Buchstabensalat
Lebenskünstlerin
Da war doch der Anbau, der momentan etwas stockt, weil aus statischen Gründen die Decke der ersten Etage (noch) nicht gegossen werden kann. Da war doch der Wintergarten, auf dessen Grundfläche der Anbau erfolgt. Da war doch der aufgrund der Grundstücksneigung hinten fast ebenerdige Keller, in dem ich mir das Atelier eingerichtet hatte, weil oben ja gebaut wird.
Da war doch das Regenwasser, was so gerne durch die Terrasse nach unten in den Keller sickerte, was den Bau des Wintergartens damals erforderlich machte, auf dessen Grundfläche jetzt der Anbau stattfindet, bei dem jetzt die Decke nicht gegossen werden kann, weil aus statischen Gründen erst andere Platten geordert werden müssen.
Ahnt schon jemand etwas?
Es hat heute Nacht geregnet. Es hat dermaßen geweht dabei, daß der Regen quasi waagerecht an die Wände schlug. Er schlug dagegen, taumelte halb bewußtlos zu Boden, sammelte sich soweit, daß er einen klaren Gedanken fassen konnte, und der lautete: Schutz suchen, sofort!
Verstärkt durch das haltlos vom Dach fallende Wasser, dem die Unterkunft in der Regenrinne durch rigoroses Abschneiden der überstehenden, den hochwachsenden Mauern im Weg seienden Dachkante verwehrt war, suchten sich die Massen einen Weg, fanden ihn auch, folgten den uralten, ausgetretenen Pfaden und ließen sich erschöpft, aber glücklich, endlich im Trockenen zu sein, auf dem Kellerboden nieder. Hier verliefen sie sich je nach persönlicher Vorliebe in Ritzen und Ecken.
Einige Glückliche fanden aufnahmewillige Kartons, in denen sie sich breitmachten. Weniger vom Schicksal Begünstigte rannen die Klarsichtverpackungen der Keilrahmen hinab. Versprengte, die der Boden wieder hochschleuderte, retteten sich auf Regalbretter, die sie im Hinabfallen verfehlt hatten.
Ein kleiner Stoßtrupp, sozusagen die Vorhut, landete im Bücherregal und schwärmte aus, die Lage zu sondieren, wurden von der einheimischen Bebücherung liebevoll aufgenommen und richteten sich dauerhaft dort ein.
Die Invasion des Grafiktabletts mußte über den Umweg des nassen Schreibtisches erfolgen, dann war auch diesen H2O-Molekülen ein neues Heim sicher.
Einzig der Computer weigerte sich, die Flüchtlinge aufzunehmen. Unterstützt und gedeckt durch die breite Tischplatte, ließ er das Elend quasi an sich abperlen und verrichtete weiter brav seinen Dienst, auch ohne Überwachung seiner Besitzerin. Der Monitor dachte sich offenbar, bei solch einem Vorbild nicht schwächeln zu dürfen und hielt auch tapfer weiterhin zur Stange.
...und auch wenn jedes Buch erhältlich und ersetzbar, prinzipiell sogar weiterhin verwendbar ist, es tut weh, weh, weh, weh...
Salat,
nicht ganz so amüsiert...
Da war doch das Regenwasser, was so gerne durch die Terrasse nach unten in den Keller sickerte, was den Bau des Wintergartens damals erforderlich machte, auf dessen Grundfläche jetzt der Anbau stattfindet, bei dem jetzt die Decke nicht gegossen werden kann, weil aus statischen Gründen erst andere Platten geordert werden müssen.
Ahnt schon jemand etwas?
Es hat heute Nacht geregnet. Es hat dermaßen geweht dabei, daß der Regen quasi waagerecht an die Wände schlug. Er schlug dagegen, taumelte halb bewußtlos zu Boden, sammelte sich soweit, daß er einen klaren Gedanken fassen konnte, und der lautete: Schutz suchen, sofort!
Verstärkt durch das haltlos vom Dach fallende Wasser, dem die Unterkunft in der Regenrinne durch rigoroses Abschneiden der überstehenden, den hochwachsenden Mauern im Weg seienden Dachkante verwehrt war, suchten sich die Massen einen Weg, fanden ihn auch, folgten den uralten, ausgetretenen Pfaden und ließen sich erschöpft, aber glücklich, endlich im Trockenen zu sein, auf dem Kellerboden nieder. Hier verliefen sie sich je nach persönlicher Vorliebe in Ritzen und Ecken.
Einige Glückliche fanden aufnahmewillige Kartons, in denen sie sich breitmachten. Weniger vom Schicksal Begünstigte rannen die Klarsichtverpackungen der Keilrahmen hinab. Versprengte, die der Boden wieder hochschleuderte, retteten sich auf Regalbretter, die sie im Hinabfallen verfehlt hatten.
Ein kleiner Stoßtrupp, sozusagen die Vorhut, landete im Bücherregal und schwärmte aus, die Lage zu sondieren, wurden von der einheimischen Bebücherung liebevoll aufgenommen und richteten sich dauerhaft dort ein.
Die Invasion des Grafiktabletts mußte über den Umweg des nassen Schreibtisches erfolgen, dann war auch diesen H2O-Molekülen ein neues Heim sicher.
Einzig der Computer weigerte sich, die Flüchtlinge aufzunehmen. Unterstützt und gedeckt durch die breite Tischplatte, ließ er das Elend quasi an sich abperlen und verrichtete weiter brav seinen Dienst, auch ohne Überwachung seiner Besitzerin. Der Monitor dachte sich offenbar, bei solch einem Vorbild nicht schwächeln zu dürfen und hielt auch tapfer weiterhin zur Stange.
...und auch wenn jedes Buch erhältlich und ersetzbar, prinzipiell sogar weiterhin verwendbar ist, es tut weh, weh, weh, weh...
Salat,
nicht ganz so amüsiert...