AW: Tipps fürs Einschlafen?
Hallo Sandy!
Versuchs mit einem sanften, schrittchenweisen Übergang. Das funktioniert in dem Alter noch gut.
1. Schritt (Übergang vom Halbschlaf in den Tiefschlaf ohne Brust):
Du machst alles wie bisher (also du stillst deine Kleine) wartest aber nicht bis sie ganz tief schläft sondern nur bis ihr zum ersten Mal die Äuglein zufallen. Dann dockst du sie ab und versuchst sie im Arm einzuschläfern. Dabei empfiehlt es sich, das du Lena eine andere Einschlafhilfe als deine Brust anbietest, ein Schnuller, ein Schmusetier, eine Kuschelwindel, ihren Daumen usw...
Wenn das gleich gut klappt, kannst du bald zum 2ten Schritt übergehen. Ansonsten machst du es jedesmal so, bis sich Lena dran gewöhnt hat und ohne Protest den letzten Schritt vorm Einschlafen ohne deine Brust schafft.
2. Schritt
Nun versuchst du Lena nur mehr kurz zu stillen, bis sie eben ganz müde ist und dockst sie dann ab. Danach versuchst du Lena im Arm einzuschläfern (Einschlafhilfe anbieten nicht vergessen!) und kurz bevor die Äuglein zufallen, noch halbwach ins Bettchen zu legen (mit der Einschlafhilfe!). Dort, also im Bett, kannst du sie dann streicheln/singen/was beruhigendes erzählen etc. bis die Maus schläft. Wenn auch das klappt ist es zeit für den 3. Schritt.
3. Schritt (Stillen und Schlafen völlig trennen)
Nun stillst du Lena garnicht mehr vor dem Einschlafen und beruhigst sie kurz im Arm, bis sie ganz müde ist und dann gehts noch wach ins Bett. Die Einschlafhilfe sollte mit dabei sein, wenn sie eine annimmt. Im Bett bleibst du wieder bei ihr bis sie schläft oder bis du merkst, sie braucht dich nicht mehr.
4. Schritt (Müde ins Bett)
Lena kommt, sobald sie müde ist ins Bett. Dort hat sie ihre Einschlafhilfe und e s gibt vielleicht noch ein kurzes Einschlafzerimoniell mit Mama (singen/streicheln etc.) und dann gehst du raus. Lena bestimmt bei der ganzen Sache das Tempo, falls sie weint, gehst du wieder zu ihr zurück und tröstest sie kurz. Du kannst sie auch auf dem Arm beruhigen. Von dem Grundsatz, das Kind nicht mehr aus dem Bettchen zu nehmen, wenn es mal drin liegt, halt ich nichts.
Wichtig bei dieser Vorgangsweise, im Gegensatz zur Ferbermethode (Links zum Nachlesen findest du
hier etwas weiter unten im Posting) ist, das dein Baby bestimmt wann du zu ihm zurückkehrst bzw. wieder mehr Unterstützung beim Einschlafen gibst. Dadurch, das dein Kind bestimmen kann, wann du kommst, wird das Vertrauen in dich nicht erschüttert. Gehst du nach Minutentakt vor, ergibt sich das Problem, das dein Baby kein Zeitgefühl hat, 3 Minuten erscheinen ihm nicht wie 3 Minuten sondern wie ne Ewigkeit, dadurch fühlt es sich verlassen und sein Urvertrauen (das Vertrauen in dich, die Welt und in sich selber) kann einen Knacks bekommen, der vielleicht das ganze Leben lang bestehen bleibt.
lg, Johanna