab der 6. Klasse entscheiden.
Meine Große würde gern Latein nehmen, ich denke aber, dass Französisch sinnvoller wäre.
(Ab der 8. Klasse könnte sie dann noch zusätzlich Spanisch als 3. Fremdsprache wählen, falls sie sich für den sprachlichen Leistungszug entscheiden würde.)

Ich finde es sehr schwierig, eine vernünftige und zukunftsorientiert Entscheidung zu treffen, da die Kinder verständlicherweise noch keine Vorstellung davon haben, in welche Richtung sie einmal gehen möchten.

Ich mag hierzu gerne mal eure Meinung hören, da ich noch völlig planlos bin :(.

Lass Sie Latein nehmen, wenn es ihr Wunsch ist.
Wo in der Welt kommst Du denn noch mit Franzsösisch weiter, ausser in Frankreich?

Keiner im Familien- und Freundeskreis hat sein Franzsösisch im Berufsleben gebrauchen können.

Spanisch haben hingegen noch viele dazu gelernt.
 
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Ich lese hier ganz gespannt mit und mache mir meine Gedanken :).
 
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